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DE413727C - Verfahren zur Herstellung von Thymol (1-Methyl-4-isopropyl-3-oxybenzol) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Thymol (1-Methyl-4-isopropyl-3-oxybenzol)

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Publication number
DE413727C
DE413727C DEA40596D DEA0040596D DE413727C DE 413727 C DE413727 C DE 413727C DE A40596 D DEA40596 D DE A40596D DE A0040596 D DEA0040596 D DE A0040596D DE 413727 C DE413727 C DE 413727C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
amino
thymol
isopropylbenzene
isopropyl
Prior art date
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Expired
Application number
DEA40596D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEZA AUSTERWEIL DR
Original Assignee
GEZA AUSTERWEIL DR
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Publication date
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Priority to DEA40596D priority Critical patent/DE413727C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE413727C publication Critical patent/DE413727C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/01Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis
    • C07C37/045Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis by substitution of a group bound to the ring by nitrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Thymol (1-Methyl-4-isopropyl-3-oxybenzol). Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Thymol aus 2-Amino-i-inethyl-4.-isopropylbenzol. Die Darstellung von Thymol, das ein zur Methylgruppe inständig durch die Hydroxylgruppe substituiertes p-Cymol ist, aus p-Cymol ist schwierig, da dieses gewöhnlich in o-Stellung zur Methylgruppe substituiert wird. Gelingt es, die leicht zugänglichen, zur Methvlgruppe des Cvmols o-substituierten (also -2-) Derivate in p-Stellung 5 zum 2-Substituenten neu zu substituieren, so kann aus diesen Derivaten nun Thvmol ebenfalls leicht erhalten «-erden.
  • Wird das aus dem normalen 2-Nitro-l-methyl-4.-isopropylbenzol in üblicher Weise durch Reduktion gewonnene oder sonstwie dargestellte 2-Amino-i-methyl-d.-isopropylbenzol z. B. mit einer dianotierten aromatischen Aminosulfosäure oder Aminocarbonsäure oder gar mit diäzotiertem 2 Amino-imethyl-4.-isopropylbenzol selbst zu einer Diazoaminoverbindung gekuppelt und dann zu cinein Aminoazofarbstoff isomerisiert, so erfolgt die Kupplung zum Schluß in der gesuchten p-Stellung zu der ursprünglichen Aminogruppe. Wird nun in dein so erzeugten Aminoazofarbstoft die noch freie Aminogruppe des ursprünglichen 2 Amino-i-inetliyl-4-isopropylbenzols mittels bekannter :l@et@ioden gegen Wasserstoff ersetzt und der Azofarhstoff mittels Reduktionsmitteln gespalten, so wird einerseits die zur Dianotierung rerwendete Komponente wiedergewonnen, anderseits aber ein Amin erhalten, das ein zur llethylgruppe in in-Stellung substittiiertc#@ 3-Aniino-4-isopropyl-i-methylbenzol ist; wird nunmehr dieses 3-Aminoderivat in bekannter Weise dianotiert und mit verdünnten Säuren oder Alkalien gekocht (vgl. Ber. 15 [1882] S. l76), so entsteht das entsprechende Phenol, <l. h. das Thymol.
  • Die Kupplung kann erfolgen, indem man entweder das 2Amino-i-methyl-.l-isopropylbenzol in Gegenwart eines aromatischen Aminclilorhydrates und Amins mit der Diazolösung der zu kuppelnden Komponente (z. B. Aminosulfosäure usw.) behandelt, die Diazoaminoverbindung umlagert, die freie 2- Aminogruppe des Aminofarbstoffesweiter dianotiert und alsdann die Diazogruppe nach bekannten Methoden gegen Wasserstoff ersetzt oder man acetyliert das 2 Amino-i-methyl-d.-isopropylhenzol, kuppelt mit derselben dianotierten Komponente wie vorher jedoch ohne Aminzusatz, da jetzt die Kupplung unmittelbar in p-Stellung zur NH.- Gruppe des 2-Amino-imethyl-4.-isopropylbenzols erfolgt, erhitzt den so erhaltenen Aminoäzofarbstoff mit verdünnten Alkalien oder Säuren, um zunächst die Acetylgruppe abzuspalten, dianotiert die frei gewordene Aminogr uppe und verfährt wie vorhin. Hat man 2 Mol. der 2-Aminoverbindung miteinander gekuppelt, so ist derart nur i 1Tol. in 3-Amino-i-methyl-4-isopropylbenzol umgewandelt, bzw. entsteht nur i Mol. Thymol. i Mol. 2-Ainino-i-methyl-4-isopropyll)e:izol wird als solches zurückgewonnen.
  • B e i s p i e 1 1. ioo g trockene Sulfanilsäure @vei-drn ili 3prozentiger Sodalösung gelöst und zur I.;isung 230 ccm 2oprozentiger Natritunnitritlösung zufließen gelassen; dann wird gekühlt und die berechnete Menge 15- bis 2oprozentiger Salzsäure zufließen gelassen. Man löst nun 75 g 2-Amino-i-methyl-q.-isopropylbenzol in verdünnter Salzsäure und läßt zur Diazolösung zufließen; zum Schluß setzt man konzentrierte Natronlauge zur Alkalinisierung zu; die Diazoaminoverbindung scheidet sich ab, wird abgenutscht und getrocknet. Man mischt sie trocken mit ihrem Gewicht an trol;-kenem Anilinchlorhydrat und der doppelten Menge an Anilin und erhitzt das Gemisch zwei Stunden auf 5o bis 6o° C. Die Reaktionsmasse wird in so viel verdünnter Essigsäure eingetragen, als Neutralisation der angewandten Anilinmenge nötig ist; es scheidet sich der Aminoazofarbstoff ab. Man schlemmt ihn in salzsäurehaltigem Wasser auf, setzt die berechnete Menge Natriumnitritlösung zu und entfernt die Diazogruppe mit Reduktionsmitteln. Den zurückbleibenden Azofarbstoff löst man in heißem Wasser und reduziert mit der berechneten Menge Natritimhydrosulfit, Titanchlorür oder Zinnchlorür. Aus der sauren Lösung scheidet sich die Sulfanilsäure ab; sie wird abfiltriert, die Lösung alkalisch gemacht und das 3-Amino-i-methyl-4-isopropylbenzol in Benzol aufgenommen. Es wird aus dieser Lösung in Form des Chlorhydrats gefällt, diazotiert. Durch Verkochen der Diazoverbindung entsteht Thymol.
  • Dies erfolgt, indem das aus Benzol mit Salzsäure oder besser mit Schwefelsäure als Sulfat gefällte 3-Amino-i-methyl-q.-isoPropylbenzol in siedendem Wasser gelöst, auf i5° C abgekühlt, mit etwa :2MoI. Schwefelsäure ver-"etzt und auf Zusatz einiger Eisstücke mit i Mol. Natriumnitrit in 2o- bis 25prozentiger Wasserlösung bei nicht über io° C diazotiert wird. Man erhitzt nun diese Diazollösung einige Stunden auf 5o° bis 6o° am Wasserbade und treibt dann das Thymol als lichtgelbes 01 mit Wasserdampf ab. Dieses wird in 5- bis ioprozentiger verdünnter Natronlauge gelöst und mit Schwefelsäure als weißes Pulver gefällt.
  • Beispiel 2. ioo g i-Aminonaphthalin-.l-sulfosäure in verdünnter Sodalösung gelöst, werden diazotiert, wie in Beispiel i für Sulfanilsäure beschrieben, und werden mit 65g 2 - Acetylainido - i - inethvl - -. - isopropylbenzol zum Azofarbstoff gekuppelt. Der Farbstoff wird ausgesalzen, abgenutscht, entacetvliert und weiter wie im Beispiel i behandelt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRLTCH: Verfahren zur Herstellung von Thymol (i-Methyl-4-isopropyl-3-oxybenzol), dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Aminoi-inethyl-q.-isopropylbenzol als solches oder in Form des N-Acetylderivates durch Kuppelung mit einer aromatischen Diazoverbindung in einen p-AminoazofarbstofY überführt, in diesem die p Aminogruppe in üblicher Weise gegen Wasserstoff ersetzt, den entstandenen Azofarbstoff der spaltenden Reduktion unterwirft und das so gewonnene 3-Amino-i-metliyl-4.-isopropylbenzol in bekannter Weise durch Diazotieren und Verkochen in das entsprechende Phenol umwandelt.
DEA40596D 1923-09-01 1923-09-01 Verfahren zur Herstellung von Thymol (1-Methyl-4-isopropyl-3-oxybenzol) Expired DE413727C (de)

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