DE550835C - Einrichtung zur feinstufigen Fernregelung des Druckes in den Druckzylindern der von Hand oder durch selbsttaetige UEberwachungseinrichtungen ausloesbaren Bremsen fuer Foerdermaschinen - Google Patents
Einrichtung zur feinstufigen Fernregelung des Druckes in den Druckzylindern der von Hand oder durch selbsttaetige UEberwachungseinrichtungen ausloesbaren Bremsen fuer FoerdermaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/24—Operating devices
- B66D5/26—Operating devices pneumatic or hydraulic
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
- B66D2700/035—Fluid operated braking devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. MA! 1932
23. MA! 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 c GRUPPE
A 57993 XII35c
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: .28. April
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
der von Hand oder durch selbsttätige Überwachungseinrichtungen
auslösbaren Bremsen für Fördermaschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1929 ab
Bei den verschiedensten Bremsanordnungen von Fördermaschinen stellt sich die Notwendigkeit
heraus, den Druck der vorhandenen Betriebskraft (Druckluft, Dampf, Drucköl
usw.) in feinen Stufen weitgehend zu regeln. Es sind weiterhin Anordnungen bekannt
geworden, bei welchen der jeweils eingestellte Druck automatisch nachgestellt wird,
und zwar wird dies durch das Kontaktmanometer erreicht, dessen Kontakte durch den
Steuerhebel relativ zu einem Quecksilberspiegel bewegt werden. Die Oberfläche des
Quecksilberspiegels steht unter dem zu regelnden Druck. Ist dieser Druck zu groß,
dann senkt sich der Quecksilberspiegel und unterbricht die Kontakte, so daß ein Ventil
angesteuert wird, welches den eingestellten Druck wiederherstellt. Diese Anordnung hat
den Nachteil, daß zur Steuerung der Kontakte in dem Quecksilberschalter ziemlich lange
Gestänge erforderlich sind, da dieses Kontaktmanometer, um genau arbeiten zu können,
in nächster Nähe des Zylinders aufgestellt werden muß; andernfalls würde nämlich
durch eine lange Druckleitung ein ungenaues und verzögertes Wirken des Kontaktmanometers
in Kauf zu nehmen sein.
Vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß jedes von zwei voneinander
isolierten, auf den Kontaktbahnen gleitenden Kontaktstücken zur Steuerung eines Luftventils dient, während auf der anderen
Kontaktbahn eine in Abhängigkeit von dem zu regelnden Drucke bewegte Bürste derart
gleitet, daß eins von den beiden Ventilen geöffnet wird, wenn sich diese Bürste auf
einem Kontakt befindet, dessen entsprechender Kontakt auf der ersten Kontaktbahn von
dem. Kontaktstück berührt wird, welches diesem Ventil zugeordnet ist, andererseits aber
beide Ventile geschlossen bleiben, wenn die in Abhängigkeit vom Drucke bewegte Bürste
auf einem Kontakt steht, dessen entsprechender Kontakt auf "der ersten Kontaktbahn sich
zwischen den beiden verschiebbaren Kontaktstücken und von diesen elektrisch getrennt
befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 bedeutet
den Bremszylinder, 2 ist das Einlaßventil, 3 das Auslaßventil, 4 ist der Druckmesser,
welcher das Kontaktstück S bewegt, welches auf der Schiene 6 und den Kontaktein 11
schleift. Jeder der Kontakte 11 ist mit dem
*) Von dem Pateiifsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bruno Matthie in Berlin-Halensee.
entsprechenden der Kontakte 12 durch eine Leitung verbunden. Auf den Kontakten 12
schleifen zwei voneinander isolierte Kontaktstücke 13 und 14, welche gemeinsam durch das
Gestänge 1S, an welchem die Überwachungseinrichtung
angreift, gesteuert werden. Kontaktstück 13 schleift außerdem noch auf
Schiene 16 und Kontaktstück 14 auf Schiene 17; 10 ist der Windkessel.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Hebt die Üherwachungseinrichtung
die Kontakte 13 und 14, so bekommt Ventil 2
über Schiene 6, Kontaktstück 5, Kontakte 11 und 12, Kontaktstück 14 und Schiene 17
Spannung und läßt das Druckmittel in den Zylinder 1 einströmen. Unter der Wirkung
des zunehmenden Druckes in 1 hebt sich Kontaktstück 5, bis es eine' Stellung erreicht,
in welcher es von jenem Kontakt 11 abgleitet, welcher mit dem obersten von Kontaktstück
14 noch bedeckten Kontakt 12 verbunden ist. In diesem Augenblick wird Ventil 2
stromlos und schließt die Luftzuleitung zu ι ab.
Soll der Bremsdruck in 1 wieder gesenkt werden, so werden die Kontaktstücke 13 und
14 gesenkt. Dabei überdeckt Kontaktstück 13 unter anderem auch jenen der Kontakte 12,
welcher mit dem Kontakt 11 verbunden ist, auf welchem Kontaktstück 5 gerade ruht.
Jetzt erhält Ventil 3 Spannung und läßt das Druckmittel aus 1 ausströmen. Dabei bewegt
sich Kontaktstück 5 nach abwärts, bis es denjenigen der Kontakte 13 verläßt, welcher
mit dem untersten der von Kontaktstück 17 noch bedeckten Kontakte 12 verbunden ist.
In diesem Augenblick wird Ventil 3 stromlos und schließt Zylinder 1 wieder ab.
Durch die Erfindung wird eine bedeutende Vereinfachung der ganzen Anlage hervorgerufen.
Bei den Regelanordnungen mit Kontaktmanometer befindet sich, dieses in der
Nähe des Druckzylinders, während der Steuerhebel beim Maschinisten angeordnet ist. Diese
ganze Strecke muß durch die Hebelübersetzung überbrückt werden, so daß, abgesehen
von den konstruktiven Schwierigkeiten, schon der tote Gang eine erhebliche Ungenauigkeit
in der Einstellung der Bremskraft hervorrufen
muß.
Bei der Erfindung wirkt der Bremshebel lediglich auf einen Schleifkontakt 16; dies
ist auch der gesamte, von dem Maschinisten zu bewegende Steuermechanismus. Weiterhin
ist bei dem Druckregler lediglich 'ein gleichzeitig
mit dem Kolben verbundener Schleifkontakt 5 angeordnet. Mehr Elemente sind
nicht nötig.
Der Fahrtregler, welcher die Istgeschwindigkeit mit der Sollgeschwindigkeit vergleicht
und daher von der Teufenzeigarwelle und der Fördermaschinenwelle beeinflußt wird, greift
als Überwachungsvorrichtung in die Fahrbremse ein. Diese Überwachungsvorrichtung
wird nun vorteilhafterweise am Teufenzeiger oder am Fördermotor angebracht, d.h. also
an jener Stelle, wo man am leichtesten die Istgeschwindigkeit und die Sollgeschwindigkeit
abnehmen kann. Auch, dieser Platz ist im Betrieb selbstverständlich von dem Fahrbremszylinder
ziemlich, weit 'entfernt und müßte nach der Manometeranordnung durch
Gestänge verbunden werden. Beim Erfindungsgegenstand kann die Überwachungsvorrichtung
unabhängig und tohne Komplikationen an der günstigsten Stelle angebracht
werden.
Um die Möglichkeit zu haben, neben der automatischen Regelung des Bremsdruckes
im Bedarfsfalle auch eine willkürliche Regelung von Hand vornehmen zu können, ist
noch ein normaler Bremsdruckregler 18 vorgesehen, welcher es gestattet, jeden beliebigen
Bremsdruck unabhängig von der automatischen Druckregelung einzustellen. Durch Hintereinanderschaltung des Auslaßventils 3
und des Auspuffes 19 des Bremsdruckreglers 18 wird erreicht, daß stets der höhere der
beiden vom automatischen oder vom Handregler eingestellten Drücke wirksam wird. Es ist also nicht möglich, die Wirksamkeit
des automatischen Bremsdruckreglers durch den Handregler zu beschränken oder umgekehrt.
Claims (2)
- 95 Patentansprüche:i. Einrichtung zur feinstufigen Fernregelung des Druckes in den Druckzylindern der von Hand oder durch selbsttätige Überwachungseinrichtungen auslösbaren Bremsen für Fördermaschinen mittels elektrisch gesteuerter Ein- und Auslaßventile, bei welcher die Ventile durch besondere, von dem zu regelnden Druck abhängige Kontaktvorrichtungen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes von zwei voneinander isolierten, auf den Kontaktbahnen gleitenden Kontaktstücken zur Steuerung eines Luftventils dient, während auf der anderen Kontaktbahn eine in Abhängigkeit von dem zu regelnden Drucke bewegte Bürste derart gleitet, daß eins von den beiden Ventilen geöffnet wird, wenn sich diese Bürste auf einem Kontakt befindet, dessen entsprechender Kontakt auf der ersten Kontaktbahn von dem Kontaktstück berührt wird, welches diesem Ventil zugeordnet ist, andererseits aber beide Ventile geschlossen bleiben, wenn die in Abhängigkeit vom Drucke bewegte Bürste auf einem Kontakt steht,dessen entsprechender Kontakt auf der ersten Kontaktbahn sich zwischen den beiden verschiebbaren Kontaktstücken und von diesen elektrisch getrennt befindet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei selbsttätiger Beeinflussung des Druclcreglers durch den Fahrtregler noch ein oder mehrere Druckregler vorgesehen sind, welche unabhängig voneinander eine Regelung des Drukkes gestatten, wobei durch Hintereinanderschaltung der Auspuffventile sämtlicher Regler stets der höchste der eingestellten Drücke wirksam ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57993D DE550835C (de) | 1929-05-31 | 1929-05-31 | Einrichtung zur feinstufigen Fernregelung des Druckes in den Druckzylindern der von Hand oder durch selbsttaetige UEberwachungseinrichtungen ausloesbaren Bremsen fuer Foerdermaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550835C true DE550835C (de) | 1932-05-23 |
Family
ID=6941395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57993D Expired DE550835C (de) | 1929-05-31 | 1929-05-31 | Einrichtung zur feinstufigen Fernregelung des Druckes in den Druckzylindern der von Hand oder durch selbsttaetige UEberwachungseinrichtungen ausloesbaren Bremsen fuer Foerdermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE550835C (de) |
-
1929
- 1929-05-31 DE DEA57993D patent/DE550835C/de not_active Expired
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