DE525230C

DE525230C - Vorrichtung zur schnellen Zubereitung von Kaffeeaufguss o. dgl.

Info

Publication number: DE525230C
Application number: DEP57902D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-07-29
Filing date: 1928-06-06
Publication date: 1931-05-23
Also published as: GB319863A; US1736460A; BE353116A; FR658046A; NL27056C

Description

Vorrichtung zur schnellen Zubereitung von Kaffeeaufguß o. dgl. Kaffeemaschinen mit mehreren feststehenden Behältern, in denen 'der hatteeaufguß hergestellt wird, wobei ein in den Behältern wirkender Kolben den hergestellten Kaffeeaufguß sowie den Kaffeesatz abführt, sind bekannt.
Es sind ferner Kaffeetnaschinen bekannt, bei denen der Kaffeeaufguß dadurch filtriert wird, daß man ihn mittels eines gegen ihn beweglichen Filterkolbens durch diesen letzteren hindurchpreßt.
Von diesen bisher bekannten und beschriebenen Einrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die Vorrichtung aus einer einzigen zylinderförmigen, mit Zufluß- und Abflußöffnungen versehenen Kammer besteht, in welche der geinahlene Kaffee o. dgl. eingeführt wird, worauf der Kaffeeaufguß hergestellt und abgelassen und der Rückstand aw-espült wird, wobei die Regelung der einzelnen Vorgänge durch die Verschiebung eines in der Zylinderkaminer längsbeweglichen, dicht abschlie-I.lenden, oben durch ein Sieb abgeschlossenen und darunter finit einem Aufnahmebehälter für den ablaßbaren haffeeaufguß versehenen Zylinders erfolgt, welcher je nach seinen verschiedenen Stellungen in den verschiedenen Arbeitsgängen die Öffnungen der genannten zylinderförmigen T`ammer schließt oder öffnet. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Einführung der gemahlenen Menge von Kaffee o. dgl. in die zylinderförmige Kammer oberhalb des inneren, mit Sieb versehenen Zylinders durch Unterdruck geschieht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. i und 2 dargestellt.
Fig. i zeigt den Erfindungsgegenstand teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, und Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie A-R der Fig. i dar.
Die Aufbrühkammer besteht aus einem Zylinder i, dessen Kopf 2 durch eine Leitung 3 wechselweise Heißwasser und Dampf zugeführt wird.
Ein beweglicher siebartiger Boden 4. begrenzt die Aufbrühkammer unten. Er ist mit einem kolbenartigen Zylinder j verbunden, welcher dichtend in dein Zylinder r läuft. Unter dein Sieb 4 sitzt ein Trichter 6, dessen Stutzen; zur Üftnung S in der Wand des Zylinders führt.
Wie aus den Abbildungen hervorgeht, gelangen die Kaffeebohnen über einen Trichter o in den mit Schiebern i i ausgerüsteten Zuteiler To, von. wo aus durch sinngemäße Verstellung der Schieber eine bestimmte Kafecinenge der Mühle r2 zugeführt wird. Von hier gelangt der gemahlene Kaffee über eine Leitung 14 und eine Offnung 15 in den Aufbrührauni. Zur Beschleunigung der Kaffeezufuhr ist eine Saugpumpe T0> vorgesehen, die durch die Leitung 1; und die (-5tfnung 18 an die Brühl;aminer angeschlossen ist. Durch die verstellbaren Cffnungen 3,; kann Luft angesaugt «-erden, die eine Beschleunigung der Kaffeezuftilir sowie eine gleichmäßige Verteilung des Kaffeepulvers auf dem Sieb 4 bewirkt.
Das gleichmäßig auf dein Sieb .I verteilte Kaffeepulver wird nun durch die Aufwä rtsbewegung des Kolbens 5 in eine der Siebstellung 4' entsprechende Lage gebracht. In dieser Stellung sind die öffnungen 15, 18 und 25 verschlossen. Diese Aufwärtsbewegung des Kolbens 5 erfolgt durch die Bewegung des Hebels 22, der mit einem Zahnbogen 23 verbunden ist, der seinerseits finit der in der Führung 21 beweglichen Zahnstange icg in Triebverbindung steht.
Nunmehr läßt 1nan durch sinngemäße Stellung des Zweiwegeventils 26 Dampf -und Heißwasser durch die Leitung 3 in die 7_vliriderkammer 1 strömen.
Der fertige Kaffee fließt aus dein Aufnahmebehälter 6 durch den Stutzen ; Und die f_)ffnung 8 über die L:It?ing 2-1 in die Kaffeetassen u. clgl., wie die: aus der 1 (gestrichelt) deutlich hervorgeht.
ach dein Aufbrühen wird der Kolben 5 durch Bewegung des Triebwerkes 22, 23, 1l9 in die etwas unterhalb gelegene Stellung T' bewegt, in welcher die Üffnungen 25 geöffnet sind und die Ü ffnung 8 des Stutzens 7 der ()ffnung 31 der Wasserablaßleitung 30 gegenüberliegt. Gleichzeitig wird das Zweiwegeventil 26 so gestellt. (laß das durch die Leitung 27 ankoniniende Druckwasser in die Vorrichtung gelangen kann. Die auf dein Sieb ,4 liegenden Kaffeerückstände werden hierdurch fortgeschwemmt und durch die üffnungen 25, den ßehiilter ä8 und die Leitung 29 entfernt. Das Nasser fließt außerdem über den Stutzen 7 und die Üffnungen 8 in die Leitung 3o und spult so auch den Aufnahmebehälter f aus.
Um die Öffnungen 25 abzuschließen, ist ein Drehring 34 vorgesehen, der je nach Bedarf mehr oder weniger geschlossen bzw. geöffnet werden kann.

Claims

PATRNTANSPRÜC7IE: r. Vorrichtung zur schnellen Zubereitung von Kaffeeaufguß o. dgl., gekennzeichnet durch eine einzige zvlinderförmige, mit Ein- (15, 3, 27) und Auslaßöffnungen (24, 25, 31) versehene Kammer (1), in welche der gemahlene Kaffee o. dgl. eingeführt, hierauf der Kaffeeaufguß hergestellt und abgelassen sowie dei-Rückstand ausgespült wird und bei welcher die Regelung der einzelnen Vorgänge durch die Verschiebung eines in der Kaminer (i) längsbeweglichen, (licht anschließenden, oben durch ein Sieb (4.) abgeschlossenen und darunter mit einem Aufnahmebehälter (G) für den ablaßbaren Kaffeeaufguß versehenen Zylinders (5) erfolgt, welcher je nach seiner Stellung in der Zvlinderl<amnier (1) die ()ffnungen derselben schließt oder öffnet. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, claß die Hinführung der gemahlenen Menge von Kaffee o. dgl. in die zylinderförmige Kammer (1) oberhalb des inneren, mit Sieb (4) versehenen Z\#linclers (5) durch Luft<lruckwerhsel geschieht.