DE322965C - Zierstichnaehmaschine mit mehreren Oberfadennadeln - Google Patents

Description

• Zierstichnähmaschine mit mehreren Oberfadennadeln. Die Erfindung betrifft eine Zierstichnähmaschine mit mehreren Oberfadennadeln, welche sich in vorteilhafter Weise von den bisher bekannten wesentlich unterscheidet.
• Bei den bisher bekannten Ziersticheinrichtungen mit mehreren oberen Nadeln und Fäden mußte jede Nadel einen besonderen Schiffchenfaden haben; dieser Umstand soll dadurch beseitigt werden, daß eine einen Oberfaden führende Nadel durch die Oberfadenschleifen wagerecht hindurchgeführt wird und ihre eigene Fadenschleife hinter der letzten Oberfädennadel durch einen besonderen Verriegelungsfaden nach Art eines Doppelsteppstiches verriegelt wird.
• Besonders hervorzuheben ist, daß der Unterfadennadel der Faden von einer großen Rolle her zugeführt wird, und somit das Erneuern mehrerer Schiffchenspulen wegfällt, da die sonst für die oberen Nadelfäden üblichen vielen Schiffchenfäden durch den Faden der wagerechten Unternadel ersetzt werden und für diesen nur ein einziger Verriegelungsfaden benötigt wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in den Fig. 1, a und 3 dargestellt. Fig. i zeigt die Einrichtung von vorn im Schnitt, Fig. 2 dieselbe von oben gesehen. Fig.3 zeigt die Lage der Fäden.
• Bei Herstellung einer Ziersticharbeit senkt sich die im Stirnteil h gelagerte Nadelstange g mit Nadelhalter p und den oberen Nadeln und .Fäden a durch die Stichplatte w. Nachdem die Nadeln a den tiefsten Stand erreicht haben, bilden durch einen kurzen Rückgang die Fäden a sich zu Schleifen, in diesem Augenblick geht die sich wagerecht hin und her bewegende Nadel e mit dem von einer großen Rolle zugeführten Faden 1 durch die gebildeten Schleifen der oberen Fäden a hindurch bis über die letzte, dem -Greifer f nächststehende obere Nadel a hinaus. Dort macht die Nadel e einen kurzen Rückgang, bei welchem der Faden l eine Schleife bildet, welche von dem Greifer f erfaßt wird. Nachdem dies geschehen, gehen die Nadeln e und die oberenNadeln undFäden cä in ihre frühere Lage zurück. Die von Greifer f erfaßte Unterfadenschleife l wird um das im Greifer gelagerte Spulengehäuse h herumgeführt und durch dessen Faden i zwischen der letzten Nadel a und dem Greifer f verriegelt. Die oberen Fäden a werden durch den Faden t verriegelt: In diesem Augenblick öffnet sich bei den Nadellöchern die Stichplatte w schlitzartig mittels des Exzenters mit Bolzen z und den Federn v selbsttätig, um den in der ganzen Länge eingelegten, am Ende über der letzten Nadel verriegelten Unterfaden l durchzulassen, so daß er über der Stichplatte am Stoff befestigt zu liegen kommt. Durch diesen Vorgang wird mit Hilfe der üblichen Fadenspannung die Stichbildung vollendet. Die Nadel c wird durch die Hebel q und r von der Welle s aus bewegt. Als Fadenführung des Unterfadens l sind die Ösen n und Rolle m vorgesehen. Mit t ist Spulengehäusehalter, mit d die Grundplatte bezeichnet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zierstichnähmaschine mit mehreren j Oberfadennadeln, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Unterfaden (l) führende Nadel (e) unter der Stichplatte (w) wagerecht durch sämtliche Schleifen der Oberfäden hin und her geführt wird und daß die Unterfadenschleife selbst hinter der äußersten Oberfadennadel (a) durch einen besonderen Verriegelnngsfaden (i) steppstichartig verriegelt wird.