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CH129276A - Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrschichtigen Schuhsteifkappen. - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrschichtigen Schuhsteifkappen.

Info

Publication number
CH129276A
CH129276A CH129276DA CH129276A CH 129276 A CH129276 A CH 129276A CH 129276D A CH129276D A CH 129276DA CH 129276 A CH129276 A CH 129276A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
layers
shoe
adhesive
tool
holder
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Pittroff
Original Assignee
Andreas Pittroff
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Andreas Pittroff filed Critical Andreas Pittroff
Publication of CH129276A publication Critical patent/CH129276A/de

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


  Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrschichtigen     Schuhsteifkappen.            Schuhsteifkappen    werden aus Leder,  Pappe, Filz oder aus     sonst    gesteiften, mit  Klebstoff versehenen     Stofflagen    hergestellt,  wobei die     Steifkappen    in der     Mitte    stärker  und nach aussen verlaufend schwächer sind.

    Werden die     Steifkappen    aus einer einzigen  gleichmässig starken Stofflage, wie Leder,  Pappe, Filz oder dergleichen hergestellt, so  wird diese Lage, um die zweckentsprechende  Form zu erhalten, nach aussen .     abgeschärft.     Wenn dagegen die     Steifkappen    aus mehr  schichtig gesteiften, das heisst mit     Klebstoff     versehenen oder getränkten Stofflagen her  gestellt werden, so werden Lagen verschie  dener Grösse verwendet, um die Schuhsteif  kappen in der Mitte zu     verstärken.    Die Ver  arbeitung der Kappen aus mehreren Lagen  ist umständlich und zeitraubend;

   nach einer  Verarbeitungsart werden die einzelnen La  gen zusammengeklebt, gepresst und     geformt.     Die . so ein Ganzes bildende     Schuhsteifkappe     muss, ehe sie in den Schuh eingelegt werden  kann, erst auf eine umständliche, - längere  Zeit erfordernde Art erweicht und in man  chen Fällen nochmals mit Klebstoff be-    strichen werden. Nach einem andern Ver  fahren werden die einzelnen Lagen in     eine          Klebflüssigkeit    getaucht, jede Lage wird für  sich in den Schuh eingelegt und werden so  die verschiedenen Lagen erst im Schuh auf  einander gelegt.

   Dieses Verfahren erfordert  viel Zeit, und es ist wegen der Verschiebung  der Lagen     zueinander    fast unmöglich, die  Lagen in den Schuh so genau einzulegen,  dass eine regelrechte gleichmässige     Steifkappe     erzielt wird.    Nach der vorliegenden Erfindung sollen  diese Nachteile dadurch behoben werden, dass  die Lagen aufeinander gelegt und in der  richtigen Lage stellenweise so miteinander  verbunden werden, dass der Klebflüssigkeit  der Zutritt zwischen die Lagen frei bleibt,  worauf die verbundenen Lagen in die Kleb  flüssigkeit getaucht und dann in den Schuh  eingelegt werden.  



  Soll eine aus vier Lagen bestehende  Kappe nach dem bekannten Verfahren her  gestellt und in den Schuh oder Schaft ein  gelegt werden, so müssen die vier Lagen vier-      mal in die Klebflüssigkeit eingetaucht und  viermal in den Schuh eingelegt werden, wo  bei bei der Herstellung zum Beispiel einer       Hintersteifkappe    jede Lage noch beim Ein  legen in den Schuh nach dem Fersenteil des  Schuhes gebogen werden muss.

   Nach dem  vorliegenden neuen Verfahren werden die  vier Stofflagen vorher stellenweise mitein  ander zusammengeheftet, dass sie bis auf die  Heftfalte für die Klebflüssigkeit zugänglich  bleiben, und das     Erweichen    der gesteiften  Gewebelagen kann durch eine     einmalige          Tränkung    vorgenommen     werden.     



  Auf der Zeichnung ist in     Fig.    1 eine aus  vier Lagen bestehende     Schuhsteifkappe    bei  spielsweise dargestellt. Die     Schuhsteifkappe     hat zwei mit ausgezogenen Linien angege  bene Lagen a, b und zwei gestrichelt ange  gebene Lagen c, d. Diese Lagen sind durch  eine Naht e oder dergleichen miteinander an  einer Stelle verbunden, so dass die einzelnen  Lagen die gegenseitige Lage zueinander bei  behalten, jedoch beim Eintauchen derselben  in die     Klebflüssigkeit    der letzteren Gelegen  heit gegeben ist, zwischen die einzelnen La  gen einzudringen und diese gleichmässig zu  durchtränken.

      Als Klebflüssigkeit für die Lagen eignet  sich eine stark ätherische Flüssigkeit, welche  aber eine unangenehme Einwirkung auf die  Finger des die     Schuhsteifkappen    Bearbeiten  den ausübt. Um eine Verschmutzung der       .Finger    und     eine    Verschmutzung des Futters,       sowie    Oberleders des Schuhes zu ver  meiden, ist es angezeigt, zum Eintauchen  und Einlegen der     Steifkappe    ein Werkzeug  zu verwenden.  



  In der Zeichnung ist ein derartiges Werk  zeugstück in einer beispielsweisen Ausfüh  rungsform veranschaulicht, und zwar in         Fig.    ? in einer Seitenansicht und in         Fig.    3 in einer Draufsicht.  



  Wie aus     Fig.    2 und 3 ersichtlich ist, hat  dieses     @#lerkzeug    einen Halter f für die       Schuhsteifkappe.    Dieser Halter f ist an  nähernd der     Fersenform    entsprechend ge-    bogen.

   An dem mit einem Handgriff g     ver-          sehenen,    den Halter     f    tragenden Arm<I>i</I> ist  ein unter Federdruck stehender     Druckarm    k  gelenkig     derart    befestigt, dass das vordere  Ende in dieses Druckarmes sich gegen die  Mittelpartie des Halters     f    von unten     anlegt.       Werden, wie aus     Fig.    3 ersichtlich ist,  in den Halter f mehrere, in der Mitte durch  eine Naht verbundene Stofflagen     n    eingelegt,

    so werden sie durch den Druckarm k in den  Halter     f        hineingepresst    und in die gebogene       Fersenform        übergeführt,    ohne dass sich die  einzelnen Lagen zueinander verschieben. Das  Werkstück kann vermittelst dieses Werk  zeuges, ohne dass der Arbeitende es mit den  Fingern anfassen muss, in die Klebflüssigkeit  eingetaucht und dann in den Schuh einge  legt werden.     Benn    Eintauchen kann, da der  untere Druckarm<I>7c,</I>     7n    nur in der     Mitte    des       urerkstücl=es    angreift, die Klebflüssigkeit  zwischen die einzelnen Lagen eindringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren -zur Herstellung von mehr schichtigen Seliuhsteifkappen aus mit Klebstoff versehenen Stofflagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen aufein ander gelegt und in der richtigen Lage stellenweise so miteinander verbunden werden, dass der Klebflüssigkeit der Zu tritt zwischen die Lagen frei bleibt, wor auf die verbundenen Lagen in die Kleb flüssigkeit getaucht und dann in den Schuh eingelegt werden.
    1I. Werkzeug zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspitich I, dadurch gekenn zeichnet, dass an einem mit einem Hand griff versehenen Arm ein gebogener Hal ter und gelenkig ein unter Federdruck stehender Druckarm angeordnet sind, zum Zwecke, mehreren in den Halter ge legten, miteinander verbundenen - Stoff lagen Schuhsteifkappenform zu geben und sie in dieser Gestalt in die Kleb- flüssigkeit tauchen und in den Schuh einlegen zu können.
    UNTERANSPRUCH: Werkzeug nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Druckarm durch den Federdruck gegen die Mittelpartie des Halters angepresst wird, um beim Ein- tauchen der Kappe in die Klebflüssigkeit der letzteren den Eintritt zwischen die einzelnen Lagen beiderseits der Mitte zu gestatten.
CH129276D 1926-10-25 1927-10-24 Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrschichtigen Schuhsteifkappen. CH129276A (de)

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DE129276X 1926-10-25

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CH129276A true CH129276A (de) 1928-12-01

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CH129276D CH129276A (de) 1926-10-25 1927-10-24 Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von mehrschichtigen Schuhsteifkappen.

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