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DE53763C - Bonnaz - Stickmaschine zur Herstellung schnurähnlicher Ziernähte - Google Patents

Bonnaz - Stickmaschine zur Herstellung schnurähnlicher Ziernähte

Info

Publication number
DE53763C
DE53763C DENDAT53763D DE53763DA DE53763C DE 53763 C DE53763 C DE 53763C DE NDAT53763 D DENDAT53763 D DE NDAT53763D DE 53763D A DE53763D A DE 53763DA DE 53763 C DE53763 C DE 53763C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
thread
production
decorative
embroidery machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53763D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. MATHIEU in Paris
Publication of DE53763C publication Critical patent/DE53763C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Die_ vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einnadel-Kettenstich1Stickmaschine, welche die Herstellung von Ziernähten durch Aufnähen:
1. gewöhnlicher Rundschnur,
2. einer Flachschnur,
3. einer aus mehrfarbigen Fäden gezwirnten Rundschnur,
4. einer aus einem Füllfaden und mehrfarbigen Umhüllungsfäden bestehenden Rundschnur ermöglicht.
Ein derartiges Resultat hat man bisher noch nicht erzielt; man hat vielmehr für jede dieser Arbeiten eine besondere Maschine benutzen müssen.
Mit den bekannten gewöhnlichen Stickmaschinen kann man nur eine einzige Rundschnur aufnähen ; man hat jedoch auch Stickmaschinen gebaut, auf welchen mehrere Zierfäden verwendet werden, welche auf über einander liegenden Spulen aufgewickelt sind. In Wirklichkeit stellen aber diese Fäden nur einen einzigen Faden dar, da die Spulen auf der Nadelstange ■ angeordnet sind und diese denselben eine gleichzeitige Bewegung ertheilt. Auf diese Weise wird eine regelmäfsige Abstufung der Farben unmöglich, weil die Fäden sich nicht zwirnen und in einer ganz unregelmäfsigen Weise auf dem Stoff befestigt werden, wodurch ein buntscheckiges Muster entsteht, was einen schlechten Eindruck macht.
Wenn man auf solchen Maschinen mit gezwirnten Fäden arbeiten will, mufs man die verschiedenen Fäden vorher erst zwirnen, um einen einzigen Faden zu erhalten, welcher dann auf eine Spule aufgewunden wird. Die so gezwirnten Fäden haben aber den Uebelstand, dafs sie durch ihre un regelmäfsige Dicke ein gleichmäfsiges Arbeiten des Stoffdrückers.. verhindern.
Das vorherige Zwirnen der Fäden ist zudem eine theure Arbeit; auch lassen sich die letzteren durch den Kettenstich nicht in einer genügend sicheren Weise auf dem Stoff befestigen, so dafs sich die Stickerei von einem Ende bis . zum anderen auflöst, sobald man an einem der gezwirnten Fäden zieht.
Aufserdem kann man keine Seide mit einem Metallfaden zusammenzwirnen, weil die Seide unter der Berührung mit dem' Metall leiden würde.
Alle diese Uebelstände sollen durch die vorliegende, auf beiliegenden Zeichnungen dargestellte Stickmaschine vermieden werden.
Fig. ι zeigt eine mit vier Spulen versehene Maschine in Seitenansicht.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht davon. .
Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine Stickmaschine, mit welcher man Rundschnur aufnähen kann, welche mit einem Kernfaden von Wolle Versehen ist.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht davon,, theilweise im Schnitt dargestellt, um die Wirkungsweise der Maschine besser zu veranschaulichen.
Fig. 5 und 7 zeigen Einzelteile der Maschine.
Auf dem hohlen Arm A1, Fig. 4, der Nadelstange A ist ein Zahnrad D löse drehbar angeordnet, welches durch einen Ring a1 in seiner Lage gehalten wird.
Auf der Nabe e dieses Zahnrades sind zwei, drei, vier -oder mehr Halter F angebracht, welche die Fadenführer E und die Spulen G
tragen. Die Zahl der, Halter F richtet sich nach der Anzahl der Fäden, mit denen man arbeiten will. Die Fadenführer können auch auf der Nabe e des Zahnrades -D und die Spulen auf dem Rade selbst angeordnet werden, wie dies in Fig. ι und 2 dargestellt ist.
Die Fadenführer sind an den Haltern· F oder der Nabe e mittelst einer Schraube f befestigt und mit einem Schlitz f\ Fig. 4, versehen, welcher das mit dem Halter F aus einem Stück bestehende Führungsstück f3 umschliefst, so dafs die Höhe des Fadenführers nach Belieben regulirt werden kann. Auf den Haltern F sind Drahtösen g angeordnet, durch welche die von den Spulen kommenden Fäden laufen, bevor sie durch das Loch f1 zu der Nadel geführt werden.
. Das Zahnrad D erhält seine Drehung von dem auf der verticalen Welle B angebrachten Zahnrad I. Die Welle B wird durch zwei Stirnräder c und d angetrieben, von denen c auf der Hauptantriebswelle C befestigt ist, während d auf der Welle C 1 lose läuft und mit dem Kegelrad α fest verbunden ist, welches in das Rad b eingreift. Das Zahnrad / hat eine Nabe i mit Einschnitt, in welchen der Ansatz^' eingreift, der mit dem Bund" h der Welle B aus einem Stück besteht. Das Zahnrad / ist auf der Welle B frei verschiebbar und wird durch die Spiralfeder k, welche sich gegen die Mutter kx stützt, in Eingriff mit dem Zahnrad D gehalten.
Die Welle C erhält ihre Bewegung von dem Schwungrade und überträgt sie, wenn die Maschine eingerückt ist, mittelst Stirnräder c d und der Kegelräder α b auf die Welle B, auf welcher das Zahnrad / angebracht ist, welches das Zahnrad D antreibt, auf welchem die Spulen G und die Fadenführer F angebracht sind.
Die Zähnezahl der Räder D und / ist so gewählt, dafs, wenn das Rad D eine Umdrehung macht, jeder Zierfaden durch einen Stich der Kettennaht befestigt wird, Fig. 8, so dafs, wenn vier Spulen angewendet werden, wie auf den Zeichnungen dargestellt, die Nadel während einer Umdrehung des Rades D vier Stiche macht.
Da die Nadel nur eine auf- und abgehende Bewegung ausführt, wird beim Zusammenzwirnen der Fäden durch ihre Bewegung um die Nadel jeder Faden auf dem Stoff befestigt, so dafs ein Auflösen der Stickerei nicht möglich ist.
Wenn die Spulen gefüllt werden sollen, rückt man die Stickvorrichtung aus, indem man das Zahnrad I entgegen der Wirkung der Feder k nach unten zieht, bis der Ansatz j des Bundes h aus dem Einschnitt der Nabe i heraustritt, worauf man das Zahnrad / um ein Viertel dreht. Das Zahnrad I kann dann auf das Zahnrad D nicht mehr einwirken und die Spulen G können ungehindert vollgewickelt werden.
Um eine Ziernaht herzustellen, bei welcher um einen Kernfaden von Wolle mehrere Schlingfäden gewunden werden, von denen jeder durch einen besonderen Stich befestigt wird, wendet man die in Fig. 3 und 4 dargestellte Maschine an. Fig. 9 zeigt in gröfserem Mafsstabe den Lauf der Schlingfaden und des Kernfadens.
Oben auf der Maschine ist ein Spulenträger O angeordnet, welcher mittelst der Räder 001O2 und o3 von der Welle C1 in Umdrehung versetzt wird. Das Wollgarn χ, welches den Kernfaden bilden soll, ist auf der Spule Q aufgewickelt, läuft durch die hohle Nadelstange A1 tritt bei \ aus derselben heraus und in das Kanönchen V, Fig. 9, welches mit Durchbohrungen y für den Faden versehen ist. Wenn der Faden' aus dem Kanönchen heraustritt, wird er von den Umschlingungsfäden gl umwickelt, welche jeder durch einen besonderen Stich auf dem Stoff befestigt werden. Der gröfseren Deutlichkeit halber sind in Fig. 9 nur zwei Schlingfäden g1 gezeichnet; auch ist die Naht ν mit vollen Linien dargestellt.
Will man Ziernähte ohne Kernfäden herstellen, so verwendet man das in Fig. 5 und 5bls dargestellte Kanönchen.
Um Flachstickerei zu erzielen, wird das in Fig. 7 und 7bis dargestellte Fufsstück S benutzt. Das Zahnrad / wird in diesem Falle aufser Eingriff mit dem Zahnrad D gebracht, so dafs die Fadenführer nicht rotiren.
Das flache Band ^1, welches auf der Spule Q. aufgewickelt ist, macht dann denselben Weg wie der Kernfaden X1. tritt bei s flach in das Fufsstück S ein, welches es bei s1 hochkantig verläfst, worauf es sofort von der Nadel auf dem Stoff befestigt wird. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine B ο η η a z - Stickmaschine zur Herstellung schnurähnlicher Ziernähte, bei welcher eine stets gleichmäfsige Spannung aller Zierfaden dadurch gesichert bleibt, dafs die dieselben tragenden Spulen (G) concentrisch zur Nadelstange auf einem um diese sich drehenden Zahnrad angeordnet sind, dessen Umdrehungsgeschwindigkeit derart bemessen ist, dafs während des Zusammendrehens der einzelnen Zierfäden jeder derselben durch einen Kettenstich auf dem Stoff befestigt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53763D Bonnaz - Stickmaschine zur Herstellung schnurähnlicher Ziernähte Expired - Lifetime DE53763C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE53763C true DE53763C (de)

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DENDAT53763D Expired - Lifetime DE53763C (de) Bonnaz - Stickmaschine zur Herstellung schnurähnlicher Ziernähte

Country Status (1)

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DE (1) DE53763C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2527240A1 (fr) * 1982-05-18 1983-11-25 Tokai Ind Sewing Machine Procede de formation d'un point de broderie et dispositif pour une machine a coudre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2527240A1 (fr) * 1982-05-18 1983-11-25 Tokai Ind Sewing Machine Procede de formation d'un point de broderie et dispositif pour une machine a coudre

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