DE424841C - Federnde Klammer mit Stechspitzenkontakten zur Abnahme von elektrischem Strom von Litzenleitungen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. FEBRUAR VS2&.

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE 22

(M 83925 VIIIJ2IC¹)

Alvaro Mullor in Beziers, Frankr.

Federnde Klammer mit Stechspitzenkontakten zur Abnahme von elektrischem Strom

von Litzenleitungen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1924 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 22. Februar 1923 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine federnde Klammer zum Abnehmen von elektrischem Strom von Litzenleitungen, die sich von den bekannten Klammern dieser Art mit einer Kontaktspitze in dem einen Schenkel dadurch unterscheidet, daß der eine Klammers chenkel mit einem Spitzenkontakt für den positiven und der andere Klammerschenkel mit einem Spitzenkontakt für den negativen Leitungsdraht versehen ist. Hierdurch wird die Strom-

abnähme ,mittels einer einzigen Klammer ermöglicht/ während bei den'bekannten Ausführungen ,zwei -Klammern erforderlich sind. Die Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.-- ·' ~ ~~

Abb. ι ist eine schaubildliche Seitenansicht der Klammer,

Abb. 2 eine ebensolche Ansicht von einer fertig aufgehängten Lampe und ίο Abb. 3 ein Teil des einen Zangenschenkels. Der Stromabnehmer besteht aus einer Zange, die durch die beiden Zangenschenkel ι und 2 aus Isolierstoff gebildet wird. Diese Zangenschenkel stehen unter der Spannung einer Feder 3, welche in geeigneter Weise in den Zangengelenken untergebracht ist und die Zangenschenkel an ihren oberen Enden zusammendrückt. Hierbei wird ihr Abstand voneinander durch ein zungenartig ausgetüao detes Formstück 4 gesichert, welches mit einem Dorn 5 die Zangenschenkel überragt und ebenfalls aus Isolierstoff besteht. Das Ganze wird durch zwei Platten 6 zusammengehalten, mit denen die Zangenschenkel 1 und 2 durch lose hindurchgesteckte Schrauben 7 gelenkig verbunden sind.

Die Zangenschenkel 1 und 2 sind unten durchbohrt, um die Leitungsdrähte 8 einführen zu können, und besitzen oben die Kontaktstücke 11, an welche mittels der Schrauben 12 die Enden der Drähte 8 angeschlossen werden (Abb. 3). An dem inneren Ende ist jede Schraube 12, die durch die Kontaktstücke 11 ■ hindurchgeschraubt werden, mit einer gehärteten Kontaktspitze 13 verseilen. Die Kontaktstücke 11 sind in den Zangenschenkeln 1 und 2 mittels einer Rille 15 oder auf sonst geeignete Weise befestigt, wobei natürlich die Kontaktspitzen 13 anstatt an den Schrauben 12 auch an den Kontaktstücken 11 selbst befestigt sein können.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Da die Leitungsdrähte 8, für welche Strom, beispielsweise für eine Lampe (Abb. 2), abgenommen werden soll, mit den Kontaktspitzen 13 durch die Kontaktstücke 11 und die Schrauben 12 in leitender Verbindung stehen, kann man durch die Spitzen leicht an beliebiger Stelle Strom von den beiden Litzendrähten einer elektrischen Leitung 10 abnehmen. Man schiebt zu diesem Zweck den Dorn 5 zwischen die beiden Drähte der Litze und drängt sie dadurch auseinander. Alsdann läßt man die vorher geöffneten Schenkel 1 und 2 der Zange mit den ,Spitzen 13 die Leitungsdrähte erfassen, so daß sie durch den Druck der Feder 3 durch die Isolation hindurch auf die Kupferader gedrückt werden. Auf diese Weise kann man schnell und ohne besondere Hilfsmittel an jeder beliebigen Stelle der elektrischen Leitung für jeden Zweck Strom abnehmen und vermeidet dadurch die umständliche Anbringung besonderer Abzweigvorrichtungen u. dgl. Ebenso schnell läßt sich eine derart hergestellte, 6g Verbindung auch wieder abnehmen, wenn man sie nicht mehr braucht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   ädernde Klammer mit Stechspitzenkontakten zur Abnahme von elektrischem Strom von Litzenleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Klammerschenkel (1) mit einem Spitzenkontakt (13) für den positiven und der andere Klammerschenkel (2) mit einem Spitzenkontakt (13) für den negativen Leitungsdraht versehen ist.

   Abb.