DE518111C - Anordnung zur Befestigung von Stromleitern an Membranen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 11. FEBRUAR 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 a2 GRUPPE

Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Anordnung zur Befestigung von Stromleitern an Membranen

Zusatz zum Patent 482

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1927 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 13. März 1927.

Im Hauptpatent 482 132 wird eine Membran beschrieben, die einen Stromleiter zum elektrodynamischen Antrieb enthält, wobei der Leiter um das V-förmige Mittelstück herumgepreßt ist und durch eine in der Längsrichtung des Mittelstückes angebrachte Verdickung am Abgleiten verhindert wird.

Die Erfindung hat eine besonders sichere und einfache Art der Befestigung eines solchen Stromleiters zum Gegenstand. Die Befestigung besteht darin, daß der Mittelteil des Leiters mit winklig zu seiner Längsrichtung verlauf enden Materialverdickungen bzw. -ver-. jüngungen versehen ist,, welche in zwei oder mehreren-Gruppen angeordnet sind, die einen Winkel miteinander bilden. Auf dieses so vorbereitete Mittelstück wird nun der Stromleiter so fest aufgepreßt, daß er sich in die Materialverdickungen bzw. -Verjüngungen gut ein- schmiegt. Durch die winklige Stellung der Gruppen von Verdickungen bzw. Verjüngungen zueinander wird dabei verhindert, daß der Leiter nach irgendeiner Richtung herausgleiten kann. Zweckmäßig wird dabei die Gruppe der Materialverjüngungen durch Schnitte gebildet, durch die, wie bereits im Hauptpatent erwähnt, bei metallischen Membranen ein durch den Stromleiter bewirktes Induzieren von Strömen in der Membran verhindert wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise näher veranschaulicht.

Die Materialverdickungen werden zweckmäßig unter Ausnutzung der in Abb. 1 gezeigten, für die starren Flächen der Membran erforderlichen, vorzugsweise rechtwinkligen Riefelung dadurch hergestellt, daß diese Riefelung plangeplättet wird, wobei sich die Falten nach der in Abb. 2 gezeigten Art legen. Es wechseln also Stellen einfacher Materialstärke ab mit solchen Stellen, wo das Material dreifach übereinander geplättet liegt. Wird der eigentliche Stromleiter auf dieses geplättete Material stark aufgepreßt, ζ. Β. unter Benutzung von Backen aus Blei oder einem ähnlichen Material, das weicher ist als Leiter und Membran, so drückt er sich in die Vertiefungen ein und kann nun nicht mehr quer zur Faltenrichtung verrutschen. Um ein Abrutschen in der Faltenrichtung zu vermeiden, werden gemäß Abb. 3 die Schnitte J schräg zur Richtung der Falten / ausgeführt. In diese schrägen Schnitte preßt sich der Leiter ebenfalls ein, so daß infolge dieser Schnitte

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Hein\ Orlich in Berlin-Siemensstadt,

('für sich allein genommen) der Leiter nur schräg abrutschen könnte. Die beiden Abrutschrichtungen sperren sich somit gegenseitig.

Bei Membranen, die keine Riefelung besitzen, können im Mittelteil auch zwei Gruppen von Schnitten in der angegebenen Weise angebracht werden. Statt der Falten bzw. Schnitte können auch, insbesondere bei nichtmetallischen Membranen, zwei Gruppen von Verdickungen mit Hilfe von auf den Mittelteil der Membran aufgebrachten, z. B. aufgeklebten Rippen o. dgl. gebildet werden.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Anordnung zur Befestigung von Stromleitern an Membranen nach Patent 482 132, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil der Membran eine Anzahl Materialverdickungen oder -Verjüngungen enthält, die in zwei oder mehrere winklig zueinander liegende Gruppen zerfallen, während der Leiter derart um den Mittelteil der Membran gepreßt ist, daß er sich dessen Materialverdickungen und -verjüngungen gut anschmiegt.
2. 2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialverdickungen durch Glattpressen des eine Riefelung mit rechteckigem Profil besitzenden Blechmaterials hergestellt sind, derart, daß Stellen einfacher Materialstärke abwechseln mit solchen Stellen, wo das Material dreifach übereinander geplättet liegt.
3. 3. Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialverdickungen in auf dem Mittelteil der Membran aufgebrachten (z. B. aufgeklebten) Rippen bestehen.
4. 4. Befestigung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialverjüngungen durch Schnitte gebildet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen