DE549198C - Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrlaegigen Schuhsteifkappen - Google Patents
Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrlaegigen SchuhsteifkappenInfo
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- DE549198C DE549198C DEP53884D DEP0053884D DE549198C DE 549198 C DE549198 C DE 549198C DE P53884 D DEP53884 D DE P53884D DE P0053884 D DEP0053884 D DE P0053884D DE 549198 C DE549198 C DE 549198C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/16—Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
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- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
- Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrlägigen Schuhsteifkappen Schuhsteifkappen werden aus Leder, Pappe, Filz oder aus gesteiften, d. h. mit Klebstoff versehenen oder getränkten Gewebelagen hergestellt, wobei die Steifkappen in der Mitte stärker und nach außen verlaufend schwächer sind. Werden die Steifkappen aus einem gleichmäßig starken Material, wie Leder. Pappe, Filz o. dgl., hergestellt, so werden diese Steifkappen, um die zweckentsprechende Form zu erhalten, nach außen abgeschärft. Wenn dagegen die Steifkappen aus gesteiftem, d. h. mit Klebstoff versehenem oder getränktem Gewebe, Filz o. dgl. hergestellt werden, so werden mehrere Lagen verwendet, und zwar Lagen verschiedener Größe, indem die größte Lage die eigentliche Form der Kappe darstellt und die anderen Kappenteile nach Bedarf kleiner sind, um die Schuhsteifkappen in der Mitte zu verstärken. Die Verarbeitung dieser aus mehreren Gewebelagen bestehenden Kappen ist sehr umständlich und zeitraubend: hierzu gibt es zwei verschiedene Verarbeitungsarten. Nach der einen Verarbeitungsart werden die einzelnen Gewebelagen zusammengeklebt, gepreßt und geformt. Die so ein Ganzes bildende Schuhsteifkappe muß, ehe sie in den Schuh oder Schaft eingelegt werden kann, erst auf eine umständliche, längere Zeit erfordernde Art erweicht und in manchen Fällen nochmals mit Klebstoff bestrichen werden. Nach der zweiten Verarbeitungsart werden die einzelnen Gewebelagen in eine Flüssigkeit getaucht, jede Gewebelage wird für sich in den Schuh oder Schaft eingelegt, und die verschiedenen Gewebelagen werden aufeinandergelegt. Diese Verarbeitungsweise hat jedoch große Nachteile, indem sie viel Zeit erfordert, und es ist wegen Verschiebung der mehreren Lagen (drei oder vier; gegeneinander fast unmöglich, die Lagen in den Schuh oder Schaft so genau einzulegen, daß eine regelrechte, gleichmäßige Steifkappe erzielt wird.
- Ein weiterer Cbelstand ist noch der, daß bei dem Einlegen der einzelnen Lagen in den Schuh oder Schaft, besonders bei den Hintersteifkappen, ein fortwährendes Beschmutzen der Finger durch den Klebstoff und hierdurch auch ein Verschmutzen des Futters und Oberleders herbeigeführt wird.
- Nach der vorliegenden Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch behoben, daß die für eine Schuhsteifkappe erforderlichen mehreren gesteiften, d. h. mit Klebstoff versehenen und getränkten Gewebe-, Filz- oder ähnlichen Lagen vor dem Einlegen in den Schuh oder Schaft aufeinandergelegt und an einer oder mehreren Stellen zusammengeheftet oder, z. B. durch Klebstoff, teilweise miteinander verbunden werden, und zwar so, daß die verschiedenen Gewebelagen die Lage gegeneinander beibehalten, jedoch beim Eintauchen der Steifkappe in eine Flüssigkeit der letzteren die Möglichkeit geben, zwischen alle Gewebelagen gleichmäßig einzudringen und sie zu erweichen. Die so aufgeweichten, zusammengehefteten Gewebelagen tverden, ohne nochmals mit Klebstoff versehen zu werden, als ganze Schuhsteifkappe in den Schuh oder Schaft eingelegt und eingeklebt, ohne daß eine Verschiebung der einzelnen Gewebelagen gegeneinander möglich ist.
- Der Vorteil der vorliegenden Erfindung soll noch durch folgendes Beispiel erläutert werden: Wird eine aus vier Gewebelagen gestehende Kappe nach dem bekannten Verfahren hergestellt und in den Schuh oder Schaft eingelegt, so müssen die vier Gewebelagen viermal eingetaucht und viermal in den Schuh oder Schaft eingelegt werden, wobei bei der Herstellung z. B. einer Hintersteifkappe jede Gewebelage noch beim Einlegen in den Schuh oder Schaft nach dem-Fersenteil des Schuhes oder Schaftes gebogen werden muß. Nach dem vorliegenden neuen Verfahren werden die vier Gewebelagen vorher miteinander derart zusammengeheftet, daß sie ein bis auf die Heftstelle offenes Ganzes bilden, und das Erweichen der gesteiften Gewebelagen wird durch eine einmalige Tränkung vorgenommen.
- Auf der Zeichnung (Abb. i) ist eine aus vier Teilen bestehende Schuhsteifkappe dargestellt. Die Schuhsteifkappe besteht aus einer oberen und unteren Gewebelage a, b und den beiden dazwischenliegenden, gestrichelt angegebenen Gewebelagen c, d. Diese Gewebelagen sind durch eine Nahte o. d-1. miteinander verbunden, so daß die einzelnen Gewebelagen die gegenseitige Lage beibehalten, jedoch beim Eintauchen in eine Flüssigkeit der letzteren Gelegenheit gegeben wird, zwischen die einzelnen Gewebelagen einzudringen und diese gleichmäßig zu durchtränken.
- Als Flüssigkeit für das Eintauchen und Erweichen der gesteiften Gewebelagen wird eine stark ätherische Flüssigkeit verwendet, welche eine unangenehme Einwirkung auf die Finger des die Schuhsteifkappen Bearbeitenden hat. Um eine Verschmutzung der Finger und eine Verschmutzung des Futters sowie Oberleders zu vermeiden, wird zum Eintauchen und Einlegen der Steifkappe in den Schuh oder Schaft ein besonderes Werkzeug verwendet.
- Auf der Zeichnung ist ein derartiges Werkzeug in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar in Abb.2 in einer Seitenansicht und in Abb. 3 in einer Draufsicht. Dieses Werkzeug besteht aus einem Halter/ für die Schuhsteifkappe. Dieser Halter/ ist annähernd der Fersenform entsprechend gebogen. An dem mit einem Handgriff a versehenen Träger! für den Halter/ ist ein unter Federdruck stehender Druckhebel k derart befestigt, daß. das vordere Ende in dieses Druckhebels gegen den Halter/ sich anlegt.
- Wird, wie aus Abb.3 ersichtlich ist, in den Halter/ die Schuhsteifkappe n eingelegt. so wird sie durch den Druckhebelh in den Halter f hineingepreßt und in die gebogene Fersenform übergeführt. Die Schuhsteifkappe kann vermittels dieses Werkzeuges, ohne daß der Arbeitende die Schuhsteifkappe mit den Fingern anfassen muß, in die Flüssigkeit eingetaucht und in den Schuh oder Schaft eingelegt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von mehrlägigen Schuhsteifkappen aus gesteiften, d. h. mit Klebstoff versehenen oder getränkten Gewebelagen, Leder, Pappe oder Filz, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Schuhsteifkappe erforderlichen mehreren gesteiften, d. h. mit Klebstoff versehenen und getränkten Gewebe-, Filz-oder ähnlichen Lagen vor dem Einlegen in den Schuh oder Schaft aufeinandergelegt und an einer oder mehreren Stellen zusammengeheftet oder miteinander derart unter Erhaltung des Auseinanderklaffens der Lagen verbunden werden, daß beim Eintauchen in die Erweichungsflüssigkeit die letztere zwischen den einzelnen Lagen eindringen und diese gleichmäßig durchtränken kann, worauf die so erweichte, aus mehreren Lagen bestehende Schuhsteifkappe in den Schuh oder Schaft eingelegt wird.
- 2. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit einem Handgriff (g) versehenen Träger (!) ein der Fersenform entsprechend gebogener Halter (f) und ein unter Federdruck stehender Druckhebel (h ) derart angeordnet sind, daß durch das vordere Ende des Hebels die in den Halter (f) eingelegte Schuhsteifkappe festgehalten und in die gebogene F ersenform übergeführt wird und so in die Flüssigkeit eingetaucht und in den Schuh oder Schaft eingelegt werden kann.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53884D DE549198C (de) | 1926-10-25 | 1926-10-25 | Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrlaegigen Schuhsteifkappen |
GB28252/27A GB279513A (en) | 1926-10-25 | 1927-10-24 | Improvements in or relating to stiffeners for boots and shoes |
FR642939D FR642939A (fr) | 1926-10-25 | 1927-10-24 | Procédé de fabrication des bouts et des contreforts de chaussures et appareil pour le réaliser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53884D DE549198C (de) | 1926-10-25 | 1926-10-25 | Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrlaegigen Schuhsteifkappen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549198C true DE549198C (de) | 1932-04-23 |
Family
ID=10272710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP53884D Expired DE549198C (de) | 1926-10-25 | 1926-10-25 | Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrlaegigen Schuhsteifkappen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549198C (de) |
FR (1) | FR642939A (de) |
GB (1) | GB279513A (de) |
-
1926
- 1926-10-25 DE DEP53884D patent/DE549198C/de not_active Expired
-
1927
- 1927-10-24 FR FR642939D patent/FR642939A/fr not_active Expired
- 1927-10-24 GB GB28252/27A patent/GB279513A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR642939A (fr) | 1928-09-06 |
GB279513A (en) | 1928-02-16 |
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