DE515317C - Warnungssignal, insbesondere fuer UEberwege - Google Patents

Description

Es sind rein mechanisch arbeitende Warnungssignale bekannt, bei denen ein herannahender Zug ein Gefahrsignal, z. B. an einem Überweg, einrückt und nach Vorbeifahrt wieder ausrückt. Auch ist es bekannt, die Fahrtrichtung des herannahenden Zuges zugleich mit dem Warnungssignal bekanntzugeben. Die Erfindung löst diese bekannte Aufgabe mit neuen, einfachen -Mitteln.

ίο Ein aus Gußeisen hergestellter Unterbau, in Kuppelform hat rechts und links je eine Seilscheibe c, welche lose auf Achsen i laufen. An der Innenseite befindet sich eine Schaltklinke g, welche auf dem Steigrade / aufliegt. Dieses Steigrad / ist auf der gleichen Achse i befestigt. Die Achse i wird durch ein Lager e gehalten und trägt im Innern des Turmes ein Kegelrad C, welches in ein Kegelrad b eingreift. Dieses Kegelrad ist an einem Rohr k befestigt und dreht sich um eine im Innern des Rohres liegende feste Achse I, Diese Achse trägt oben im Kasten eine Zahnscheibe ρ mit zwei Zahnkränzen p', die je ein Viertel des Umfanges einnehmen.

Das Rohr k ist oben mit einem rechteckigen, geschlossenen Blechkasten q verbunden. Das Rohr k dreht nun den Kasten q mit, so daß letzterer jedesmal eine Viertelkreisdrehung macht. Durch diese Drehung greift das linke Zahnrad m in den Zahnkranz der Zahnscheibe p und dreht sich, wodurch ein weiteres Zahnrad ti mitgedreht wird und in die Zähne des Pfeilarmes 0 greift, wodurch der Pfeil herausgeschoben wird.

Im Innern des Kastens lassen sich außerdem am Pfeil ο oder Zahnrad ρ Kontakte anbringen, welche im Pfeil oder hinter ihm Warnungszeichen, z. B. »Halt — Zug«, Licht einschalten. Die Schrift ist in der Kastenwand ausgespart und z.B. durch rote Scheiben ausgefüllt.

Dieses Arbeiten des Turmes wird durch den Zug selbsttätig, und zwar von einem an jeder Lokomotive sitzenden Anschlag bewirkt.

Abb. 2 zeigt im Aufriß am Gleis zwei runde Arme r und r'. Kommt in der Pfeilrichtung ein Zug, so schleift der Lokomotivanschlag über diesen Arm und dreht den Arm in der Fahrtrichtung nach unten, wodurch, ein Seil gezogen und seine Bewegung über Rollen nach der Seilscheibe h geleitet wird, wodurch die Schaltklinke g das Zahnrad/ und somit den Kasten in Tätigkeit setzt. Das Seil s ist ohne Ende (vgl. Abb. 3) und geht von der Seilscheibe h über eine Umlenkrolle y zunächst nach dem Arm r und über eine Umlenkrolle 2 zum Arm f, sodann vom Arm f üher je eine weitere Umlenkrolle z' und χ zum Antrieb des Warnsignals (Rolle h) zurück.

Beim Vorbeifahren legt der Lokomotivanschlag den ersten Arm um, stellt den Kasten auf Gefahr ein und stößt nach dem Vorbeifahren am Übergang gegen den zweiten Arm, der den Kasten in Grundstellung dreht. Jetzt ist die Schrift vom Überweg aus nicht mehr zu lesen. Der Arm kann in beliebiger Entfernung an der Strecke angebracht werden, zum mindesten so weit, daß zwischen dem Herannahen der Lokomotiven und dem Überfahren des Bahnüberganges eine längere Zeit besteht, damit der Wärter Zeit findet, seine Schranken zu schließen oder Straßenverkehr die Gleise räumen kann.

Tritt nun einmal der Fall ein, daß ein Zug auf falschem Gleise fährt und trifft zuerst Arm /·', dann gleitet die Seilscheibe k unter der Schaltklinke g über das Steigrad / hinweg, und der Turm bleibt in Ruhe, also es tritt keine Störung der Anlage, allerdings ^8t> auch keine Warnung ein.

Sind mehrere parallele Gleise vorhanden, so wird jedes Gleis für sich mit einem Seilzug mit dem Turm verbunden.

Claims (1)

1. 85 Patentanspruch:

   Warnungssignal, insbesondere für Überwege, bei dem die Auslösung des Signals und seine spätere Aufhebung vom fahrenden Zug aus durch mechanische Mittel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Einstellung des Warnungssignals mittels eines Zahnteilbogens (p^r) ein Richtungspfeil (0) vorgeschoben wird, der die Fahrtrichtung des ankommenden -9£ Zuges anzeigt, und der wieder zurückgezogen wird, wenn der Zug die Aufhebung des Warnungssignales bewirkt.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen