DE545586C - Verschiebbarer Prellbock - Google Patents
Verschiebbarer PrellbockInfo
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- DE545586C DE545586C DE1930545586D DE545586DD DE545586C DE 545586 C DE545586 C DE 545586C DE 1930545586 D DE1930545586 D DE 1930545586D DE 545586D D DE545586D D DE 545586DD DE 545586 C DE545586 C DE 545586C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/18—Buffer stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein verschiebbarer Prellbock der bekannten Art, bei dem
die Bremswirkung am Fahrgleis dadurch hervorgerufen wird, daß die Bremsorgane gegen
5 oder unter dem Schienenkopf des Fahrgleises angebracht werden.
Diese Bremsorgane bestehen bei den bekannten Ausführungen aus Eisen oder Stahl
oder aus Stahl in Verbindung mit Holz.
Diese Ausführungen zeigen erhebliche Mängel. Werden die Bremsorgane durchgängig
aus Stahl ausgeführt, so reiben sich im Gebrauchsfalle Stahl an Stahl, d. h. die aus
Stahl bestehenden Bremsorgane auf den ebenfalls aus Stahl bestehenden Schienenköpfen.
Der Reibungskoeffizient zwischen Stahl und Stahl ist aber sehr gering, so daß es Schwierigkeiten
macht, eine ausreichende Bremswirkung des Prellbockes zu erzielen. Werden zur Erreichung der ausreichenden Bremswirkung
die Stahlbremsorgane zu stark gegen den Schienenkopf gepreßt, so besteht die Gefahr
des Festfressens und dadurch die Beschädigung oder Zerstörung des Prellbockes.
Diese Konstruktion bietet außerdem noch die Möglichkeit des Festrostens, wenn der Prellbock
längere Zeit nicht verschoben wird. Eine solche Verschiebung tritt aber in der Praxis vielfach erst im Zwischenraum von
mehreren Jahren ein. Ist dann ein Festrosten der Eisenteile vorgekommen, so kam; es eintreten,
daß sich der Prellbock überhaupt nicht verschiebt und deshalb beim Auffahren des
Zuges zerstört wird.
Diese bekannten Prellbockbauten haben ferner noch den Nachteil, daß die Bremsorgane
bei Abnutzung vollkommen ausgewechselt werden müssen, wodurch große Kosten und entsprechender Zeitaufwand entstehen.
Man hat versucht, diese Mängel dadurch zu beseitigen, daß die Bremsorgane des Prellbockes
aus Stahl und Holz erzeugt wurden. Dadurch entsteht aber der Nachteil, daß die Bremswirkung von Witterungseinflüssen abhängig
wird. Das Holz zieht sich nämlich bei trocknem Wetter zusammen, so daß im Grenzfall überhaupt keine Pressung gegen
den Schienenkopf mehr stattfindet und dadurch kein Reibungswiderstand entsteht. Die
Wirkung des Prellbockes kann daher unter ungünstigen Umständen vollkommen ausbleiben.
Außerdem nützt sich das Holz stark ab und kann bei zu starker Anpressung gegen den Schienenkopf leicht zersplittern und hierdurch
unbrauchbar werden. Dann muß auch bei dieser Bauart bei Abnutzung der Bremsorgane
das ganze Bremsholz ausgewechselt werden.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, einen unbedingt zuverlässig wirkenden
Prellbock zu erzeugen, dessen Wirksamkeit von zufälligen Umständen vollkommen unabhängig
ist, wenn als Bremsorgane korrosionsfeste Legierungen angewandt werden, die in der Hauptsache aus Nichteisenmetallen bestehen.
Diese Legierungen können entweder an beiden Seiten des Schienenkopfes des
Fahrgleises oder nur an einer Seite angeord-
net sein. Im letzteren Falle wird die eine Seite der Bremsorgane aus Stahl oder Eisen
hergestellt. Die Bremslegierung selbst wird in Halter eingelegt, die aus Eisenbahnschienen
oder Profileisen (U-Eisen, Winkeleisen) bestehen.
Da der Reibungskoeffizient von Stahl auf Metallegierungen der erwähnten Art erheblich
größer ist als der von Stahl auf Stahl oder ίο von Stahl auf Holz, wird ein genügend großer
Bremswiderstand erreicht. Ein Festfressen der Bremsorgane bei zu starker Anpressung
gegen den Schienenkopf ist nicht möglich, da die angewandten Bremslegierungen infolge
der Materialeigenschaften der Nichteisenlegierungen immer noch etwas nachgiebig sind. Auch ein Festrosten ist ausgeschlossen,
weil diese Nichteisenlegierungen keinen Rost bilden, so daß der Prellbock, selbst wenn er
jahrelang nicht benutzt ist, stets die volle Bremswirkung ausübt, wenn gegen ihn gefahren
wird.
Auf diese Eigenschaften kommt es gerade an, und die Aufrechterhaltung der anfänglich
eingestellten brauchbaren Bremswirkung verhindert, daß die auffahrenden Fahrzeuge entgleisen
und dadurch die in den Fahrzeugen befindlichen Personen oder Güter in Gefahr gebracht werden. Bei Wahl der erwähnten
Metallegierungen ist die Abnutzung der Bremsorgane gering. Ist die Bremslegierung
aber abgenutzt, so kann sie durch ihre Anordnung in besonderen Haltern in kurzer Zeit
mit geringen Kosten ausgewechselt werden, und die sich ergebenden Rückstände enthalten
einen Metallwert, so daß sie nach Umschmelzen für neue Bremsorgane Anwendung finden
können.
Da es durch den neuen Prellbock möglich ist, die Bremswirkung genau einzustellen, können
hinter dem Prellbock auf den Fahrschienen Bremskörper mit verschieden großem Widerstand angebracht werden, d. h. es kann
der Prellbock selbst verhältnismäßig nachgiebig sein und die endgültige Abbremsung
durch die später angebrachten Bremswiderstände erfolgen, so daß auf diese Weise ein
sehr sanftes Auffahren erreicht werden kann, wie es den Vorschriften der deutschen Reichsbahngesellschaft
entspricht.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht,
Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht,
Abb. 3 einen Schnitt nach Linie a-b der Abb. ι in natürlicher Größe.
ι ist die Fahrschiene des Gleises, auf der der gesamte Prellbock verschiebbar ist. 2 s'nd
die Seitenelemente des Stoßdreieckes, die auf der Bremsschiene 3 aufruhen. Diese Bremsschiene
3 kann nach dem Ausführungsbeispiel aus Stahl bestehen. Mit dieser Bremsschiene
3 arbeitet die hauptsächlich aus Nichteisenmetallen bestehende Bremsmasse 4 zusammen.
Diese Bremsmasse 4 sitzt in einem Halter 5, Halter, Bremslegierung und Schiene sind durch einen Bolzen 6 mit Mutter 7 miteinander
verbunden. Der Anpreßdruck der Bremslegierung an den Kopf der Fahrschiene 1
kann durch Anziehung der Mutter 7 geregelt werden, und es besteht Sicherheit, daß der
einmal eingestellte Bremsdruck auch dauernd erhalten bleibt, daß insbesondere weder ein
Festfressen der Legierung an der Fahrschiene oder an der Gegenschiene noch ein Rosten
und dadurch bedingtes Versagen der Bremsmasse eintreten kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verschiebbarer Prellbock, bei dem der Fuß der Stoßdreiecke aus einem unter den Schienenkopf greifenden Profileisen besteht, welches als Halter für eine den Schienenkopf ganz oder teilweise umgebende Bremsmasse dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmasse aus einer korrosionsfesten Legierung aus Nichteisenmetallen besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545586T | 1930-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545586C true DE545586C (de) | 1932-03-03 |
Family
ID=6560833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545586D Expired DE545586C (de) | 1930-06-03 | 1930-06-03 | Verschiebbarer Prellbock |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545586C (de) |
-
1930
- 1930-06-03 DE DE1930545586D patent/DE545586C/de not_active Expired
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