DE526598C

DE526598C - Werkzeug zum Abziehen von Keilen u. dgl.

Info

Publication number: DE526598C
Application number: DEN30217D
Authority: DE
Original assignee: EMILE NORMAND
Current assignee: EMILE NORMAND
Priority date: 1928-05-21
Filing date: 1929-04-17
Publication date: 1931-06-08

Description

Werkzeug zum Abziehen von Keilen u. dgl. Es sind zangenartige Werkzeuge bekannt, bei denen zwei in einer Traverse wahlweise dreh- oder verschiehbar geführte zweiarmige Hebel vorgesehen sind, deren Angriffsenden auf entsprechenden Seiten gezahnt sind, während in den Betätigungsenden eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel geführt wird. Auch ist es nicht mehr neu, bei einer Zange oder einem Feilkloben in den Betätigungsenden besondere Drehzapfen vorzusehen, in denen die mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel geführt ist.
Solche Zangen gestatten zwar das Abziehen von Scheiben u. dgl. von einem Maschinenteil und sind zu diesem Zweck mit einer Schraube ausgerüstet, die sich gegen die Achse des abzuziehenden Stückes stützt. Aber zum Abziehen von Keilen sind jene Werkzeuge unbrauchbar, weil das bei ihnen angewandte Querstück nicht starr ist, nicht selbst als Auflagestück dienen kann und die Hebel kein anderes Mittel zum 'Zusammenarbeiten mit dem Querstück haben als ein einfaches Zapfengelenk.
Nun sind zwar auch schon Abziehvorrichtungen für Bolzen bekannt geworden, bei denen die beiden durch Zapfen aneinandergelenkten Hebel gegen ein starres Querlager abgestützt sind, welches eine Druckschraube trägt. Aber bei diesen Einrichtungen werden die Hebel durch zwei einander entgegengesetzt gerichtete Spindeln betätigt. Auch ist bei dieser Einrichtung die Wirkungsweise nur so, daß sie zwar zum Abziehen von Scheiben und anderen Holzstücken verwendbar ist, die sich auf einer Achse befinden, die der mittleren Schraube dieser Einrichtungen als Stütze dient, nicht aber zum Abziehen von vollen Stücken, wie Keilen, Splinten u. dgl., in Betracht kommt, da für die Schraube bei solchen Anwendungen kein Stützpunkt vorhanden ist.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Werkzeug zum Abziehen von Keilen u. dgl. mit Hebeln, die eine Klemmzange bilden und deren Greifenden gerippt sind, während die gegenüberliegenden -Enden jeweils auf 'Zapfen angelehkt sind, die auf dem Links- und Rechtsgewinde einer gemeinsamen Stellschraube sitzen.
Die Erfindung besteht darin, daß die äußeren Flanken der Hebel auf der Seite der Greifenden schräg gerichtet sind und sich gegen. Rollen stützen, die lose zwischen zwei starren Querstücken sitzen, die sich fest zu beiden Seiten des abzuziehenden Stückes auflegen.
Das erfindungsgemäß gestaltete Werkzeug ermöglicht also auf der Stelle das Ausreißen von Pflöcken, Keilen und anderen, z. B. runden Widerständen ohne mühsame Anstrengung, ohne daß die Gegenstände beschädigt werden. In dieser Beziehung ähnelt der Erfindungsgegenstand den Werkzeugen, die, ohne den Pfriem oder Korken zu beschädigen, denselben z. B. aus einem Flaschenhals hervorziehen können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 ein schematisch dargestelltes Kräftebild bei Betätigung des Werkzeuges.
i und 2 sind zwei zweiarmige Hebel an sich bekannter Art. Jeder Hebel hat an seinem Betätigungsende leinen Zapfen 3, der um eine senkrecht zur Bildebene liegende Achse drehbar ist. Beide 'Zapfen 3 sind durch eine mit Rechts- und Linksgewinde ausgestattete Gewindespinde14 verbunden, wobei Ausnehmungen 5 in den Nahen der Hebel 1, 2 die Verstellung der Hebel ermöglichen. Die Gewindespindel 4 ist durch einen Schlüsselansatz 4 zu verdrehen. Die freien Hebelenden von 1, 2 sind innenseitig gerippt und werden in den Führungsleisten 9 geführt. In diesen sind Rollen 12 vorgesehen, gegen welche sich die äußeren Stirnkanten 8 der Hiebel 1, 2 stützen, indem sie sich an den Rollen abwälzen. Die Zapfenlöcher io dieser Rollen 12 sind in bekannter Weise in mehrfacher Anordnung in der Schiene 9 verteilt angeordnet, so daß die Rollenzapfen in diejenigen Zapfenlöcher io eingesetzt und festgeschraubt oder sonstwie befestigt werden können, die sich zur Anwendung des Werkzeuges am besten eignen.
Um einen Bolzen 16 o. dgl. aus dem Arbeitsstück 15 herauszuziehen, wird nach zweckmäßiger Wahl der zur Rollenbefestigung dienenden 'Zapfenlöcher io die Spindel 4 in üblicher Weise so lange verdreht, bis, wie Abb.i in punktierter Lage zeigt, die Hebel so weit gespreizt sind, daß die Hebelverzahnung am Maschinenteil 16 fest angreift. Durch weiteres Verdrehen der Spindel 4 in die strichpunktierte Lage wird unter stetem Abwälzen der Flächen. 8 an- den Rollen 12 der Teil 16 in seiner Achsenrichtung aus dem Teil 15 herausgezogen.
Wie das Kräftebild in Abb.2 zeigt, können sich die Angriffspunkte 7 trotz der Kräfte/ und /i infolge des zwischen ihnen liegenden Maschinenteiles, 16 einander nicht nähern, so daß durch Abwälzen der Teile 1, 2 an den Rollen 12 der Teil 16 der Kraft f 2 folgen muß.

Claims

PATENTANSPRUCH: Werkzeug zum Abziehen von Keilen u. dgl. mit zwei Hebeln, die eine Klemmzange bilden und. deren Greifenden gerippt sind, während die gegenüberliegenden Enden jeweils auf Zapfen angelenkt sind, die .auf dem Links- und Rechtsgewinde einer gemeinsamen Stellenschraube sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Flanken der Hebel (i, 2) auf der Seite der Greifenden schräg gerichtet sind und sich gegen Rollen (i2) stützen, die lose zwischen zwei starrein Querstücken sitzen, die sich fest zu beiden Seiten des abzuziehenden Stückes (16) auflegen.