DE514488C - Hochleistungsbohrmaschine - Google Patents

Description

Die Gestelle von Bohrmaschinen sind heute in der Regel derart gestaltet, daß die Spindel nur einarmig gelagert ist, indem eine Säule oder ein Ständer mit einer Ausladung zur Aufnahme der Spindel vorgesehen ist (Säulen- oder Ständerbohrmaschinen). Trotzdem man die rückwärtigen Verstrebungen oder die Kastenständer verhältnismäßig kräftig ausführt, bieten diese einarmigen Maschinengestelle den Nachteil, daß durch den Axialdruck der Spindel Verbiegungen auftreten. Besonders treten diese bei den sich immer mleht steigernden hohen Schnittgeschwindigkeiten und Vorschüben in Erscheinung, und sie f ühren besonders bei tieferen Bohrungen häufig zu Bohrerbruch.

Es sind auch bereits Bohrmaschinen bekannt geworden, bei denen eine Grundplatte und eine Kopfbrücke durch zwei Säulen starr

ao miteinander verbunden sind, wobei ein Teil des Getriebes in der Kopfbrücke angeordnet ist. Bei dieser Bohrmaschine ist die Bohrspindel in der Kopfbrücke axial verschiebbar. Ferner sind Bohrmaschinen bekannt geworden, bei der die Bohrspindel mit ihrem Schlitten zentrisch zwischen zwei Säulen angeordnet ist.

Das Wesen der Erfindung besteht in der Vereinigung der Merkmale, daß die Bohrspindel mit ihrem Schlitten zentrisch zwischen zwei durch eine Grundplatte und eine Kopfbrücke starr miteinander verbundenen Säulen geführt ist und ihre Bewegung von einem in der hohlen Kopfbrücke angeordneten Getriebe und einem auf der Kopf brücke stehenden Antriebsmotor erhält.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

In Abb. ι ist c die Grundplatte, auf welcher sich zwei Gußsäulen a, b von einem ein gutes Widerstandsmoment darbietenden Querschnitt erheben. Diese Säulen sind durch das Kopfstück d miteinander verbunden, und in diesem Kopfstück ist die Bohrspindel/ und ein Riementrieb gelagert, der die Übertragung zwischen dem einseitig auf dem Kopfstück angeordneten Antriebsmotor und der Spindel bewirkt. Der Bohrerschlitten g ist an den beiden Säulen" senkrecht geführt.

Die kräftige Verbindung zwischen den Teilen a, b, c, d und die zentrische Lagerung der Bohrspindel gewährleisten die beabsichtigten Vorteile; die Ständer α und b werden hier lediglich auf Zug beansprucht, so daß also jede Biegungsbeanspruchung und jede Verbiegung entfällt, e ist der Bohrtisch.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind die beiden Säulen a, b als zylindrische Säulen ausgebildet, an denen der Bohrschlitten g seine Umschlußführung findet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hochleistungsbohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrspindel mit ihrem Schlitten zentrisch zwischen zwei durch eine Grundplatte und eine Kopfbrücke starr miteinander verbundenen Säulen geführt ist und ihre Bewegung von einem in der hohlen Kopf brücke angeordneten Getriebe und einem auf der Kopfbrücke stehenden Antriebsmotor erhält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen