DE52678C - Neuerung an Gewehren mit selbsttätiger Sicherung - Google Patents
Neuerung an Gewehren mit selbsttätiger SicherungInfo
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- DE52678C DE52678C DENDAT52678D DE52678DA DE52678C DE 52678 C DE52678 C DE 52678C DE NDAT52678 D DENDAT52678 D DE NDAT52678D DE 52678D A DE52678D A DE 52678DA DE 52678 C DE52678 C DE 52678C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/20—Grip or stock safeties, i.e. safeties disengaged by clasping the grip or stock
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gewehre mit selbstthätiger Sicherung, welche durch
einen Druck auf die Kolbenkappe oder auf einen im Kolben schwingenden Hebel ausgelöst
wird.
Alle derartigen Sicherungen, so gut sie sonst auch sein mögen, besitzen den Fehler, dafs,
wenn das Gewehr frei oder in der Hand gehalten, mit dem Kolben auf den Boden gestellt
oder gestützt wird, der Druck auf den im Kolben schwingenden Hebel die Sicherung auslöst
und das Gewehr dadurch schufsbereit macht. Gerade bei dieser Stellung des Gewehres
geschehen aber die meisten Unfälle, und gerade dann sollte das Gewehr am besten gesichert sein.
Die. vorliegende Erfindung bezweckt also, eine Sicherung für solche Gewehre zu schaffen,
welche in jeder Lage, in welcher das Gewehr nicht losgehen soll, das Auslösen vollkommen
selbstthätig verhindert.
Aufserdem bezweckt diese Erfindung noch
die Anbringung eines Schlöfschens im Gewehr, ' mittelst dessen dasselbe überhaupt durch Abschliefsen
unbrauchbar gemacht werden kann.
In beiliegender Zeichnung sind diese Neuerungen dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht eines mit Sicherung versehenen Gewehres,
Fig. 2 den Bruchtheil eines Gewehrschaftes mit Pendel- und Schlöfschensicherung in gesperrtem
und
Fig. 2 a in offenem Zustande.
■Fig. 2b zeigt den Bruchtheil des in verticaler
Lage befindlichen Gewehres mit eingefallener Pendelsicherung,
Fig. 3 eine abgeänderte Pendelsicherung,
Fig. 4 eine weitere Abänderung einer Pendelsicherung 'in gesperrtem Zustande und
Fig. 4 a dieselbe Sicherung in freiem Zustande bei nach innen gedrücktem Kolbenhebel.
Fig. 5 zeigt beispielsweise die Anbringung meiner Pendelsicherung an einem anderen
System einer selbstthätigen Sicherung.
Diese neue Pendelsicherung läfst sich, wie im Verlaufe dieser Beschreibung dargethan wird,
an selbstthätigen Sicherungen jeder Art, bei welchen ein Schieber in Anwendung kommt,
anbringen. Eine eingehende Erläuterung der Functionirung einer derartigen selbsthätigen
Sicherung für Gewehre ist in der Patentschrift No. 52677 des Erfinders gegeben. Diese Vorrichtung
besteht aus einem in der Kolbenkappe A des Gewehres auf einem Zapfen h
schwingenden Hebel e, welcher, wenn nach innen gedrückt, auf einen um Zapfen d2
schwingenden Doppelhebel d d1 wirkt und dadurch die bei c2 mit letzterem verbundene
Stange c zurückzieht, wodurch der Abzug- oder Schlagmechanismus des Gewehres entsichert
wird. Eine auf Hebel d dl wirkende Feder/
drückt Hebel e stets nach aufsen und Stange c nach innen, wodurch das Gewehr gesichert wird.
Die hier zu beschreibende zweite, auf obige Vorrichtung wirkende Sicherung besteht aus
einem an der Innenseite der Bügelplatte des
erexempiai
Claims (2)
- Gewehres oder aber an irgend einer anderen geeigneten Stelle im Innern des Gewehres lose schwingend angebrachten Pendelhaken g. Dieser Haken g ist hier beispielsweise an einem in den Gewehrschaft oder Kolben eingelassenen Plättchen, an einem von letzterem nach innen reichenden Vorsprung bei g% derart aufgehängt, dafs er, so lange das Gewehr nicht in eine verticale, nahezu verticale oder umgekehrte Stellung gebracht wird, in seiner in Fig. ι und 2 a angedeuteten liegenden Stellung beharrt. Wird das Gewehr nun in eine nahezu verticale Lage gebracht, so fällt oder schwingt Haken g, da er pendelartig aufgehängt ist, in dem Bestreben, die lothrechte Stellung einzunehmen, nach innen gegen die Sperrschieberstange c zu. Um diese Bewegung sicherer und leichter zu machen, ist das hintere bezw. untere Ende von Haken g vorzugsweise da, wo. sich die Nase oder die Kralle g1 befindet, schwerer als der übrige Theil von g.Gegenüber von Kralle g1 ist die Stange c mit einem Einschnitt, Vorsprung oder einer Nase c1 versehen, in bezw. gegen welche sich die Kralle gl legt, wenn, das Pendel g vorfällt, wie dies in Fig. 2 b veranschaulicht ist. In dieser Stellung ist durch das Anlegen von Nase c1 der Schieberstange gegen Kralle g1 des Pendels jede Bewegung der Schieberstange nach rückwärts gehemmt, ein Entsichern und Abdrücken des Gewehres also in keiner Weise möglich. Erst wenn das Gewehr der horizontalen Lage genähert, d. h. in eine der möglichen Ziellagen gebracht wird, fällt Pendel g in'seine Ruhelage zurück und das Gewehr kann durch Anlegen an die Schulter wieder entsichert und schufsbereit werden.Es ist nicht absolut nöthig, dafs die soeben beschriebene Pendelsicherung an der oben angegebenen und in Fig. 1 gezeigten Stellung angebracht werde, das Pendel kann vielmehr an jeder beliebigen oder geeigneten Stelle des Mechanismus angebracht werden, ja selbst an dem Gewehrschlofs oder dem Verschlufs, derart, dafs in senkrechter, nahezu senkrechter oder· umgekehrter Stellung des Gewehres das Pendel durch geeignetes Einfallen in den Schlag- oder Abzugmechanismus ein Losgehen des Gewehres verhindert. Zwei besonders hervorzuhebende Abänderungen dieser Sicherung sind in Fig. 3, 4 und 4 a dargestellt. In Fig. 3 ist das Pendel g bei c2 an der Schieberstange c selbst angebracht. Der Widerhalt oder die Nase c1, gegen welche Kralle gl des Pendels g, wie punktirt angedeutet, zu liegen kommt, wenn durch Aufstellen des Gewehres der Mechanismus gesperrt ist, kann, wie gezeigt, durch eine Verlängerung von Stütze d'2 des Hebels d d1 gebildet werden, oder aber aus einem getrennt in den Kolben eingelassenen Stück bestehen. Die in Fig. 4 und 4 a gezeigte Einrichtung ist noch einfacher. Hier ist der an seinem unteren Ende bei gl einfach verdickte Pendelarm g an einer beliebigen geeigneten Stelle des Hebelarmes d, bei g2 z. B., beweglich an letzterem befestigt. So lange das Gewehr nicht in eine verticale, nahezu verticale oder umgekehrte Lage gebracht wird, hängt Pendel g nach unten und gleitet, während 'sich Hebel e und Hebelarm d beim Entsichern gegen einander bewegen, auf der Innenfläche des ersteren hin und her; die äufserste Stellung des Pendels g in dieser Richtung ist in Fig. 4 a veranschaulicht. Wird das Gewehr in verticale oder umgekehrte Lage gebracht, so fällt Pendel g in die in Fig. 4 gezeigte Stellung und bildet so eine Spreize zwischen Hebelarm d und Hebel e derart, dafs eine Bewegung des Mechanismus unmöglich wird. Die beiden letztgenannten Einrichtungen bieten den grofsen Vortheil, dafs alle Th'eile beider Sicherungen mit der Kolbenkappe zusammenhängen und als ein Ganzes in den Gewehrkolben eingepafst und von demselben wieder entfernt werden können.Die beschriebene Pendelsicherung läfst sich an jeder Sicherheitsschieberstange oder deren bewegenden Theilen anbringen. In Fig. 5 ist ein solches Pendel g beispielsweise an einer anderen Sicherung angebracht gezeigt, bei welcher die Entsicherung durch Einwärtsschieben der S'tange c erfolgt. Im Hinblick auf das oben Gesagte erklärt sich diese Figur von selbst.Es ist von grofsem Vortheil, das Gewehr nach geschehenem Gebrauch beim Wegstellen vor Benutzung oder gefährlicher Hantirung durch Unbefugte schützen zu können, und ist zu diesem Zwecke in Verbindung mit dem soeben beschriebenen Pendel ein Schlöfschen vorgesehen, welches ein gänzliches Absperren des Gewehrmechanismus gestattet. Unterhalb, wie in Fig. 1, 2, 2 a und 2 b gezeigt, oder in der Nähe des Pendels g ist im Gewehr ein Schlöfschen i1 angebracht, welches von aufsen mittelst eines Schlüssels k bethätigt wird und dessen Riegel i beim Verschliefsen das Pendel g derart hebt, dafs es, wie in Fig. 2 gezeigt, die Schieberstange c sperrt und dadurch das Gewehr so .lange gebrauchsunfähig wird, bis Riegel 2 wieder zurückgeschlossen wird und dem Pendel gestattet, in seine ursprüngliche Lage zurückzufallen.Die Pehdelsicherung kann natürlich nach Belieben auch ohne das Schlöfschen verwendet werden.Pateντ-ΑνSprüche:i. Bei Gewehren mit selbstthätiger Sicherung, welche durch Druck auf einen an der Kolbenkappe angeordneten Hebel oderSchieber beim Anschlagen des Gewehres ausgelöst wird, die Anordnung lose schwingender Klinken (g), welche durch Einfallen in einen der Gewehrtheile eine Sicherung des Gewehres in allen anderen Lagen herbeiführen.
- 2. Bei der im Anspruch i. gekennzeichneten Sicherung ein von aufsen zu bethätigendes Schlöfschen (il), dessen Riegel die Klinke (g) in ihre Sperrstellung bringt und eine dauernde Hemmung der Bewegung des Sicherheitsschiebers verursacht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52678C true DE52678C (de) |
Family
ID=327370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52678D Expired - Lifetime DE52678C (de) | Neuerung an Gewehren mit selbsttätiger Sicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE52678C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2625765A (en) * | 1951-01-23 | 1953-01-20 | Robert L Magaro | Safety lock for firearms |
US2661561A (en) * | 1951-10-12 | 1953-12-08 | Fannie Ricci | Safety lock for firearms |
-
0
- DE DENDAT52678D patent/DE52678C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2625765A (en) * | 1951-01-23 | 1953-01-20 | Robert L Magaro | Safety lock for firearms |
US2661561A (en) * | 1951-10-12 | 1953-12-08 | Fannie Ricci | Safety lock for firearms |
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