DE515745C - Haspelkrone - Google Patents

Description

• Haspelkrone Gegenstand der Erfindung ist eine Haspelkrone, bei welcher einige der Holme in der Längsrichtung der Haspel einschwenkbar angeordnet sind.
• Das Einschwenken oder Umlegen der Holme ist bekanntlich zu dem Zweck erforderlich, den Umfang der Haspel zu verringern, wenn die aufgehaspelten Strähne abgestreift werden sollen. Zu diesem Zweck sind einige der Holme gelenkig mit besonderen beweglichen Armen verbunden, die in Richtung der Haspelachse ausschwenken können, und es ist außerdem ein besonderes Gestänge vorgesehen, welches zum Antrieb dieser schwenkbaren Arme dient. Dieses Gestänge wirkt dann mit einer besonderen, für die beweglichen Arme vorgesehenen Feststellvorrichtung zusammen, die innerhalb der Haspelkrone angeordnet ist.
• Da bei dieser bekannten Einrichtung die beweglichen Arme und die Feststellvorrichtung nebst Gestänge auf derselben Seite zur Achse liegen und auf der Gegenseite sich nur die starren Arme mit deren Holmen befinden, so sind dort zum Ausgleich der Schwungmassen der Feststellvorrichtung auf der Seite der starren Holme noch besondere Versteifungskränze vorgesehen, die als Gegengewicht gegen die Feststellvorrichtung und ihr Gestänge wirken sollen.
• Die Folge solcher Anordnung ist, daß in dieser Haspelkrone größere Gewichtsanhäufungen notwendig sind, um den Gewichtsausgleich zu schaffen. Durch die Anordnung besonderer Gewichtsmassen zum Zweck der Erreichung des Gleichgewichtes wird naturgemäß das Gewicht der Haspel selbst in ganz ungewöhnlicher Weise erhöht.
• An sich sind auch bereits Haspelkronen mit einzelnen radial beweglichen Holmen bekannt, bei denen die Feststellvorrichtung teilweise am Umfange und auch innen in der Haspelkrone angeordnet ist. Bei diesen Haspeln ist aber ein Gewichtsausgleich überhaupt nicht vorgesehen.
• Durch die vorliegende Erfindung sollen nun die Nachteile derjenigen bekannten Haspel, die mit Gewichtsausgleich bereits versehen sind, behoben werden, indem die Feststellvorrichtung und das Stellgestänge für die beweglichen Arme der Holme zu den starren Armen so angeordnet wird, daß die Anbringung besonderer Gewichtsmassen für die Ausbalancierung ganz in Wegfall kommt, der Haspel selbst also wesentlich leichter wird.
• Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das zum Antrieb der beweglichen Arme dienende Gestänge und die Einrichtung zum Feststellen der Schwenkarme gegenüber den beweglichen Armen, also auf der Seite zur Drehachse, wo die starren Holmenarme liegen, so angeordnet sind, daß die Schwungmassen ausgeglichen sind. Dabei ist natürlich Voraussetzung, daß die Gewichtsmasse der starren Arme mit den zugehörigen Holmen, das Antriebsgestänge und die Feststellvorrichtung annähernd gleich ist dem Gewicht der beweglichen Arme mit den zugehörigen Holmen. Auf solche Weise wird dann die Anbringung besonderer Gewichtsausgleichmassen entbehrlich.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Haspelkrone, während Abb.2 eine Stirnansicht erkennen läßt. Auf der Achse i ist die Büchse 2 mit den starren Armen 3, welch letztere die Holme 4. tragen, drehbar gelagert. Zwei weitere Holme 4', die unter sich durch Querstreben 5 verbunden sind, werden mittels der Bolzen 6 an die Schwenkarme 7, 7' angelenkt. Diese Schwenkarme schwingen um die auf der Büchse 2 vorgesehenen Drehzapfen B. Die an der einen Stirnseite befindlichen Schwenkarme 7' sind dabei als doppelarmige Hebel ausgebildet und mittels des Drehzapfens 9 an der für diesen Zweck besonders gebogenen Zugstange io angelenkt. Die Zugstange io besitzt Kerben ii, die in die Rast 12 eingreifen und die Schwenkhebel 7' in der eingenommenen Stellung sichern. Die Rast 12 und die Zugstange io sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gegenüber den Schwenkarmen 7, 7' angeordnet, und das Gewicht dieser Feststellteile und der auf dieser Seite befindlichen ortsfesten Holme und Holmenarme ist gleich dem Gewicht der beweglichen Arme mit ihren Holmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Haspelkrone mit starren Holmenarmen und diesen gegenüberliegenden, in der Längsrichtung- des Haspels radial einlegbaren Holmenarmen, die mit einer innerhalb des Haspels angeordneten Feststellvorrichtung zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (9, io, i2) und das zum Antrieb der beweglichen Holmenarme dienende Gestänge "gegenüberliegend den beweglichen Armen (7, 7') innerhalb der Haspelkrone angeordnet und so ausgebildet sind, daß die Schwungmassen sich gegeneinander ausgleichen.