DE696556C - s Formylcellulose - Google Patents
s FormylcelluloseInfo
- Publication number
- DE696556C DE696556C DE1936K0141684 DEK0141684D DE696556C DE 696556 C DE696556 C DE 696556C DE 1936K0141684 DE1936K0141684 DE 1936K0141684 DE K0141684 D DEK0141684 D DE K0141684D DE 696556 C DE696556 C DE 696556C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cellulose
- formic acid
- formyl
- solvent
- formyl cellulose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/24—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
- D01F2/28—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate
- D01F2/30—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate by the dry spinning process
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von durchsichtigen Folien, Filmen,
Fäden und anderen Formgebilden aus Produkten der bekannten Formylierumg von
Cellulose.
Die zur Herstellung von Formgebilden bekannten Verfahren lassen sich im allgemeinen
nicht ohne weiteres auf die Herstellung von Formgebilden aus Formylcellulose iibertragen.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß man durch das Naßspinnverfahren keine durchsichtigen
Formgebilde aus Lösungen der Formylcellulose in Ameisensäure erhalten kann. Vielmehr werden nach diesem Verfahren, insbesondere
wenn das Sol außer dem Lösungsmittel noch Katalysatoren enthält, undurchsichtige,
weißgetrübte Gebilde von physikalisch 'und mechanisch minderwertigen.
Eigenschaften erhalten.
Die Herstellung von Folien aus den Veresterungsgemischen der Cellulose mit Ameisensäure
nach dem Trockenspinnverfahren wurde von G. T ο c c ο (Giornale di chimica industriale
ed applicata, Jg. 13 [1931], Seite 414
bis 418) beschrieben. Tocco trägt das Formylierungsgemisch auf ein endloses Band
auf, läßt die Säure verdunsten und löst die dadurch gebildete Folie vom Band ab. Die
Folie wird nachträglich durch Auswaschen von Katalysatoren bzw. Säureresten befreit.
Diese Methode hat jedoch den Nachteil, daß.
die Folie sich nicht immer von der Unterlage ablösen läßt. Vielmehr scheint das Ablösen
der Folie von der Unterlage von verschiedenen Faktoren, die von Tocco nicht erkannt
wurden, insbesondere von der Menge an nicht verdampf baren Katalysatoren abzuhängen.
Schließlich wurde in einer französischen Patentschrift vorgeschlagen, Folien und ähn:
liehe flache Erzeugnisse aus Formylcellulose durch ein kombiniertes Trocken- und Naßspinnverfahren
herzustellen. Nach diesem Vorschlag wird das auf eine Unterlage gegossene Veresterungsgemisch (Formylcellulose, Ameisensäure
und Katalysatoren) durch teilweises oder vollständiges Verdampfen des Lösungsmittels
vorgeformt und hierauf durch ein Fällbad geführt. Versuche der Erfinderin haben gezeigt, daß dieses kombinierte Verfahren im
wesentlichen mit den Trockenspinnverfahren übereinstimmt. Im Gegensatz zu den Angaben
der Patentschrift findet nämlich die Überführung des Sols in das Gel bereits beim Verdampfen des Lösungsmittels statt.
Wird die Ameisensäure, soweit wie praktisch möglich ist, verdunstet, so liegt bereits vor
der Einführung des Produktes in das Fällbad ein fertiggebildeter Film vor. Der erhaltene
Film braucht nur noch von der Unterlage abgelöst zu werden, was nach dem Vorschlag
der Patentschrift dadurch vorgenommen wird, daß das vorgeformte endlose Band durch ein
wäßriges Fällbad geführt wird. Bei Durchführung dieses Verfahrens entstehen erhebliche
apparative Schwierigkeiten." Man ist auf die Verwendung einer Spezialapparatur'
angewiesen, bei der die Trommel oder djts·
Band durch ein Bad geführt werden mi nur mit Hilfe von verhältnismäßig korn
ten Vorrichtungen durchgeführt werden Außerdem kühlt sich das Band oder
ίο Trommel beim Durchgang durch das Fällbad
erheblich ab;, wodurch große Wärmeverluste entstehen.
Es wurde nun gefunden, daß man durchsichtige Formgebilde von guten Eigenschaften
aus Produkten der Formylierung von Cellulose unter Vermeidung der geschilderten Schwierigkeiten herstellen kann, wenn man
das aus dem Formylierungsgemisch bestehende Sol durch weitgehendes, vorzugsweise
praktisch vollständiges Entfernen des Lösungsmittels in das Gel überführt und aus
diesem den Katalysator und den restlichen Gehalt an Lösungsmittel durch Behandlung
mit Wasser, wäßriger Ameisensäure oder anderen wäßrigen oder organischen Flüssigkeiten
durch Bespritzen, Besprengen oder Besprühen auf der Gießunterlage unter möglichst
geringer Abkühlung derselben auswäscht, worauf sich der Formkörper sofort
von der Unterlage ablöst.
In Ausübung der Erfindung wird das durch
Veresterung der Cellulose mit Ameisensäure nach einem der bekannten Verfahren erhaltene
Fprmylierungsgemisch auf eine Unterlage, z.B. ein endloses Band oder eine Trommel,
aufgebracht und die Ameisensäure weitigehend, vorzugsweise praktisch vollständig,
d.h. bis zu 80 bis 90 <y0/durch Verdunsten
^entfernt. Hierbei erfolgt die Koagulation des i^Eörmylierungsgemisches zum gewünschten
"Formkörper.
Die Ameisensäure wird in bekannter Weise durch Anwendung von Gasen, insbesondere
eines heißen Luftstromes, verdämpft. Das Verdampfen kann auch im Vakuum vorgenommen
werden.
Das neue Verfahren liefert Formgebilde von guten physikalischen und mechanischen
Eigenschaften, insbesondere von klarer Durchsichtigkeit. Es ist mit erheblichen apparativen
Vorteilen verbunden. Man ist in der Lage, bereits vorliegende Vorrichtungen zur Herstellung von Formgebilden nach dem
Trockenspinnverfahren zu verwenden. Außerdem ist das Verfahren, da man nur eine kleine
Fläche des Formgebildes mit Flüssigkeit besprengt, mit geringen Wärmeverlusten verbunden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Filmen und Fäden aus Formylcellulose nach dem Trockenspinnverfahren unter weitgehendem praktisch vollständigem Verdampfen 6g des Lösungsmittels und Nachbehandlung mit Waschflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung auf der Gießunterlage durch Bespritzen mit der Waschflüssigkeit vorgenommen wird. ^0
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936K0141684 DE696556C (de) | 1936-03-29 | 1936-03-29 | s Formylcellulose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936K0141684 DE696556C (de) | 1936-03-29 | 1936-03-29 | s Formylcellulose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696556C true DE696556C (de) | 1940-09-24 |
Family
ID=7249983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936K0141684 Expired DE696556C (de) | 1936-03-29 | 1936-03-29 | s Formylcellulose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696556C (de) |
-
1936
- 1936-03-29 DE DE1936K0141684 patent/DE696556C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE696556C (de) | s Formylcellulose | |
DE540842C (de) | Verfahren zur Darstellung der 8-Acetyloxychinolin-7-carbonsaeure | |
DE424746C (de) | Verfahren zur Herstellung von geschmeidig bleibenden und nicht klebenden Gelatine-Verschlusskapseln | |
DE440623C (de) | Herstellung von leichtem voluminoesen Wismutsilikat | |
DE542193C (de) | Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Flaschenkapseln und aehnlicher Gebilde | |
AT148148B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten. | |
DE437172C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kautschuk mit einer grossen Anzahl mikroskopisch kleiner Poren | |
DE583145C (de) | Verfahren zur Herstellung frei tragender duennwandiger Gebilde, wie Faeden, Baender,Filme, Scheiben, aus Naturkautschuk | |
DE413380C (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem 1-Nitro-2-methylanthrachinon | |
DE971720C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten | |
DE320629C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Sohlenlederersatzmasse | |
DE536997C (de) | Verfahren zur Darstellung der 1-Methyl-4-chlor-3-oxybenzol-2-carbonsaeure | |
DE394330C (de) | Verfahren zur Herstellung plastischer, fester oder formbarer Massen | |
DE561119C (de) | Verfahren zur Herstellung von Folien, Filmen, Baendern durch Verarbeitung von Celluloseloesungen | |
DE719801C (de) | Verfahren zur Herstellung von Formgebilden aus Cellulose-Formylierungsgemischen | |
AT117031B (de) | Verfahren zum dichten Abschließen der Ränder von nicht splitterndem oder Sicherheits-Glas. | |
DE740893C (de) | Verfahren zur Herstellung von geformten Kondensationsprodukten aus Polyvinylalkoholen | |
DE856835C (de) | Verfahren zum Enthuelsen von Johannisbrotsamen | |
DE559120C (de) | Verfahren zur Entfernung der Praeparationsschicht aus photographischen Filmen und Filmabfaellen | |
DE864453C (de) | Verfahren zur Verseifung der Oberflaeche von Schichten, Folien oder anderen Gegenstaenden aus Celluloseestern | |
DE433294C (de) | Verfahren zur Herstellung einer neutralen fettfreien Salbengrundlage | |
DE896192C (de) | Verfahren zum Ausfaellen von Cellulosederivaten aus ihren Loesungen | |
DE748727C (de) | Verfahren zur Herstellung von Formgebilden aus Cellulose-Formylierungsgemischen | |
DE547665C (de) | Verfahren zur Herstellung von Massen oder Gebilden aus teilweise oder ganz wasserloeslichen Alkylcellulosen | |
DE408821C (de) | Verfahren zur Herstellung von Celluloseloesungen |