DE496288C - Vierfaden-Wechselstich-Naehmaschine mit huelsenfoermigem Fadenvorleger unterhalb derStichplatte - Google Patents

Description

• Vierfaden-Wechselstich-Nähmaschine mit hülsenförmigem Fadenvorleger unterhalb der Stichplatte Es sind bereits Wechselstich-Nähmaschinen bekannt geworden, welche mit mehreren Nadeln sowie mehreren unter der Stichplatte befindlichen hülsenförmigen Fadenvorlegern arbeiten. Durch eine Kippvorrichtung, welche die Fadenvorleger schwenkt, werden die Fäden gekreuzt den Nadeln zugeführt und zu Doppel-Tamburier-Kreuzstichen verarbeitet.
• Bei der Maschine nach der Erfindung wird ein unter der Stichplatte befindlicher in einer Richtung umlaufender Fadenvorleger benutzt. Durch das Innere der Hülse des Fadenvorlegers werden vier vorzugsweise verschiedenfarbigeFäden hindurchgeführt, durch den Vorleger der Nadel hintereinander vorgelegt und durch einen Fadeneinlager in den Haken der Nadel eingelegt und somit zu Wechselstichen verarbeitet.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht der Maschine teilweise im Schnitt, Abb.2 einen Grundriß vom Spulenhalter und Abb.3 eine Vergrößerung des Fadenvorlegers und des Fadeneinlegers.
• Abb. 4. bis g zeigen das Zasammenarbeiten der-Hakennadel mit dem Fadenvorleger und dem Fadeneinleger während der Stiahbild'ung.
• Der Antrieb des Fadenvorlegers 7 erfolgt durch die Hauptwelle i, auf der ein Zahnrad 2 befestigt ist, welches seine Umdrehungen auf ein größeres darunterliegendes Zahnrad 3 überträgt. Dieses Zahnrad 3 ist auf einer Welle q. befestigt, an derem Ende ein Zahnrad 5 befestigt ist. Dieses Zahnrad 5 kämmt mit einem davorliegenden Zahnrad 6, welches auf dem hülsenförmigen Fadenvorleger 7 befestigt ist und diesen im Verhältnis i : q. zur Antriebwelle in Rechtsdrehung versetzt. Der Vierspulenhalter 8 ist am unteren Ende des Fadenvorlegers 7 befestigt und dreht sich mit diesem. Die vier verschiedenfarbigen Fäden werden zu je zwei Fäden durch zwei gegenüberliegende Bohrungen g und io am Spulenhalter 8 durch den hohlen Fadenvorleger 7 herauf- und durch die am Kopfe desselben befindlichen vier Öffnungen i i herausgeleitet und einzeln hintereinander dem Haken der Nadel 16 vorgelegt. Um der Hakennadel 16 ein sicheres Erfassen jedes Fadens zu ermöglichen, legt ein Fadeneinleger 12 jeden Faden in die Nadel (Abb. 3). Dieser Fadeneinleger 12 ist auf einem an einem Bolzen 1q. drehbar gelagerten Fadeneinlegehebel 13 befestigt, der von dem Exzenter 15 auf der Hauptwelle i in schwingende Bewegung versetzt wird. Die Nadel 16, die in der Nadelstange 17 befestigt ist, wird nach bekannter Art mittels eines Schwinghebels i8 von dem Exzenter i g auf der Hauptwelle i auf und ab bewegt. Das zum Antrieb des Stoffschiebers dienende Stichstellexzenter 2o ermöglicht das Stellen des Stiches.
• Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender. Die Fäden a, b, c, d werden durch die am hülsenförmigen Fadenvorleger 7 befindliehen öffnungen i i und durch das Stichloch herausgeleitet (Abb. q.). Die Nadel 16 geht tief (Abb. q.), der Fadenvorleger 7 macht eine Vierteldrehung und legt den Faden a vor die Nadel. Der Fadeneinleger 12 schwingt hierauf vor (Pfeil x), erfaßt den Faden a und spannt ihn um die Nadel 16 (Abb. 5). Die Nadel geht hoch und zieht den Faden eine Stichlänge nach oben heraus (Abb. 6). Der Fadeneinleger r2 geht* alsann zurück (Pfeil y). Der Stoffschieber rückt hierauf den Stoff e eine Stichlänge vor; die \Tadel 16 geht wieder tief und läßt den Faden a als Schleife auf dem Stoff e liegen (Abb. 7). Alsdann wird der nächste Faden b auf dieselbe Weise erfaßt, durch die Schleife des Fadens a gezogen und wieder als Schleife hingelegt (Abb.8). In gleicher Weise werden die beiden anderen Fäden der Nadel zugeführt und zu Stichen verarbeitet. Durch die fortlaufende Drehung des Fadenvorlegers 7 bildet sich die Rückseite der Naht als gedrehte Schnur (Abb.9), welche ebenfalls einen Zierstich darstellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vierfaden - Wechselstich - Nähmaschine mit hülsenförmigem Fadenvorleger unterhalb der Stichplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenvorleger (7) in einer Richtung umläuft und an seinem Kopfe mit vier Öffnungen (ii) zum Austritt der Fäden versehen ist, die von einem am unteren Ende des Fadenvorlegers (7) angebrachten und mit diesem sich drehenden Spulenhalter (8) durch den Vorleger (7) zu den Öffnungen (ii) geleitet werden, wobei bei jeder Vierteldrehung des Vorlegers ein Faden der Hakennadel (i6) vorgelegt und durch einen schwingenden Fadeneinleger (i2) in den Haken der Nadel (i6) eingelegt wird.