DE531218C - Kaeltemittel fuer Absorptionskaelteapparate - Google Patents
Kaeltemittel fuer AbsorptionskaelteapparateInfo
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- DE531218C DE531218C DEP60098D DEP0060098D DE531218C DE 531218 C DE531218 C DE 531218C DE P60098 D DEP60098 D DE P60098D DE P0060098 D DEP0060098 D DE P0060098D DE 531218 C DE531218 C DE 531218C
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- C09K5/02—Materials undergoing a change of physical state when used
- C09K5/04—Materials undergoing a change of physical state when used the change of state being from liquid to vapour or vice versa
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Description
- Kältemittel für Absorptionskälteapparate Die Erfindung bezieht sich auf Absorptionskälteapparate - und besteht im wesentlichen in der Verwendung von Äthylenglykol, rein oder in Mischungmit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, als @bsör@tionslösung. Als derartige Flüssigkeiten kommen außer Wasser beispielsweise in Betracht Glycerin, Lösung von Ammoniumnitrat in Ammoniakgas (sogenannte Diverssche Lösung) oder deren Äquivalente, bei denen z. B. das Nitrat durch das Cyanat oder Sulfocyanat oder die Ammoniumgruppe durch ein Alkalimetall ersetzt ist. Besonders günstige Ergebnisse erhält man, wenn bei diesem Absorptionsmittel Methylamin als Kältemittel und in Apparaten mit druckausgleichendem Gas Wasserstoff als druckausgleichendes Gas verwendet werden. Äthylenglykol hat einen sehr niedrigen Dampfdruck (Kochtemperatur 197'C bei Atmosphärendruck), und seine Verwendung als Absorptionsmittel setzt daher die Verluste im Abscheider für die Absorptionsmitteldämpfe herab, die dadurch entstehen, daß die von diesen Dämpfen z. B. bei ihrer Bildung im Entgaser aufgenommene Wärme bei ihrer Kondensation im Abscheider abgegeben wird, ohne daß die dabei der Heizquelle des Entgasers entnommene Energie für den eigentlichen Kälteprozeß nutzbar gemacht wird. Ferner werden auch die Verluste verringert, die dadurch entstehen, daß beispielsweise über den Kondensator geringe Mengen des Absorptionsmittels in den Verdampfer gelangen und dort Kältemitteldämpfe-absorbieren, wodurch die Verdampfung'eines Teiles des Kältemittels im Verdampfer eben durch Bindung an das Absorptionsmittel dort verhindert wird. In Apparaten mit druckausgleichendem Gas vermindert sich außerdem die Menge von Absorptions@-mitteldämpfen, die mit dem druckausgleichenden Gas vom Absorber, durch den das flüssige Absorptionsmittel hindurchtreten muß, in den Verdampfer übertreten können, wo diese Dämpfe kondensieren würden und damit, wie erwähnt, Kältemittel binden würden, das dann nicht zur Verdampfung gelangen kann. Gegenüber dem als Absorptionsmittel bekannten Glycerin hat das Glykol u: a. den besonderen Vorteil, daß .es wesentlich leichtflüssiger ist als dieses, das bekanntlich eine außerordentlich große Zähflüssigkeit (Viskosität) besitzt. Nach, den Landolt-Börnsteinschen Tabellen hat Glycerin bei Zimmertemperatur eine Viskosität von etwa 10,7, Glykol dagegen nur eine Viskosität von 0,17, in CGS-Einheiten ausgedrückt. Da nun in Kälteapparaten die Absorptionsflüssigkeit unbedingt durch Pumpen im Umlauf erhalten wergen`iriüß, --so ist die Verwendung von Glycerin für derartige Apparate weniger oder nicht geeignet, da es sich seiner großen Zähflüssigkeit wegen nur sehr schwer umpumpen läßt. Besonders in kleineren -Kälteapparten, deren Absorptionslösung beispielsweise durch Thermosiphonwirkung zum Umlauf gebracht wird, ist Glycerin überhaupt nicht zu gebrauchen. Das Glykol ist also in allen diesen Fällen dem bekannten Glycerin gegenüber weit :üb e rL,.@ Äthylenglykol hat ferxier den besonderen Vorteil, au8li- bdi° hohen'eemperaturen stabil zu sein, d, h. nicht zu zerfallen. Es hat ferner einen scharf abgegrenzten Kochpunkt, so daß es nicht _ durch etwaiges Festtrocknen an zufällig überhitzten Apparatteilen zu Verstopfungen führen kann. Andererseits hat das Glykol auch gegenüber der Verwendung von Glycerin den Vorteil, daß sein Gefrierpunkt bei sehr niedriger Temperatur liegt so daß auch keine Gefahr besteht, daß es im Verdampfer kristallinisch ausfällt und sich dort an den Wänden festsetzt. Bei Verwendung von Methylamin als Kältemittel in Verbindung mit Äthylenglykol als Absorptionsmittel würde diese Gefahr noch weiter verringert, da ein Gemisch von Äthylenglykol und Methylamin einen noch tiefer liegenden Gefrierpunkt hat.
- Als besonders günstig für Kälteapparate hat sich die Verwendung folgender Stoffkombination erwiesen: Methylamin als Kältemittel, eine Mischung von Äthylglykol und Wasser als Absorptionsmittel und Wasserstoff als druckausgleichendes Gas.
- Unter gewissen Umständen kann es von Vorteil sein, der Absorptionslösung noch etwas Calciumchlorid zuzufügen. In diesem Falle ist es zweckmäßig, der Lösung auch noch etwas Ammoniumchlorid oder Methylaminchlorid oder Tetramethylammoniumchlorid oder Äquivalente zuzufügen, wodurch eine etwaige Bildung von Calciumhydroxyd verhindert wird.
- Bei luftgekühlten Apparaten ist die Verwendung von Methylamin und Äthylenglykol oder einer Mischung von Äthylenglykol mit Wasser oder einem der anderen einleitend genannten Mittel besonders günstig, weil dann der Apparat mit geringeren Drücken und leichterer Kondensation des Kältemittels arbeiten kann als beispielsweise bei Verwendung von Ammoniak und Wasser.
- Außer den obengenannten Vorteilen bietet die Verwendung von Äthylenglykol noch den weiteren, daß es die für Kälteapparate im allgemeinen üblichen Werkstoffe, Eisen und Stahl, nicht angreift.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Bei Absorptionskälteapparaten die Verwendung von Äthylenglykol als Absorptionsflüssigkeit und Methylamin als Kältemittel. z. Bei Absorptionskälteapparaten nach Anspruch i der Zusatz einer Flüssigkeit, z. B. von Wasser, zu Äthylenglykol. 3. Bei Absorptionskälteapparaten nach Anspruch i und a, die mit einem indifferenten Gas arbeiten, die an und für sich bekannte Verwendung von Wasserstoff als indifferentes Gas.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP60098D DE531218C (de) | 1929-04-17 | 1929-04-17 | Kaeltemittel fuer Absorptionskaelteapparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP60098D DE531218C (de) | 1929-04-17 | 1929-04-17 | Kaeltemittel fuer Absorptionskaelteapparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531218C true DE531218C (de) | 1931-08-06 |
Family
ID=7389363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP60098D Expired DE531218C (de) | 1929-04-17 | 1929-04-17 | Kaeltemittel fuer Absorptionskaelteapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531218C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0034268A2 (de) * | 1980-01-31 | 1981-08-26 | M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NÜRNBERG Aktiengesellschaft | Arbeitsstoffpaar für Sorptions-Wärmepumpen |
-
1929
- 1929-04-17 DE DEP60098D patent/DE531218C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0034268A2 (de) * | 1980-01-31 | 1981-08-26 | M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NÜRNBERG Aktiengesellschaft | Arbeitsstoffpaar für Sorptions-Wärmepumpen |
EP0034268A3 (en) * | 1980-01-31 | 1981-10-07 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nurnberg Aktiengesellschaft | Pair of working fluids for absorption heat pumps |
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