DE540960C - Schwimmapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung hat einen Schwimmapparat zum Gegenstande, bei welchem durch Fußklappen mit Hilfe der Beine des Schwimmenden bewegliche Schaufeln vorgesehen sind. Erfindungsgemäß ist die Ausbildung des Schwimmapparates derart, daß an dem eigentlichen Schwimmkörper mehrere Schaufelpaare angeordnet sind, welche gleichzeitig nach verschiedenen Seitenrichtungen zum Schwingen gebracht und zum gleichzeitigen Erzeugen von Auftrieb und Vortrieb dienen. Zu diesem Zweck ist am einen Ende des aus einem Tragbalken bestehenden Gerüstes ein um eine waagerechte Achse schwingendes Schaufelpaar und am entgegengesetzten Ende eine um eine senkrechte Achse schwingende Schaufel angeordnet. Zwischen diesen ist inmitten ein weiteres Schaufelpaar vorgesehen, das um eine senkrechte Achse schwingt, wobei sämtliche Schaufeln an Zugglieder angeschlossen sind, die zu Schlupfbügeln führen. Zu diesem letzteren ist ein Zugstrang geleitet, welcher von einem Knotenpunkte kommt, zu welchem sämtliche Zugglieder führen. Zweckmäßig ist der Tragbalken des Schwimmapparates rohrförmig ausgebildet und weist im Innern eine Korkfüllung auf.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht.

Abb. ι zeigt den Schwimmapparat in Draufsicht;

Abb. 2 läßt eine Seitenansicht erkennen, und Abb. 3 stellt den Apparat im Gebrauche dar. Der Schwimmapparat besteht aus einem Gerüste, welches sich aus einem in der Längsrichtung verlaufenden Tragbalken α und einer Jochstange b zusammensetzt. An diesem Tragbalken ist eine Auflegeplatte c befestigt, gegen welche sich im Gebrauche der Kopf und Rumpf des Schwimmers stützt, während der Apparat mit Hilfe von Gurtbändern d an der Schulter des Schwimmers gesichert wird. Die Jochstange b ist drehbar angeordnet und nimmt an den beiden äußeren Enden Zugstangen e auf, welche unter dem Einflüsse von Schraubenfedern f stehen und an ihren Enden Schaufeln g tragen. Am entgegengesetzten Ende des Tragbalkens ist in der Längsrichtung eine zweite Schaufel i vorgesehen, welche an unter der Wirkung einer Feder k stehenden Zugstangen I befestigt ist, die wiederum am Tragbalken um eine Achse m, schwenkbar gelagert sind. Ferner sind am Tragbalken α um eine inmitten gelegene, senkrecht stehende Achsen Zugstangen o,j> schwenkbar gelagert, welche seitlich nach auswärts schwingen und an ihren äußeren Enden Schaufeln q und r tragen. Von jeder Schaufel g, i, q und r führen Zugorgane h, h¹, h² zu einem Knotenpunkt s, zu welchem seitliche Zugorgane geleitet sind. Ein Zugstrang t führt zu den Schlupfbügeln u, die die Füße des Schwimmenden aufnehmen.

Der beschriebene Schwimmapparat wird zum Zwecke des Gebrauches nach Abb. 3 mit dem Schwimmenden verbunden, derart, daß dieser auf der Einrichtung zu liegen kommt, wobei der Hals und das Kinn des Schwimmenden sich gegen die Auflegeplatte c stützen und der Apparat mit Hilfe der Gurtbänder d an den Schultern gesichert wird. Die Füße werden

in die Schlupfbügel η eingeführt und bei Tretbewegungen die Schaufehl um ihre Drehachse geschwungen. Die Schaufehl g und i führen hierbei nach unten gerichtete Bewegungen aus, während die Schaufeln q und r seitlich auswärts schwingen. Die Rückbewegung der verschiedenen Schaufeln erfolgt durch die Schraubenfedern f, k, welche beim Auswärtsschwingen der Schaufeln jeweils in Spannung versetzt

ίο werden.

Um bei der Rückwärtsbewegung der Schaufeln in die Anfangsstellung den Widerstand im Wasser herabzumindern, sind die letzeren in der Längsrichtung zusammenklappbar ausgebildet, zu welchem Zwecke die beiderseitigen Flügel der Schaufeln mittels Scharniere verbunden und an den Zugstangen gelagert sind. Der Tragbalken α ist vorzugsweise rohrförmig ausgebildet, wobei das Rohr mit Korkfüllung ausgestattet ist, wodurch einerseits das Eindringen von Wasser vermieden und das Schwimmen des Apparates im Wasser gefördert wird.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Schwimmapparat mit durch Fußklappen mit Hilfe der Beine des Schwimmenden beweglichen Schaufehl, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwimmkörper mehrere Schaufelpaare angeordnet sind, welche, gleichzeitig nach verschiedenen Seitenrichtungen zum Schwingen gebracht, zum gleichzeitigen Erzeugen von Auftrieb und Vortrieb dienen.
2. 2. Schwimmapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des aus einem Tragbalken (a) bestehenden Gerüstes ein um eine waagerechte Achse (δ) schwingendes Schaufelpaar (g) und am entgegengesetzten Ende eine um eine senkrechte Achse (m) schwingende Schaufel (i) angeordnet sind, während inmitten ein weiteres um eine senkrechte Achse (n) schwingendes Schaufelpaar (q, r) vorgesehen ist, wobei alle Schaufeln an Zugorgane (h, h¹, h²) angeschlossen sind, die zu Schlupfbügeln (u) führen.
3. 3. Schwimmapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zugorgane (h, h¹, h²) zu einem Knotenpunkt (s) geleitet sind, von welchem ein Zugstrang (t) zu den Schlupfbügeln (u) führt.
4. 4. Schwimmapparatnach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (a) rohrförmig ausgebildet ist und im Innern eine Korkfüllung aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   Berlin, gedruckt in der