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DE526879C - Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser im Zeugdruck - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser im Zeugdruck

Info

Publication number
DE526879C
DE526879C DEI33938D DEI0033938D DE526879C DE 526879 C DE526879 C DE 526879C DE I33938 D DEI33938 D DE I33938D DE I0033938 D DEI0033938 D DE I0033938D DE 526879 C DE526879 C DE 526879C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
azo dyes
fiber
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI33938D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Josef Haller
Dr Carl Taube
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI33938D priority Critical patent/DE526879C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE526879C publication Critical patent/DE526879C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
    • D06P1/12General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ
    • D06P1/127General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ using a stabilised diazo component, e.g. diazoamino, anti-diazotate or nitrosamine R-N=N-OK, diazosulfonate, hydrazinesulfonate, R-N=N-N-CN

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser im Zeugdruck Das Hauptpatent 525 399, K1. 8m, betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen auf der Faser, das durch die Verwendung der Kondensationsprodukte von Diazoverbindungen mit sekundären Aminen charakterisiert ist. Bei der weiteren Ausarbeitung dieses Gebietes hat sich nun gezeigt,- daß diese Kondensationsprodukte infolge ihrer außerordentlichen Haltbarkeit und ihrer Eigenschaft, bei Abwesenheit von Säuren mit den bei der Darstellung von Azofarbstoffen üblichen Kupplungskomponenten nicht zu reagieren, sich besonders zur Erzeugung von Azofarbstoffen im Zeugdrucke eignen. Zu diesem Zwecke werden sie zusammen mit geeigneten Kupplungskomponenten in verdicktem Zustande auf die Ware aufgedruckt und mit oder ohne Zwischentrocknung oder Dämpfen im Mather-Platt durch Einwirkung von organischen Säuren zur Entwicklung gebracht.
  • Aus der Patentschrift 287 o86, K1. 8n, ist zwar die Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser durch Bedrucken des Gewebes mit einer Druckpaste, dieeinehaltbareDiazoverbindung und eine Kupplungskomponente enthält, und Entwickeln des Farbstoffes durch saure Mittel bekannt; es handelt sich jedoch in diesem Falle ausschließlich um Nitrosamine, deren Rückbildung zu den entsprechenden Diazoverbindungen sich bekanntlich außerordentlich leicht schon mit schwachen organischen Säuren bewerkstelligen läßt: Die Diazoamidoverbindungen der vorliegenden Erfindung sind gegenüber den Nitrosaminen wesentlich stabilere Produkte. Es war wohl bekannt, daß sie sich durch Mineralsäuren spalten lassen, dagegen war keineswegs zu erwarten, daß dies auch unter den im Zeugdruck üblichen Bedingungen - Anwendung von organischen Säuren,- wie Ameisensäure und Essigsäure - der Fall sein würde. Nach Wallach, Annalen, Band 235 S. 238, bilden sich sogar in schwachen organischen Säuren, wie z. B. Essigsäure, aus Diazoverbindungen und sekundären Aminen Diazoamidov erbindungen.
  • Zu diesem also nicht zu erwartenden Umstande, daß sich derartige Diazoamidoverbindungen auch mit organischen Säuren spalten lassen, wenn bei höherer Temperatur gearbeitet wird, kommt noch die Tatsache, daß spaltbare Kondensationsprodukte mit sekundären Aminen auch von solchen Diazoverbindungen dargestellt werden können, die keine haltbaren N itrosamine liefern. Beispiel i Aus i i Gewichtsteilen 5-Nitro-2-methoxyi-benzolazodimethylamid, 15 Gewichtsteilen 2 # 3-Oxynaphthoyl-p-anisidin, io Gewichtsteilen Natronlauge 38° Be, 3o Gewichtsteilen Türkischrotöl, 6oo Gewichtsteilen Stärke-Traganth-Verdickung und 337 Gewichtsteilen Wasser wird eine gleichmäßige Druckpaste angerührt und auf die Ware aufgedruckt. Nach kurzem Trocknen und Passieren durch den Mather-Platt wird bei einer Temperatur von etwa 8o° in einem Bade entwickelt, das im Liter 5o Gewichtsteile Ameisensäure und ioo Gewichtsteile Glaubersalz enthält. Man erhält ein kräftiges Bordeaux von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel e Die fertige Druckpaste setzt sich zusammen aus: 14 Gewichtsteilen a-Anthrachinonazo-dimethylamid,15 Gewichtsteilen 2,- 3-Oxynaphthoyl-a-naphthylamin, 30 Gewichtsteilen Türkischrotöl, 1o Gewichtsteilen Natronlauge und einer. Stärke-Traganth-Verdickung im ungefähren Verhältnis wie im Beispiel i. Auch die Entwicklung wird in gleicher Weise vorgenommen. Man erhält ein echtes Rot, das gegen kochendes Seifen vollkommen beständig ist.
  • Beispie13 iooo Gewichtsteile Druckpaste enthalten neben der üblichen Stärke-Traganth-Verdikkung 1g Gewichtsteile 3 # 3'-Dimethoxydiphenyl-q. # ¢'-diazoperidid, 26 Gewichtsteile 2 # 3-Oxynaphthoesäureanilid, 2o Gewichtsteile Natronlauge und 3o Gewichtsteile Türkischrotöl. Die Entwicklung der damit bedruckten Ware liefert ein Blau.
  • Beispiel 4 Man mischt 45 Gewichtsteile 5-Nitro-2-methoxy-i-benzolazodimethylamid, 3o Gewichtsteile Diacetessig-o-tolidid, 25 Gewichtsteile Natronlauge, 25 Gewichtsteile Türkischrotöl und 75 Gewichtsteile Wasser zu einem vollkommen gleichmäßigen Brei. Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Druckfarbe nimmt man ioo Gewichtsteile dieser Paste und mischt sie mit soviel Verdickungsmittel, daß das Gesamtgewicht i ooo Gewichtsteile beträgt. Man bedruckt, dämpft im Mather-Platt und entwickelt ähnlich wie in Beispiel i beschrieben. Danach wird gespült und kochend geseift. Es resultiert ein sehr sattes rotstichiges Gelb. Ersetzt man Diacetessig-o-tolidid durch ß-Naphthol, erhält man ein Rot, nimmt man ein Py razolon, z. B. Methylpheny lpyrazolon, bekommt man ein Gelb.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des durch das Hauptpatent geschützten Verfahrens zur Darstellung von Azofarbstoffen auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die Kondensationsprodukte einer Diazo-, Tetrazo- oder diazotierten Amidoazoverbindung mit sekundären Basen zusammen mit geeigneten Kupplungskomponenten in üblicher Weise auf die Ware aufdruckt und durch Behandeln mit organischen Säuren die Färbungen entwickelt.
DEI33938D 1928-03-25 1928-03-25 Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser im Zeugdruck Expired DE526879C (de)

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