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Stecker mit Erdungseinrichtung Die Erfindung betrifft einen Stecker
mit Erdungseinrichtung zur Verhütung von elektrischen Schlägen beim Anschluß elektrischer
Geräte an Steckdosen mittels einer an beiden Enden mit Steckern versehenen Litze.
Um das Auftreten elektrischer Schläge bei Kurzschluß in den Geräten, in der Litze
oder deren Steckern zu vermeiden, hat man mehrfach vorgeschlagen, daß Stecker und
Steckdosen bereits vor dem Eindringen der Steckerstifte in ihre Steckerhülsen in
metallische Berührung und in leitende Verbindung mit dem Nulleitungsdraht der Litze
gelangen, so daß die leitende Verbindung mit der Erde bereits hergestellt ist, bevor
die Steckerstifte mit den stromführenden Teilen der Anschlußdose in Berührung kommen.
Zweckmäßig sind dabei das metallische Schutzgehäuse des Steckers oder die metallischen
Teile eines Schutzgehäuses aus - Isolierstoff mit dem Nulleitungsdraht verbunden.
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Die Erfindung besteht darin, daß das mit dem Nulleitungsdraht verbundene
metallische Schutzgehäuse des Steckers sich federnd gegen einen in- einer Vertiefung
des Isolierkörpers der Steckdose angeordneten, mit einer Erdleitung verbundenen
Metallstreifen legt. Diese Ausbildung des Steckergehäuses und der dazugehörigen
Dose verbürgt ein sicheres und elastisches Anschließen des Steckers. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Abb z bis 5 der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. x den lotrechten Querschnitt durch einen Stecker und die zugehörige Anschlußdose,
Abb. z einen um go ° gegenüber der Abb. z versetzten lotrechten Schnitt durch die
Steckdose mit Seitenansicht des Steckers, Abb. 3 den Grundriß der Steckdose, während
die Abb. q. und 5 den am anderen Ende der Verbindungslitze angeordneten Stecker
in zwei senkrecht zueinander stehenden lotrechten Schnitten sowie die Anschlußdose
des anzuschließenden Gerätes teils im Schnitt, teils in Seitenansicht veranschaulichen.
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An den Enden einer Verbindungslitze a sind zwei Stecker b und c angeschlossen,
wobei der Stecker b sich in der Einführungsstellung in die Anschlußdose d befindet.
Die beiden Stecker b und c besitzen einen in ihrem oberen Teil mit seitlichen Ausbrechungen
z versehenen Metallmantel 2, in welchem ein über die Durchbrechungen vorstehendes
Querstück 3 aus Isolierstoff untergebracht ist. Unterhalb dieses Querstückes ist
ein zweiter Isolierkörper q. angebracht, der bei dem Stecker nach Abb. z in entsprechenden
Ausnehmungen 5 die Steckerstifte 6 mit den Klemmschrauben 7 aufnimmt,
Die
Leitungsdrähte der Litze a sind durch eine mittlere, keilförmige Ausnehmung 8 des
Querstückes 3 nach den Klemmschrauben 7 geführt und werden in bekannter Weise durch
einen Keilansatz g des Isolierkörpers q. auseinandergespreizt sowie fest gegen die
Wandung der Ausnehmung angepreßt. Um den Anpreßdruck möglichst kräftig zu gestalten,
besitzt der Isolierkörper q. eine Querbohrung io, welche von einem Querbolzen ii
mit Spiel frei durchsetzt wird. In "eine mit Muttergewinde versehene Bohrung dieses
Querbolzens ii greift das Ende einer Kopfschraube i2 ein, welche den unteren Teil
des Isolierkörpers q. in einer Bohrung durchsetzt, und deren versenkter Kopf i2a
sich gegen die Unterseite des Isolierkörpers q. derart legt, daß beim Anziehen der
Schraube der Isolierkörper q. gehoben und dessen Keilansatz g unter Festklemmung
der Leitungsdrähte der Litze gegen die Wandung der keil förmigen Ausnehmung 8 gepreßt
wird.
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In der Litze a ist neben den Leitungsdrähten noch ein weiterer Draht
13 als Nulleiter angeordnet, dessen Enden zwischen zwei in. einer Nische 4a des
Isolierkörpers q. der Stecker b, c untergebrachten Scheibenmuttern 14a, 1q. b mittels
einer Klemmschraube 14 befestigt sind, deren Schaft die Metallwandung 2 der Stecker
b, c in einer Ausnehmung durchdringt, und deren Kopf sich gegen den Metallmantel
2 legt. Ein Teil des Stirnrandes des Metallmantels 2 ist als Ringwulst 15 ausgebildet,
die sich beim Einführen des Steckers b federnd gegen einen in einer Vertiefung 16
des Isolierkörpers 17 an dessen Wandungen sich anschmiegenden Metallstreifen 18
legt. Ein unteres Isolierstück ig nimmt in entsprechenden Ausnehmungen Kontaktfedern
2o (Abb. 3) für die Steckerstifte 6 auf, während im Boden des darüber angeordneten
Isolierstückes 17 trichterförmige Ausnehmangen 17 zur leichteren Einführung der
Steckerstifte 6 vorgesehen sind. Auf der Unterseite des Isolierstückes ig ist eine
Lasche 22 befestigt, die an ihrem einen rechtwinklig nach oben abgebogenen Ende
eine Klemmschraube 23 trägt, mit der das Ende des, Erdleitungsdrahtes 9,4 festgeklemmt
wird. Ein in einer axialen Bohrung der Isolierkörper 17, ig befindlicher Schraubenbolzen
26 greift in eine mit Muttergewinde versehene Bohrung der Metalllasche 22 und legt
sich mit seinem versenkten Kopf 26a gegen das Isolierstück 17, zugleich den Metallstreifen
z8 festklemmend, so daß beim Anziehen der Kopfschraube 26 die beiden Isolierstücke
17, ig fest gegeneinandergepreßt werden. Der Stecker c ist in derselben Weise ausgebildet
wie der Stecker b, nur mit dem Unterschied, daß sich in diesem statt der Steckerstifte
die Steckerhülsen 27 befinden, welche beim Einführen des Steckers c in die Steckerdose
e des anzuschließenden Gerätes f auf die Stifte 28 der Gerätesteckdose
ezu sitzen kommen. Die Stifte 28 sind in einem in einer Schutzhülse 3o sitzenden
Isolierkörper 31: befestigt, so daß eine metallische Verbindung zwischen
dem teilweise als Ringwulst ausgebildeten Stirnrand 15
des Metallmantels a
des Steckers c und der aus Metallblech bestehenden Hülse 3o bereits beim Einführen
in die Gerätesteckdose e gegeben ist, bevor die Hülsen 27 mit den Stiften 28 in
Berührung kommen.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Tritt in irgendeinem
Teile der Einrichtung durch irgendeinen Umstand, z. B. durch Lösen der Leitungsdrähte
an den Klemmschrauben, Kurzschluß ein, so wird der kurzgeschlossene Strom über den
Nulleiter 13 zur Klemmschraube 14 und zu der mit dieser leitend verbundenen Metallhülse
2 geführt,' die durch ihren federnden Wulst 15 sofort beim Einführen des Steckers
in die Dose mit dem Metallstreifen 18, dem Bolzen 26, der Schiene 22 und der Erdleitung
24 in leitende Verbindung gelangt, wodurch der kurzgeschlossene Strom, noch ehe
die Steckerbolzen 6 mit den versenkt angeordneten, stromführenden Hülsen 2o der
Dose d sich berühren, zur Erde geleitet wird, so daß eine Berührung der Stecker
oder der Dosen bei Kurzschluß ohne nachteilige Einwirkungen möglich ist. Statt der
Metallfeder 18 kann die Dose d mit einem metallischen Außenmantel versehen sein,
von dem aus ein Metallstreifen nach der Vertiefung 16 führt. Dieser Metallstreifen
kommt alsdann mit der Wulst 15 beim Einführen des Steckers b in die Dose d in Berührung.
An Stelle der Wulst 15 können auch die beiden Enden des Metallstreifens 18 federnd
ausgebildet sein.