DE460756C - Vorrichtung zum Verhueten des UEberfahrens von Weguebergaengen bei geoeffneten Schranken durch Schienenfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum Verhueten des UEberfahrens von Weguebergaengen bei geoeffneten Schranken durch SchienenfahrzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Zur Verhütung des Uberfahrens von Wegübergängen bei geöffneten Schranken durch
Schienenfahrzeuge ist bereits vorgeschlagen worden, in entsprechender Entfernung vor
den Wegschranken einen mit den Schranken gemeinsam verstellbaren Anschlag vorzusehen,
der sich in der Bahn des Schienenfahrzeuges befindet, wenn die Schranken geöffnet
sind. Der Anschlag soll auf eine
ίο Bremseinrichtung des Schienenfahrzeuges
einwirken und letzteres rechtzeitig vor den geöffneten Schranken zum Stehen bringen.
Wenn die Schranken geschlossen sind, befindet sich der Anschlag außerhalb der Bahn
des Schienenfahrzeuges und kann nicht auf die Bremseinrichtung einwirken.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß dann Unglücksfälle eintreten können, wenn
der Schrankenwärter die Schranken nicht vollständig geschlossen hat. Bekanntlich,
schließen die Schrankenwärter die Schranken erst nur halb, um den kommenden Fahrzeugen
oder Fußgängern anzuzeigen, daß die Schranken in kurzer Zeit ganz geschlossen werden. Sind die Schranken nicht vollständig
geschlossen, so befindet sich der Anschlag schon außerhalb der Bahn des Schienenfahrzeuges
und kann also nicht mehr auf die Bremseinrichtung einwirken, so daß Unglücksfälle
eintreten können.
Um diese zu vermeiden, wird der vorliegenden Erfindung gemäß mit einer Verstellung
des Streckenanschlages aus der Sperrstellung erst dann begonnen, wenn die Schranken schon halb geschlossen sind. Wenn
also der Schrankenwärter versehentlich die Schranken in der halb geöffneten Stellung
stehenläßt, so kann durch den Streckenanschlag die Bremseinrichtung des Schienenfahrzeuges
in Tätigkeit gesetzt und der Zug rechtzeitig zum Stehen gebracht werden.
Die Verstellung des Streckenanschlages erfolgt durch eine Nutenscheibe, deren zum Teil
konzentrische und zum Teil nach innen gebogene Nut auf einen mit dem Anschlage verbundenen
Arm einwirkt, der beim Drehen der Scheibe nur durch den abgebogenen Teil der Nut bewegt wird, dagegen durch den konzentrischen
Teil der Nut in Ruhe verbleibt.
Durch diese Anordnung kann auch eine Überwachung des Schrankenwärters ausgeübt
werden. Hat er nämlich die Schranken nicht oder nur halb geschlossen, so bleiben die
Schienenfahrzeuge stehen, und die Zugführer können der zuständigen Stelle von der Unachtsamkeit
des Schrankenwärters Mitteilung machen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben,
und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht auf eine Wegschranke,
Abb. 2 eine Aufsicht auf die Kreuzung zwischen einem Gleis und einem Wege bei
geschlossenen Schranken und Abb. 3 eine Aufsicht auf den Teil des
Gleises, an dem der verstellbare Anschlag liegt, sowie eine Seitenansicht auf eine geöffnete
Schranke.
An dem Kreuzungspunkte des Weges und des Gleises ι sind in bekannter Weise die
Schranken 2 in Lagerböcken 3 gelagert.
Die Schranken 2 liegen in geschlossener Stellung auf den Stützen 4 auf. Auf dem in
die Lagerböcke 3 eingreifenden Zapfen 5 der Schranken 2 sind Seilscheiben 6 befestigt,
über die ein Draht 7 geführt ist. Dieser Draht 7 geht um Leitrollen und um eine Seilscheibe
8, die in einer entsprechenden Entfernung vor den Schranken neben dem Gleis gelagert ist. Die Scheibe 8 ist als Nutenscheibe
ausgebildet, und zwar ist ein Teil ga
der Nut 9 konzentrisch und der andere Teil gb der Nut nach innen gebogen. In die Nut 9
greift die Rolle 10 eines Armes 11 ein, der
ao an einem Querstücke 12 befestigt ist. Das Querstück 12 steht durch Stangen 13 mit
einer nach oben gewölbten Gleitschiene 14 in Verbindung, die auf Zapfen 15 verschiebbar
gelagert ist. Die Zapfen 15 sind durch Lagerbocke 16 an den Schwellen 17 befestigt.
Wenn die Schranken 2 geschlossen sind, befindet sich die Gleitschiene 14 in der in
Abb. 2 ersichtlichen Stellung. Infolgedessen kann die Gleitschiene 14 auf einen in bekannter
Weise an der Lokomotive des Zuges vorgesehenen schräg gestellten, am unteren Ende eine Rolle tragenden Hebel nicht einwirken,
da der Hebel neben der Gleitschiene vorbeigeht. Werden die Schranken 2 geöffnet,
so wird durch den Draht 7 die Nutenscheibe 8 gedreht, und die Gleitschiene 14 befindet
sich in der in Abb. 3 ersichtlichen Stellung, wenn die Schranken offen sind. In dieser Stellung wirkt die Gleitschiene auf den
Hebel der Lokomotive ein, der durch ein Gestänge z. B. mit der Bremse verbunden ist,
die durch den Hebel in Tätigkeit gesetzt wird, so daß das Überfahren der geöffneten
Schranken unmöglich ist, da die Gleitschiene 14 von den Schranken in einer Entfernung
liegt;, die etwa gleich dem Bremswege des Zuges ist.
Beim Schließen der Schranken 2 bleibt die Gleitschiene 14, an der seitlich Bleche zum ■
Überdecken der Zapfen 15 befestigt sein können, in der Sperrstellung, da die Rolle 10
beim Drehen der Scheibe 8 zunächst in dem konzentrischen Teile ga der Nut 9 der
Scheibe 8 bleibt. Erst dann, wenn die ' Schranken 2 etwa halb oder, falls gewünscht,
fast ganz geschlossen sind, wird die Gleitschiene 14 aus der Sperrstellung verschoben,
weil die Rolle 10 nunmehr in den nach innen abgebogenen Teil der Nut 9 gelangt.
An den Schranken 2 sind in bekannter Weise elektrische Lampen 18 vorgesehen.
Die Stromzuleitungen 19 gehen über an der Seilscheibe 6 vorgesehene Schleifringteile 20,
an denen Kontaktstifte 21 anliegen. Einer der Kontaktstifte 21 ist so zu dem entsprechenden
Schleifringteile angeordnet, daß er dann, wenn die Schranken geöffnet sind, nicht mehr
mit dem Schleifringteile 20 in Berührung kommt, wie dies Abb. 3 zeigt. Die Stromzuleitung
ist dann unterbrochen und die Lampe 18 ausgeschaltet. Sie schaltet sich
dann wieder selbsttätig ein, wenn die Schranken 2 geschlossen werden, weil der Kontaktstift
dann wieder auf den Schleifringteil kommt.
Bei eingleisiger Strecke ist rechts und links in Bremswegentfernung von den Schranken
eine Gleitschiene vorgesehen.
Bei zweigleisiger Strecke hat jedes Gleis eine Gleitschiene, und zwar liegen sie im
Gleis in der notwendigen Entfernung vor den Schranken in der Richtung, aus der der Zug
kommt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Verhüten des Überfahrens von Wegübergängen bei geöffneten Schranken durch Schienenfahrzeuge, bei der in entsprechender Entfernung vor den Wegschranken ein mit den Schranken gemeinsam verstellbarer Anschlag vorgesehen ist, der sich in der Bahn des Schienenfahrzeuges befindet, wenn die Schranken geöffnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schranken (2) und dem Streckenanschlage (14) eine Nutenscheibe (8) angeordnet ist, deren zum Teil konzentrische (9a) und zum Teil nach innen gebogene Nut (9*) auf einen mit dem Anschlage (14) verbundenen Arm (11) einwirkt, der beim Drehen der Scheibe (8) nur durch den abgebogenen Teil (gb) der Nut (9) bewegt wird, dagegen durch den konzentrischen Teil (ga) der Nut (9) in Rute verbleibt, und somit mit der Verstellung des Streckenanschlages (14) aus der Sperrstellung erst dann begonnen wird, wenn die Schranken (2) etwa schon halb geschlossen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB130294D DE460756C (de) | 1927-03-15 | 1927-03-15 | Vorrichtung zum Verhueten des UEberfahrens von Weguebergaengen bei geoeffneten Schranken durch Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB130294D DE460756C (de) | 1927-03-15 | 1927-03-15 | Vorrichtung zum Verhueten des UEberfahrens von Weguebergaengen bei geoeffneten Schranken durch Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460756C true DE460756C (de) | 1928-06-05 |
Family
ID=6997581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB130294D Expired DE460756C (de) | 1927-03-15 | 1927-03-15 | Vorrichtung zum Verhueten des UEberfahrens von Weguebergaengen bei geoeffneten Schranken durch Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460756C (de) |
-
1927
- 1927-03-15 DE DEB130294D patent/DE460756C/de not_active Expired
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