[go: up one dir, main page]

DE542193C - Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Flaschenkapseln und aehnlicher Gebilde - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Flaschenkapseln und aehnlicher Gebilde

Info

Publication number
DE542193C
DE542193C DEC42565D DEC0042565D DE542193C DE 542193 C DE542193 C DE 542193C DE C42565 D DEC42565 D DE C42565D DE C0042565 D DEC0042565 D DE C0042565D DE 542193 C DE542193 C DE 542193C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
viscose
bottle caps
similar structures
capsules
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC42565D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Von Heyden AG
Original Assignee
Chemische Fabrik Von Heyden AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Von Heyden AG filed Critical Chemische Fabrik Von Heyden AG
Priority to DEC42565D priority Critical patent/DE542193C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE542193C publication Critical patent/DE542193C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0096Producing closure members for containers, e.g. closure caps or stoppers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/56Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures
    • B29L2031/565Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures for containers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hochglänzender Flaschenkapseln und ähnlicher Gebilde. Die Herstellung undurchsichtiger, hochglänzender Kapseln aus Viskose und anderen filmgebenden Stoffen ist mit besonderen Schwierigkeiten verbunden. Alle Kapseln, bei denen die Undurchsichtigkeit durch Pigmentzusatz zur Kapselmasse selbst erzielt ist, besitzen eine verhältnismäßig rauhe Oberfläche. Man muß sie daher, um ihnen Glanz zu verleihen, noch mit einer durchsichtigen glänzenden Schicht überziehen. Dies geschieht entweder, indem man die fertigen, auf den Flaschen angetrockneten Kapseln mit einem glänzenden Lack, z. B. von Acetylcellulose, überzieht oder indem man die :Matrizen oder Tauchformen, die zur Herstellung der Kapseln benutzt werden, zunächst in ein Bad von mit Pigmenten versetzter Viskose usw. eintaucht, die anhaftende Masse hierauf durch Koagulationsbäder, Luftkohlensäure (Viskose), Entziehen von Lösungsmitteln oder Verdunsten (Acetyl- oder Nitrocellulose) oder durch Erkalten (Gelatine) zur mehr oder weniger starken Koagulation bringt und alsdann mit den Formen noch in ein Bad von durchsichtiger Viskose usw. eingeht. Auch umgekehrt kann man verfahren, indem man erst in durchsichtige Filmmasse und hierauf in solche, die mit Pigmenten versetzt ist, eintaucht. Die auf letztere `''eise hergestellten Glanzkapseln müssen noch umgestülpt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß z. B. bei der Herstellung von Viskoseglanzkapseln ein zweimaliges Eintauchen in verschiedene Viskosemassen vermieden werden kann, wenn man die Tauchformen zunächst mit einer Schicht eines deckenden Farbstoffes überzieht. Dies geschieht z. B. indem man sie in eine genügend dicke, gegebenenfalls noch mit Glycerin und auch etwas Alkali versetzte wäßrige Farbmasse eintaucht und hierauf die blasse antrocknen läßt. Taucht man diese trockenen, mit Pigmenten überzogenen Formen alsdann in eine durchsichtige farblose oder mit löslichen Farbstoffen gefärbte Viskosemasse, so erhält man durch Behandeln mit den üblichen Bädern außerordentlich glänzende Viskosekapseln, bei denen die pigmenthaltige Schicht, die sich mit der darüber gelagerten Viskoseschicht innig verbunden hat, durch diese farblose oder durchsichtig gefärbte Schicht durchscheint, wodurch ein besonders schöner Glanz in Verbindung mit hervorragender, überall gleichmäßiger Deckkraft erzielt wird. Es war überraschend, daß die Viskose die auf den Tauchformen angebrachte Pigmentmasse vollkommen durchdringt und von der Tauchform restlos abnimmt. Beim `Faschen geben so hergestellte Kapseln keinen oder fast keinen Pigmentfarbstoff an das Wasser ab. Ein Vorteil des neuen Verfahrens ist es, daß man verhältnismäßig sehr dünne Kapseln herstellen kann, da nicht zwei Viskoseschichten übereinander angebracht sind. Hierdurch wird zugleich eine wesentliche Ersparnis an Kapselmasse erzielt. Auch die Trocknungsdauer der so hergestellten dünnen und doch gut deckenden Glanzkapseln ist eine wesentlich geringere als die der verhältnismäßig dicken aus zwei Viskoseschichten hergestellten Glanzkapseln. Beispiel Die zur Herstellung von Flaschenkapseln und ähnlichen Gebilden benutzten Formen, Matrizen usw. werden zunächst in eine Paste von i Teil Bariumsulfat und 3 Teilen Wasser getaucht, welcher Mischung o,o?, bis 0,04 Gewichtsteile Glycerin und etwa o,oi Gewichtsteil einer 2o°/oigen Natronlauge zugefügt sind.
  • Nach kurzem Ablaufenlassen der Formen bleiben diese die zum Antrocknen der anhaftenden :Masse erforderliche Zeit aufrecht stehen und werden dann in der üblichen Weise in eine Viskoselösung, die mit löslichen Farbstoffen versetzt sein kann, eingeführt und die so entstehenden Gebilde in bekannter Weise fertiggestellt und weiterbehandelt.
  • Dieser Viskoselösung können ebenfalls bis zu einigen Prozent Glycerin zugefügt sein.
  • Der Suspension der Deckfarbe wie auch der Viskose kann man an Stelle von Glycerin auch dessen Ersatzstoffe, ferner Türkischrotöl oder andere Netzmittel zusetzen, auch kann man die Viskosität durch Zusatz von Gummi arabicum, Glucose, Sulfitablauge u. dgl. erhöhen. Auch gelbildende Stoff, wie Leim, Gelatine oder Agar-Agar, kann man zusetzen. Die Pigmente kann man aus geeigneten Lösungen, z. B. durch doppelte Umsetzungen, entstehen lassen. Die Glanzwirkung der Pigmente kann man durch Zusatz von Glimmer, Fischschuppen u. dgl. beeinflussen.
  • Das neue Verfahren läßt sich in der verschie densten Weise ausgestalten. Zum Überziehen der Tauchformen mit Pigmentmasse braucht man sich nicht unbedingt einer wäßrigen Paste zu bedienen. Man kann auch eine solche vön Pigmenten in den verschiedensten organischen Lösungsmitteln und Lösungsmittelgemischen verwenden. Die Kapselmasse selbst braucht nicht unbedingt aus Viskose zu bestehen. Man kann die Formen auch in Lösungen von Celluloseestern, Gelatine oder ähnlichen Stoffen mit gleichem Erfolge eintauchen. Man wird hierbei, wie überhaupt bei Ausführung des Verfahrens, der Pigmentschicht nach Möglichkeit von vornherein solche Stoffe zumischen, die später das Eindringen der filmbildenden Schicht befördern, ohne gleichzeitig auf die Filmmasse selbst fällend oder koagulierend zu wirken. Im Falle der Verwendung von Acetylcellulose wird man Stoffe wählen, die zur Acetylcellulose selbst gewisse Verwandtschaft bzw. ein gewisses Lösungsvermögen besitzen, wie z. B. Triacetin, Glycerinditolyläther usw. Auch ist es vorteilhaft, solche Stoffe der filmbildenden Masse selbst einzuverleiben.
  • Man verfährt z. B. wie folgt: Die zur Herstellung der gewünschten Gebilde erforderlichen Formen werden in eine Paste aus i Gewichtsteil Bariumsulfat oder Zinkweiß oder Lithophone und 2 bis 3 Teilen Wasser getaucht, die außerdem 10 bis 30 °/o Methyl- oder Aethylalkohol oder Aceton und 5 °/o Acetin enthält. Nach dem Auftrocknen der Paste auf den Formen werden diese in eine Lösung von 1? °/o einer acetonlöslichen Acetylcellulose in Aceton getaucht und in bekannter Weise weiterbehandelt.
  • Zur Herstellung von Gelatinekapseln taucht man die Formen in eine Paste aus i Gewichtsteil Bariumsulfat und 3 Gewichtsteilen Wasser, der außerdem noch 5 °/o Glycerin zugefügt werden. Nach dem Antrocknen der Paste werden die Formen etwa 3o bis 18o Sekunden einem Dampfstrom ausgesetzt und dann in eine warme wäßrige Lösung von Gelatine mit etwa io bis 2o °/o Gelatinegehalt und 2 bis io °/a Glycerinzusatz getaucht. Nach dem Erkalten dieser Lösung auf den Formen werden die erhaltenen Gebilde abgeblasen oder auf beliebige andere Art von den Formen entfernt und in bekannter Weise einer teilweisen Härtung, z. B. mit Formaldehyd, unterworfen.
  • Nach vorstehendem Verfahren kann man auch andere Gebilde als Flaschenkapseln herstellen, z. B. Dosen, Futterale u. dgl. Man taucht z. B. zur Herstellung flacher futteralartiger Formen gewöhnliche runde Hohlformen, wie man sie zur Herstellung von Flaschenkapseln verwendet, wie im Beispiel beschrieben, in die angegebenen Lösungen. Die feuchte Kapsel zieht man von ihrer Tauchform ab und bringt sie auf flache, der Größe der Kapsel angepaßte Formen. Auf diesen läßt man sie trocknen. Das entstandene Gebilde wird hierauf von der Form abgezogen. Durch die Wahl der Größe der Tauchformen und der zum Trocknen verwendeten endgültigen Formen hat man es in der Hand, die Größen der erhaltenen Gebilde beliebig abzuändern, so daß man z. B. zwei Teile, die nur wenig in der Größe voneinander verschieden sind, übereinander stecken kann, so daß man Futterale, Dosen o. dgl. erhält. Man bedient sich hierbei zweckmäßig der Vorschriften des Patents 307256. Selbstverständlich kann man auch diesen Gebilden die verschiedensten Farben zusetzen. In ähnlicher Weise verfährt man bei der Herstellung von Körpern zylindrischer Form.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hochglänzender Flaschenkapseln und ähnlicher Gebilde, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechende Tauchformen zunächst mit einer pigmenthaltigen Farbschicht überzieht und erst hierauf eine durchsichtige filmgebende Schicht durch abermaliges Tauchen anbringt.
DEC42565D 1929-01-29 1929-01-29 Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Flaschenkapseln und aehnlicher Gebilde Expired DE542193C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC42565D DE542193C (de) 1929-01-29 1929-01-29 Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Flaschenkapseln und aehnlicher Gebilde

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC42565D DE542193C (de) 1929-01-29 1929-01-29 Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Flaschenkapseln und aehnlicher Gebilde

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE542193C true DE542193C (de) 1932-01-21

Family

ID=7025000

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC42565D Expired DE542193C (de) 1929-01-29 1929-01-29 Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Flaschenkapseln und aehnlicher Gebilde

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE542193C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4096726A (en) * 1977-02-11 1978-06-27 Marshall Richards Barcro Limited Method and apparatus for drawing tubes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4096726A (en) * 1977-02-11 1978-06-27 Marshall Richards Barcro Limited Method and apparatus for drawing tubes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE542193C (de) Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Flaschenkapseln und aehnlicher Gebilde
US2045349A (en) Reenforced hydrated cellulose container
US1642309A (en) Process for the production of a weatherproof oxide layer on electron metal
DE594581C (de) Verfahren zur Herstellung hochglaenzender, aus einer pigmenthaltigen und einer im wesentlichen pigmentfreien Schicht bestehender Flaschenkapseln
DE465325C (de) Verfahren zum Verschliessen von Gefaessen mit metallisch aussehenden Verschlusskapseln
DE612698C (de) Verfahren zur Herstellung beiderseits glaenzender, kapselfoermiger Gebilde
DE599525C (de) Verfahren zur Herstellung von Flaschenkapseln und aehnlichen Hohlkoerpern aus Viscose nach dem Tauchverfahren
DE582796C (de) Verfahren zur Herstellung stark schrumpfender Kapseln aus Celluloseestern
DE566770C (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Cellulose
DE752459C (de) Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern
DE439009C (de) Verfahren zur Herstellung von Lacken
DE839860C (de) Verfahren zur Herstellung eines geschmeidigen, nicht klebenden Films oder UEberzugs
DE696556C (de) s Formylcellulose
DE481470C (de) Verfahren zur Herstellung durchscheinender Bilder
DE419854C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kappe fuer dichtschliessende UEberzuege
DE497268C (de) Verfahren zur Herstellung gemusterter ein- und mehrfarbiger Folien aus Celluloseabkoemmlingen
DE517021C (de) Verfahren zur Herstellung metallisch glaenzender, undurchsichtiger Schrumpfkapseln
DE590554C (de) Verfahren zum Faerben von Celluloseestern
DE480725C (de) Verfahren zur Herstellung von nahtlosen und vorzugsweise an einem Ende geschlossenenKunstdaermen
DE594901C (de) Verfahren zum Herstellen von Druckformen bzw. Matrizen aus leicht zerbrechlichen Naturgebilden
DE377306C (de) Verfahren zum Faerben von Holz
DE595888C (de) Verfahren zur Herstellung von glaenzenden Effektfaeden
DE476961C (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern und Folien aus Celluloseestern und zu ihrer Aufbewahrung in gebrauchsfertigem, kontraktionsfaehigem Zustande
DE633047C (de) Verfahren zum Drucken von Pigmentfarben auf Gewebe
DE575869C (de) Mehrteilige Tauchform