DE527680C - Haspel - Google Patents

Description

• Haspel Die Erfindung bezieht sich auf einen Haspel mit radial verschiebbaren Holmen, die an einer auf der Haspelwelle vermittels Handgriffs verschiebbaren Muffe zum gemeinsamen Verstellen angelenkt sind.
• An und für sich sind bereits Haspel bekannt, bei denen die Träger der Holme in auf der Haspelnarbe sternförmig angeordneten rohrförmigen Führungen gleiten und vermittels Lenker mit einer auf der Haspelwelle von Hand verschiebbaren Muffe verbunden sind, so daß die Holme gemeinsam und parallel zur Haspelwelle radial nach innen oder außen verstellt werden können. Diese bekannte Bauart hat aber den Nachteil, daß die Teile zum Verstellen der Holme innerhalb der hohl ausgebildeten Haspelnabe untergebracht sind, so daß sie nur schwer zugänglich sind, und im übrigen wird dadurch auch die Festigkeit des Haspels gegen mechanische Beanspruchung beeinträchtigt. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei Haspeln die Träger der Holme rohrförmig auszubilden und auf an der Haspelnabe sternförmig angeordneten Zapfen zu führen. Diese bekannten Haspel besitzen aber keine gemeinsame Verstellvorrichtung.
• Um die Nachteile der bekannten Haspel zu beseitigen und um einen einfachen Haspel der genannten Art zu schaffen, werden bei dem Haspel gemäß der Erfindung auf dem Umfange seiner Nabe sternförmig Zapfen angeordnet, auf welche die aus winkelförmig gebogenen Rohren bestehenden Holme mit ihren radial verlaufenden Schenkeln verschiebbar aufgesetzt sind, und an diese Rohrschenkel werden Winkelhebel der Haspelnabe angelenkt, deren andere Enden mit der auf der Haspelwelle verschiebbaren Muffe verbunden sind.
• Dieser Haspel eignet sich insbesondere für das Aufwinden nasser Kunstseide, da Gelenke an den Holmen völlig vermieden sind. Gelenke werden bekanntlich durch die Säure angegriffen, außerdem fangen sich darin leicht die Fäden.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt sie einen Teil eines Haspels im Längsschnitt. Auf der Haspelwelle ca ist der Handgriff b zum Verstellen der Holme -c lose verschiebbar gelagert und die Nabe d vermittels der Stellschraube i befestigt. Die Holme bestehen aus rechtwinklig gebogenen Rohrstücken und sind mit den radialen Schenkeln f auf Zapfen g gesteckt, die radial an der Nabe d sitzen und ein Armkreuz bilden. In den Schenkeln f sind Schraubenfedern h untergebracht, die das Bestreben haben, die Holme nach außen zu drücken. Die Holme bestehen zweckmäßig aus säurefestem Material und besitzen Schutzhüllen aus Porzellan, Hartgummi oder aus einer unter- dem geschützten Namen Bakelit bekannten Kunstharzmasse. Der Handgriff b besitzt eine Ringnut h. In diese greifen mit ihren freien Enden an der Nabe d gelagerte Winkelhebel m ein, die andererseits mit je einem Holm gelenkig verbunden sind. Durch Zurückziehen des Handgriffes b werden die Holme entgegen der Wirkung der Federn h radial nach innen bewegt, so daß sich der Durchmesser des Haspels verringert. Ein Anschlag zt am Ende der Haspelwelle a begrenzt die Verschiebung der Holme. Die Schenkel f sind je mit einem Längsschlitz versehen, in den ein am Zapfen g sitzender Stift o hineinragt; hierdurch wird die Drehung der Holme um die Zapfen g verhindert. Eine Blechkappe p überdeckt die Hebel m, um sie gegen abtropfende Säure usw. zu schützen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Haspel mit radial verschiebbaren Holmen, die an einer auf der Haspelwelle von Hand verschiebbaren Muffe zum gemeinsamen Verstellen angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspelnabe (d) auf ihrem Umfang sternförmig angeordnete Zapfen (g) trägt, auf denen die aus winkelförmig gebogenen Rohren bestehenden Holme (c) mit ihrem radial verlaufenden Schenkel (f) verschiebbar aufgesetzt sind, und daß an diesen Rohrschenkeln (f) Winkelhebel (m) der Haspelnabe (d) angelenkt sind, deren andere Enden mit der auf der Haspelwelle verschiebbar gelagerten Muffe (b) verbunden sind.