DE613241C

DE613241C - Bohrer mit zwei seitlichen Bohrmessern

Info

Publication number: DE613241C
Application number: DESCH99413D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD SCHILKEN
Current assignee: EDUARD SCHILKEN
Publication date: 1935-05-15

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft

einen Spiralbohrer. und besteht darin, daß dieser mit verstellbaren Messern versehen ist, um nach. Vorbohren größere Löcher in einem Arbeitsgang zu bohren.

Es ist bekannt, Löcher mittels Spiralbohrer zu bohren, ferner ist bekannt, solche Löcher mittels Bohrstangen, welche mit verstellbaren Messern, versehen sind, auf gewünschte Maße größer zu bohren. Diese beiden Arbeitsgänge erfolgen bisher getrennt nacheinander auf verschiedenen Maschinen oder unter Umspannen der betreffenden B ohr vorrichtungen. Diesem gegenüber erfolgt das Bohren mittels des Gegenstandes der Erfindung hintereinander in einem. Arbeitsgang.

Der Gegenstand der Erfindung ist in dei Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι den. Spiralbohrer mit den eingesetzten Messern in der Seitenansicht;

Abb. 2 den gleichen Bohrer in der Vorderansicht;

Abb. 3 den Spiralbohrer in der Seitenansieht, jedoch ohne die zur Aufbohrung bestimmten Messer;

Abb. 4 und 5 ein Messer in der Seitenbzw. Vorderansicht und

Abb. 6 die Stellschraube.

Der Spiralbohrer α ist in seinem Schaft mit einem Langloch & versehen, welches, seitlich mit zwei Fiihrungsnuten C₁ und C₂ zwecks Führung der Bohrmesser versehen ist. Im oberen Ende ist das Loch beiderseits durch Bohrungen b erweitert. Diese Bohrungen sind nur so weit durchgeführt, daß in der Mitte des Schaftes des Spiralbohrer eine Druckrippe e für die Stellschraube i-k stehenbleibt, wobei diese Rippe über die Lagerflächei der Stellschraube greift. Die beiden Messer J₁ und f₂ werden so eingesetzt, daß die Führungsrippen ^₁ bzw. g₂ in die Führungsnuten C₁ und C₂ eingreifen. Die Muttern A₁ und A₂ müssen· hierbei nach außen liegen. Die Mutter A₂ des einen Messers/₂ hat Links-, die Mutter A₁ des anderen Messers/_x Rechtsgewinde, ebenso, wie die beiden Gewindeschäfte i und k der_ Stellschraube Rechtsund Linksgewinde haben. Beim Einschrauben, der Stellschraube in die Muttern müssen beide Muttern gleichzeitig fassen.

Bei vollständig eingezogenen Messern schließen- diese mit dem Schaft des Spiralbohrers ab. Bei weitmöglichster Ausschiebung der Messer, so daß die Schraube in den Muttern noch genügend Halt hat, ist der Durchmesser des von der Außenkante der Messer beschriebenen Kreises um etwa 7S 0/0 größer als der Durchmesser des Bohrers!, so daß beispielsweise mit einem Bohrer von 30 mm Durchmesser alle Bohrungen zwischen 30 und 62,5 mm Durchmesser .erzeugt werden könnten. Die Stellschraube m hat den Zweck,- die Messer in der jeweils gewünschten Stellung festzuklemmen. Die beiden Messer J₁ und /₂ gleiten mit ihren inneren Flächen aneinander und verhindern so gleichzeitig, daß die Messer bei der Beanspruchung beim Bohren sich ecken können.

Claims

Patentanspruch:

Bohrer mit zwei seitlichen Bohrmessern, welche auf verschiedene Lochweiten gleichmäßig verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrmesser (Z₁, /₂) im. Schaft (a) eines Spiralbohrers angeordnet sind und zum Aufbohren des mit dem Spiralbohrer vorgebohrten Loches dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen