DE512085C

DE512085C - Vorrichtung zum Einstellen von photographischen Apparaten, insbesondere zur Schaerfeneinstellung des Objektivs bei kinematographischen Aufnahmeapparaten

Info

Publication number: DE512085C
Application number: DEA59627D
Authority: DE
Original assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Current assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Priority date: 1929-11-13
Filing date: 1929-11-13
Publication date: 1930-11-06

Description

Zur Einstellung von photographischen Apparaten, insbesondere zur Schärfeneinstellung des Objektivs an kinematographischen Aufnahmeapparaten verwendet man bekannt-Hch Einstellhebel, welche um die optische Achse des Objektivs geschwenkt werden und dadurch durch ein geeignetes Getriebe die Verschiebung des Objektivs in der optischen Achse bewirken. Der Einstellhebel wird über eine Skala bewegt, welche die erfolgte Einstellung anzeigt. Diese Skala wird gewöhnlich auf einem zum Objektiv konzentrisch liegenden Kreisring angebracht. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, sie in Richtung einer geraden linie anzuordnen, welche eine Sehne des Kreisringes bildet. In dem letzterwähnten Falle ergibt sich der Nachteil, daß die Teilstriche nach dem Drehpunkt des Einstellhebels konvergieren, so daß die Übersichtlichkeit der Skala leidet, während die Anordnung einer Kreisringskala einen großen Raum erfordert.

Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diese Übelstände dadurch, daß die Skala auf einem in seiner Längsrichtung verschiebbaren Band angebracht ist, welches durch die Einstellvorrichtung in seiner Längsrichtung bewegt wird. Man kann z. B. bei der Bewegung der Einstellvorrichtung eine mit Stiften oder Ansätzen versehene Trommel drehen, deren Stifte ähnlich wie bei der Fortschaltung eines Films in entsprechende Löcher des Bandes einfassen und es verschieben.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise' eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist

Abb. ι die schematische Darstellung eines kinematographischen Aufnahmeapparates von hinten gesehen.

Abb. 2 ist die linke obere Ecke von Abb. 1 in größerem Maßstabe, während

Abb. 3 ein Schnitt durch Abb. 2 ist.

Der kinematographische Aufnahmeapparat selbst, der in der Zeichnung nur durch seine Umrandung angedeutet ist, ist in beliebiger bekannter Weise ausgeführt. Die Einstellung des Objektivs geschieht durch Drehen der Welle ι. Zu diesem Zweck ist die Welle mit einem Knopf 2 versehen. Die Weiterleitung der Bewegung von der Welle 1 aus kann in an sich bekannter Weise beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Welle mit Gewinde versehen ist, welches in ein die Schärfeneinstellung des Objektivs bewirkendes Schneckenrad eingreift.

Gemäß der Erfindung ist nun auf der Achse ι eine mit Stiften oder Ansätzen versehene Trommel 3 angeordnet. Die Stifte greifen in entsprechende Löcher oder Aussparungen eines Bandes 4 ein. Das Band 4 geht von einer Spule 5 aus, ist über die Oberseite der Trommel 3 herübergeführt und geht dann an einem Fenster 8 des Gehäuses 7 vorüber, um sich wieder auf eine Spule 6 aufzuwickeln. Die Spindeln der Spulen 5 und 6 besitzen eine Einrichtung, z. B. eine leichte Feder, durch

welche ein Aufrollen des Bandes auf die Spulen erfolgt; die Federn sind jedoch so bemessen, daß bei den in Frage kommenden Verstellungen sie sich das Gleichgewicht halten, also nicht auf eine Verstellung des Bandes hinwirken. Das Band 4 enthält die Skala, und an dem Fenster 8 sind Marken oder Zeiger 9 vorgesehen. Man kann auf diese Weise trotz einer verhältnismäßig sehr gedrängten An-Ordnung der ganzen Einrichtung eine lange und fein eingeteilte Skala erhalten.

Man kann die Einrichtung natürlich auch anders treffen; so kann man z. B. das Band auch unmittelbar auf eine mit der Einstellwelle verbundene Trommel aufrollen oder von ihr abrollen, wobei das freie Ende des Bandes an einer Federtrommel befestigt werden müßte. Schließlich kann auch ein endloses Band Verwendung finden.

Claims

Patentansprüche:

ι . Vorrichtung zum Einstellen von photographischenApparaten, insbesondere zur Schärfeneinstellung des Objektivs bei kinematographischen Aufnahmeapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsskala zum Scharfstellen des Objektivs auf einem durch die Einstellvorrichtung verschiebbaren Bande angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Skala enthaltende Band (4) mit Löchern oder Aussparungen versehen ist, in welche Stifte oder Ansätze einer durch die Einstellwelle (1) gedrehten Trommel (3) einfassen, und daß die freien Enden des Bandes durch federnde Trommeln straff gehalten werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen