DE540076C

DE540076C - Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Vorstecken und Einstellen eines Kontoblattes vor einem in der Maschine befindlichen Grundbuchblatt

Info

Publication number: DE540076C
Application number: DEH118841D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-10-30
Filing date: 1928-10-30
Publication date: 1931-12-08

Description

Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Vorstecken und Einstellen eines Kontoblattes vor einem in der 1Vlaschine befindlichen Grundbuchblatt Bei der Verwendung der Schreibmaschine für die Durchschreibebuchhaltung verursacht das Vorstecken und Einstellen eines Kontoblattes vor einem bereits in der Maschine befindlichen Journal- oder Grundbuchblatt Schwierigkeiten. Um das Einstellen zu erleichtern, werden bereits vor und über der Papierwalze gelagerte, von Hand drehbare Walzenpaare verwendet. Bei den bisher bekannten Vorsteckeinrichtungen dieser Art tritt jedoch beim Festlegen der Blätter durch die üblichen Blatthalterollen ein Stauchen und Beulen des Papiers ein, und es ist, wenn überhaupt, nur mit besonderem Zeitaufwand möglich, die genaue Zeilenübereinstimmung zu erhalten.
Die Erfindung ermöglicht nun ein sehr genaues und schnelles Vorstecken und Einstellen der Kontoblätter vor dem in der Maschine befindlichen und für eine größere Anzahl Eintragungen verbleibenden Grundbuchblatt und verhindert vor allem ein Verschieben des Kontoblattes nach dem Einstellen beim Anlegen der oberen Andrückrollen gegen die Schreibwalze. Dies wird dadurch erreicht, daß ein an sich bekanntes, vonHanddrehbares Walzenpaarmitden üblichen oberen Papierführungsrollen in einem gemeinsamen Schwingrahmen derart gelagert ist, daß in der ausgeschwenkten Stellung der Papierführungsrollen ein in das W alzenpaareingeführtes Blatt durch Drehen dieser Walzen in den Spalt zwischen dem Papierrührungsblech und der Schreibwalze eingeleitet wird. Das schnelle Einführen der vorzusteckenden Blätter kann noch durch am Schwingrahmen geführte, an sich bekannte und einstellbare Einführungstrichter mit Zeilenanzeigern unterstützt werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i in Vorderansicht auf die Walzeneinrichtung in Verbindung mit dem Papierwagen einer Schreibmaschine dar.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie z-2 in Abb. i.
Abb. 3 zeigt einen Einführungstrichter von der offenen Seite in Stirnansicht, während Abb. q. und q.a die beiden Einführungstrichter in Oberansicht darstellen.
Von dem Papierwagen ist nur das Gestell a mit der Papierwalze b angedeutet, die mit ihrer Welle b' im Wagen a in üblicher Weise gelagert ist. Zur Walze b gehören die hinteren Einführungsbleche c, c' mit der Führungsschale d und den Andrückwalzen d'. Diese und die Schale d werden durch den bekannten Auslösehebel nach Bedarf gelockert und wieder angespannt, um das eingezogene Journalblatt auszurichten, das von hinten eingeführt, um die Walze b herumgelegt und durch den Bügel q gehalten wird.
Am Papierwagen a ist nun bei a' ein aus den beiden Armen c und der Querwelle c" bestehender Rahmen gelagert, der sich mit Bezug auf die Papierwalze b vor- und zurückschwingen läßt. Federn k sind bestrebt, den Rahmen zur Papierwalze b hinzuziehen. In den oberem Enden der Arme e ist eine Welle f gelagert mit darauf festsitzenden Walzen oder Rollen f'. Die Welle f ist seitlich herausgeführt und trägt einen Drehknopf f". An den Armen e sind bei e' noch Arme g angelenkt. Diese tragen eine Welle 1a mit darauf lose oder fest sitzenden Walzen oder Rollen h', die durch zwischen den Armen e und g ausgespannte Federn i gegen die Walzen fgedrückt werden. In den Armen g ist ferner die Welle L für die üblichen Andrückrollen l' gelagert. Durch Drehen des Knopfes f" werden die beiden Walzen f', h' gleichzeitig gedreht, so daß sie ein zwischen sie eingeführtes Blatt auf- und abrollen. Das Einführen des Vorsteckbogens geschieht in der vorgeschwenkten'Stellung des Andrückrollenbügels, in der dieser eine derartige Stellung einnimmt, däß das Blatt beim Drehen des Knopfes f" in den Spalt zwischen der Schreibwalze und der Schale d eintritt. Ist das Blatt in diesen so weit eingetreten, daß es von der Schale d gehalten wird, so wird der Bügel freigegeben, so daß das Blatt mit seinem oberen Teile durch die Andrückrollen l' gegen die Walze gedrückt wird. Erst jetzt erfolgt unter geringer Lüftung der Andrückrollen das genaue Einstellen des Blattes auf die zu beschreibende Zeile. Bei dem sodann stattfindenden völligen Freigeben des Rollenbügels, wobei die Rollen l' das Blatt unverrückbar gegen die Schreibwalze drücken, kann ein Verschieben des Blattes nicht eintreten, da der Weg der Rollen und das durch sie bewirkte Verbiegen des Blattes praktisch gleich Null ist. Die eingestellte Lage wird daher beim Festspannen nicht verändert.
Um die Einführung des Blattes in den Schlund der Walzen f', h' zu erleichtern, können seitlich von ihnen Einführungstrichter m angebracht sein, und zwar zweckmäßig auf der vorderen Welle lt, die undrehbar im Bügel g befestigt ist, während sich auf ihr die Walzen h' drehen. Die Trichter in können wegen ihres Falzes na" zugleich die seitliche Einstellung des zwischen die Walzen f' und h' einzuführenden Kontoblattes bestimmen. Um die Trichter einstellen zu können, werden sie zweckmäßig mit Klammern auf der Welle h geführt, auf der sie sich mittels Schrauben m' feststellen lassen. Die Trichter können beliebig hoch ausgeführt sein oder noch besondere Haltearme besitzen, um das Kontoblatt zu halten und zu stützen, damit es nicht nach vorn oder hinten herüberfällt.
An einer Verlängerung tragen die Trichter Zeiger n, die vor der Papierwalze b liegen und die auf dem Journalblatt zu beschreibende Zeile anzeigen. Diese Zeiger n können mittels einer Schlitzführung n' und einer Stellschrauben" an den Einführungstrichtern na zur Einstellung auf verschiedene Blattbreiten verstellbar sein, wie in Abb. i links angedeutet. Wenn sie die Einführung der Blätter stören, können sie auch abklappbar eingerichtet sein, wie in Abb. i rechts angedeutet, wonach sie an ihrem Einführungstrichter mittels eines Gelenkes o gehalten sind, so daß sie sich nach vorn wegklappen lassen.
Der Rahmen e, e", f, f kann auch so ausgebildet werden, daß er als ein Ganzes auf die Schreibmaschine aufgesetzt werden kann, etwa dadurch, daß seine Welle e" an den Enden Klammern P trägt, mittels deren sie sich auf die Lagerstützen a" der Papierwalze b schieben und mittels Schrauben P' festklemmen lassen, wie in Abb. i rechts unten angedeutet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Vorstecken und Einstellen eines Kontoblattes vor einem in der Maschine befindlichen Grundbuchblatt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes, von Hand drehbares Walzenpaar (lt', f') mit den üblichen oberen Papierführungsrollen (l') in einem gemeinsamen Schwingrahmen (e, ä) derart gelagert ist, daß in der ausgeschwenkten Stellung der Papierführungsrollen (l') ein in das Walzenpaar (1z', f') eingeführtes Blatt durch Drehen dieser Walzen in den Spalt zwischen dem Papierführungsblech (d) und der Schreibwalze (b) eingeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere an sich bekannte einstellbare Einführungstrichter (m) auf der Achse (h) der vorderen Rollen (lt') derart befestigt sind, daß ein in sie eingeführtes Blatt zwischen das Walzenpaar (h', f') gelangt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Einführungstrichtern (m) Zeilenanzeiger (n) angeordnet sind. q..
Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenanzeiger (n) quer verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenanzeiger (n) abklappbar eingerichtet sind.