DE922653C

DE922653C - Vorrichtung zum Vorstecken mehrerer Blaetter in einer Schreibmaschine

Info

Publication number: DE922653C
Application number: DEH3564D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-05-25
Filing date: 1936-05-26
Publication date: 1955-01-20
Also published as: CH202177A

Description

- Buchungsschreibmaschinen arbeiten meist mit einer Vorsteckvorrichtung für die zu bebuchenden Kontoblätter, um diese vor dem von hinten eingeführten Journalblatt, das in der Regel bis zur vollständigen Bebuchung in der Maschine verbleibt, schnell auswechseln und zeilenmäßig ausrichten zu können. Zum spaltenweisen Ausrichten der Kontoblätter vor dem Journal dienen Trichterhälften, die auf einer Leitschiene zwischen Anschlägen einstellbar sind. Für die Einführung und Festlegung des Journals von hinten kommen ein hinter der Schreibwalze schwenkbares Leit- und Feststellblech mit besonderem Leitblech zur Anwendung. Nach der Erfindung sind an einer Schreibmaschine mit Vorrichtung zum Vorstecken mehrerer Blätter diese an sich bekannten Trichterhälften, die zwischen Anschlägen auf einer Leitschiene einstellbar sind, und das ebenfalls für sich bekannte, hinter der Schreibwalze schwenkbare Journalleit- und FeststelMech mit besonderem Leitblech angeordnet. Dadurch ist es möglich, auch das Journal vorzustecken, es also auch auszuwechseln, wenn sich dafür in besonderen Buchungisf all en die Notwendigkeit ergibt, und zwar ebenso zeilenmäßig mittels derselben Vorsteckvorrichtung, die zum Einführen und zeilengemäßen Ausrichten der Kontoblätter dient.

Die Zeichnung stellt die Erfindung beispielsweise dar, und zwar ist

Abb. ι ein schematischer Schnitt durch eine Papierwalze mit den zugehörigen Einrichtungen;

Ahb. 2 zeigt eine Vorderansicht auf die Papierwalze mit der Führung der Einführungstrichterhälften.

Hinter der Schreibwalze b ist am (nicht gezeichneten) Papierwagen bei a" das Leitblech c'

für das JournaMatt angelenkt, dais sich aus der an die Schreibwalze b angelegten, gestrichelt angegebenen Stellung in die ausgezogen gezeichnete Stellung schwingen läßt. Unter der Schreibwalze b ist, wie üblich, die aus einem oder mehreren Teilen bestehende Papierschale m bzw. m' gehalten, die sich in einem Leitblech c für die Kontoblätter fortsetzt. Dieise Fortsetzung ist von der Papderschale m etwas abgekröpft, damit das Leitblech c' für das

ίο Journalbilatt entsprechenden Raum findet. Nach dem in der Zeichnung angegebenen Beispiel bestehen die Papierschale m und das Leitblech c für das Kontoblatt aus einem Stück mit der zwischengeschalteten Abkröpfung oder Stufe m" für den Eintritt des Journalleitbleches c'. Beide Bleche m und c können jedoch auch aus zwei Teilen bestehen, die besonders gehalten oder angesetzt sind.

Vor der Schreibwalze b ist eine Vorsteckeinrichtung beliebiger Art eingebaut, von der nur die beiden Einführungswalzen g und h dargestellt sind. Die in ausgezogenen Linien gezeichneten Walzeng·., h sollen diejenigen einer schwenkbaren Vorsteckeinrichtung sein, die nach dem Einführen der Blätter an die Schreibwalze b mehr herangeschwungen wird, wogegen die punktiert gezeichneten Walzen g', ti z. B. diejenigen einer am Papierwagen fest angeordneten Vorsteckeinrichtung sein können. Über der Schreibwalze b ist eine Andrückwalze r für das Journalblatt schwenkbar gelagert und unter der Schreibwalze b ein Andrückbügel x, an dessen Stelle auch Rollen treten können, die mittels Hebel durch (nicht gezeichnete) Schlitze in der Papierschale m bis an die Schreibwalze b heranschwingen können.

Die Papierschalem ist bei m" so weit an die Schreibwalze b herangeholt, daß die Papierschale m in die Richtung des von der Schreibwalze b abgeschwungenen Leitbleches c' für das Journal kommt. Wind das Journal / von vorn mittels der Vorsteckwalzen g, h eingeführt, dann trifft es mit seiner unteren Kante auf die Papierschale m! bzw. m- und wird durch die Krümmung m" der Papierschale m zwischen Schreibwalze b und Leitblech c' geführt, das nach seinem Heranschwingen an die Schreibwalze b in die punktierte Lage das Journalblatt j hinten an der Schreibwalze b festhält. Ein weiterer Haltepunkt wird durch das Heranschwingen des Bügels χ geschaffen. Zum Herumlegen des vorderen Endes des Journalblattes ; können die beiden Vorsteckwalzen g, h benutzt werden. Das vordere Ende des Journalblattes wird dann an der Schreil>walze b mittels der Rollen r angelegt, .so daß es die mit / gestrichelt bezeichnete Lage einnimmt. Das eine Weiche bildende Leitblech c' läßt nunmehr für das Vorstecken mittels der Vorsteckeinrichtung einen Weg zwischen sich und dem Leitblech c frei, so daß die Kontoblätter nunmehr auf diese Bahn gelangen, da sie an der Rückseite der Schreibwalze b nicht an dieser mit zur Anlage kommen.

Bei einer feststehenden Vorsteckvorrichtung entsprechend den gestrichelt gezeichneten Walzen g', ti wird das Journalblatt j nach der strichpunktierten Linie;" eingeführt. Die Papierschalem bzw. m' könnte dann am vorderen Rand entsprechend mehr gekrümmt sein, um die richtige Einleitung zwischen Schreibwalze b und Papierschale m zu erreichen.

Da das Journalblatt; breiter ist als die einzuführenden Kontoblätter, die beiden Trichterhälften o, 0' für die Einführung der Kontoblätter aber eine 'bestimmte Stellung einnehmen müssen, sind die Trichterhälften verstellbar eingerichtet, damit sie auch für die Journalbreite entsprechend ausgerichtet werden können. Die Trichterhälften 0,0' sind zu diesem Zweck auf ihrer Tragschiene η längs verschiebbar. Für die Journalbreite sind auf der Tragschiene η zwei Anschläge^ angeordnet, die etwa aus Steckstiften bestehen können oder auch aus Schiebern mit Klemmschrauben¹. Zwei innere Anschläge// bestimmen den Abstand der beiden Trichterhälften 0, 0' für die Einführung der Konto- oder anderer Blätter. Es ist demgemäß bei der Einführung der verschiedenen Blätter nur eine Bewegung der Trichterhälften 0, 0' zwischen den Anschlägen p und p' erforderlich, denen die bestimmte Lage für die den Papierblättern entsprechende Breite gegeben wird.

Damit sich die beiden Trichterhälften 0, 0' nicht unabsichtlich verschieben, sondern in den beiden durch die Anschlagstifte p und p' bestimmten Endstellungen festgehalten werden, können sie mit Federn q in Rasten p" der Anschlagstifte p bzw. p' einschnappen, jedoch so, daß sie sich unter leichtem Handdruck wieder lösen und verschieben lassen. Ebenso könnten aber auch an den Trichterhälftea 0, 0' Klemmschrauben angeordnet sein, um sie in den bestimmten Stellungen festzulegen.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Vorrichtung zum Vorstecken mehrerer Blätter in einer Schreibmaschine, gekennzeichnet durch vor der Schreibwalze (b) vorgesehene, an sich bekannte Trichterhälften (0, 0'), die zwischen Anschlägen (p, p') auf einer Leitschiene (»)■ einstellbar sind, sowie ein an sich bekanntes, hinter der Schreibwalze schwenkbares Journalleit- und Feststellblech (c') mit besonderem Leitblech (c).

Angezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 524 898, 540 076, 596 961 603256;

britische Patentschrift Nr. 8572 vom Jahre 1906;

USA.-Patentschriften Nr. 1 105 184, 1 268 521, ι 282 572.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 9581 1.55