DE510117C - Anlassvorrichtung fuer Induktionsmotoren - Google Patents
Anlassvorrichtung fuer InduktionsmotorenInfo
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- DE510117C DE510117C DES81205D DES0081205D DE510117C DE 510117 C DE510117 C DE 510117C DE S81205 D DES81205 D DE S81205D DE S0081205 D DES0081205 D DE S0081205D DE 510117 C DE510117 C DE 510117C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regulierung des Anlaufes von
Drehstrommotoren, welche die derzeit am häufigsten verwendeten Ohmschen Anlaßwiderstände
ersetzt und das Anlassen des Motors durch veränderliche induktive Widerstände, die zwischen den Läufer und dessen
Nullpunkt eingeschaltet sind, bewirkt.
Es sind Ausführungen bekannt, welche ebenfalls Induktionsspulen als Anlaßdrosselspulen
verwenden; eine beispielsweise Ausführung besitzt Radialspulen, welche in magnetisierbarer
Masse gelagert sind, und die beim Anlassen den induktiven Widerstand darstellen; durch Handverstellung dieser Spulen
gegen die gleichliegenden Kurzschlußspulen erfolgt das Kurzschließen der Rotorwicklung
und Ausschalten des induktiven Widerstandes. Dieses Anlassen kann nur mit der
ao Hand geschehen, da die Spulen axial verschoben werden und aus diesem Grunde irgendwelche
automatischen Anlaßvorrichtungen zu kompliziert wären. Eine weitere aus mit der Rotorwicklung in Serie geschalteten Spulen
bestehende Ausführung hat gleichfalls die Handverschiebung der Spulen, und zwar sind
zwei Spulenarten vorhanden, von denen die eine in das Innere der zweiten verschoben
wird, so daß die elektromagnetischen Felder beider Spulen sich gegenseitig aufheben. Die
Spulen sind jedoch frei und können leicht deformiert werden; infolgedessen verblieb man
nur bei der theoretischen Lösung.
Ferner ist noch eine Anlaß- und Reguliervorrichtung für Drehstrommotoren bekannt,
bei welcher in den drei Nuten eines auf der Motorwelle fest aufsitzenden Eisenkernes drei
mit dem Läufer verbundene Widerstandsspulen vorhanden sind, über die ein in axialer
Richtung verschiebbarer, mit drei kurzgeschlossenen Spulen versehener Zylinder angeordnet
ist; hier werden je nach der Stellung der Spulen zueinander drei getrennte Kraftlinienfelder erzeugt, die den Gang der
Maschine beeinflussen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine einfache Lösung des selbsttätigen Anlassens
eines Wechselstrom- bzw. Drehstrommotors dar, bei der das verwendete Material besonders
gut ausgenutzt ist.
Erfindungsgemäß wird auf der Motorwelle ein festsitzender Eisenkörper mit drei kreisförmigen,
konzentrisch zur Motonwelle liegenden Nuten angeordnet, in denen Spulen
eingebaut sind, die durch einen unterteilten Eisenring so beeinflußt werden, daß bei Verschiebung
der Ringteile durch Zentrifugalkraft der im Ruhezustand die einzelnen Spu-
len getrennt umschließende magnetische Kraftfluß
um sämtliche Spulen herum gemeinsam verläuft. Von den Spulen ist eine in sich kurzgeschlossen, während die anderen, deren
Anzahl gleich der Phasenzahl des Läufers ist, mit den Läuferwicklungen in Reihe geschaltet
sind.
Der Motor laut Erfindung hat den praktischen Vorteil, daß die Zentrifugalkraft des
to unterteilten Eisenringes selbst das Anlassen
des Motors reguliert, d. h. eine allmähliche und kontinuierliche Ausschaltung des induktiven
Widerstandes bewirkt. Der Kurzschluß des Läufers wird daher nach dem Anlauf
selbsttätig und nur elektrisch, d. h. nicht auf mechanischem Wege, durchgeführt. Der weitere
wichtige Vorteil dieser zentrifugalen Vorrichtung besteht in der selbsttätigen Sicherung
des Motors, da bei Überlastungen und
so infolgedessen sinkenden Drehzahlen die Zentrifugalkraft der Segmente abnimmt, die Segmente
daher durch Federn nach innen gedrückt werden, wobei der induktive Widerstand wieder anwächst, so daß der Motor bei
gefährlicher Überlastung vollkommen selbsttätig stehenbleibt und erst wieder anläuft,
wenn die Überlastung nachläßt.
Eine beispielsweise Ausführung eines solchen selbsttätigen, durch Zentrifugalkraft be-
tätigten und ohne Kontakte arbeitenden induktiven Anlassers ist in den Abb. 1 bis 3
dargestellt.
Abb. ι ist der Axialschnitt des Anlassers und Abb. 2 der Querschnitt nach der Linie
II-II der Abb. i,~vobei die oberen Bildhälf7
ten die Einrichtung und den Kraftlinienverlauf in Ruhe darstellen, wogegen die unteren
Hälften den Zustand beim Betrieb des Motors mit dem um die drei Spulen geschlossenen
Kraftfluß veranschaulichen. Abb. 3 stellt das Schaltungsschema dar, wobei für das gewählte
Ausführungsbeispiel ein Läufer R mit Zweiphasenwicklung vorausgesetzt ist.
Auf der Rotorwelle 10 sitzt fest ein zweiteiliges, aus magnetisierbarem Metall, z. B.
aus Weicheisen, bestehendes Gehäuse n, 12. Dieses Gehäuse trägt zwei ringförmige Selbstinduktionsspulen
(Reaktanzspulen) 13, 14 sowie eine ringförmige Kurzschlußspule 15,
deren Achsen mit der Motorachse zusammenfallen. Zwischen den Spulen 13, 14 und am
Umfange der Spule 15 sind mehrere gleichfalls aus magnetisierbarem Material hergestellte
Ringsegmente (Schlußkörper) 16 beweglich gelagert. Diese Segmente 16 besitzen '
mit Vorteil eine Führung, z. B. mittels Nut und Feder 17, so daß sie sich von der Wellenachse
10 bzw. von der unter ihnen liegenden Kurzschluß spule 15 entfernen oder sich ihr
nähern können. Die Segmente werden z. B. mittels Spiralfedern 18 in der Richtung zur
Wellenachse gedrückt; im Lauf des Motors entfernen sie sich von ihr infolge der gegen
die Kraft der Federn 18 wirkenden Zentrifugalkraft der Ringteile.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn der Motor ans Netz gelegt wird, so
wird in der Rotorwicklung R ein Strom induziert, der aber infolge des induktiven Widerstandes
der Spulen'13, 14 keine gefahrliehe
Stärke erreichen kann. Die Kraftlinien des von den Spulen 13, 14 hervorgerufenen
magnetischen Feldes schließen sich über das Segment 16, wie in der oberen Bildhälfte der
Abb. ι durch strichlierte Linien 19, 20 dargestellt.
Die Kurzschlußspule 15 kommt dabei nicht zur Geltung, d. h. es wird in ihr praktisch
kein elektrischer Strom induziert.
Der Motor läuft nun an, und die Segmente 16 entfernen sich infolge der Zentrifugalwirkung
von der Kurzschlußspule 15 gegen den Druck der Federn· 18, bis sie beim Vollauf
des Motors die äußerste, aus den unteren Hälften der Abb. 1 und 2 sichtbare Lage erreichen.
Hier schließen sich zwar die Kraftlinien wieder über die Segmente 16, jedoch
derart, daß die Kurzschlußspule 15 in ihrem Kreise liegt (strichlierte Linie 21). Nun
wirkt die Gesamtheit der Spulen 13, 14, 15
als kurzgeschlossener Transformator, der induktive Widerstand der Spulen 13, 14 verschwindet
daher praktisch, so daß die Maschine beim Vollauf wie jeder kurzgeschlossene Motor wirkt.
Es ist klar, daß an Stelle zweier Spulen 13, 14 auch mehrere solcher Spulen angeordnet
werden können; das gleiche gilt von der Spule 15. Die Wahl der Zahl dieser Spulen
hängt z. B. davon ab, wieviel Phasen die Rotorwicklung besitzt.
Das Gehäusen, 12 enthält mit Vorteil öl,
welches kühlt, die Spulen 13, 14 isoliert und die Reibung bei Bewegung der Schlußkörper
16 herabsetzt. 22 ist ein Verschluß, der die Füllöffnung absperrt.
Die Vorrichtung läßt sich auch bei bestehenden Motoren sehr leicht zur Anwendung
bringen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Anlaßvorrichtung für Induktionsmotoren, bei der der induktive Widerstand von drei oder mehr mit dem Läufer umlaufenden Spulen, von denen eine kurzgeschlossen ist, und die anderen, deren Anzahl der Phasenzahl des Läufers entspricht, mit der Läuferwicklung in Reihe geschaltet sind, durch Änderung der magnetischen Verkettung mittels eines unter Federwirkung stehenden, unterteilten Eisenringes selbsttätig beeinflußt wird,■dadurch gekennzeichnet, daß bei der selbsttätig eintretenden Verschiebung der Eisenringteile durch Zentrifugalkraft der im Ruhezustand um die einzelnen Spulen geschlossene magnetische Kraftfluß sämtliche Spulen gemeinsam umschließt.
- 2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Welle sitzende und die Spulen aufnehmende Eisenkern als ein vollkommen geschlossenes, mit Öl gefülltes Gehäuse ausgebildet ist.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS510117X | 1926-09-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510117C true DE510117C (de) | 1930-10-16 |
Family
ID=5453268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81205D Expired DE510117C (de) | 1926-09-06 | 1927-08-11 | Anlassvorrichtung fuer Induktionsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510117C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178936B (de) * | 1954-10-25 | 1964-10-01 | Siemens Ag | Anordnung zur Beeinflussung der Stromkreise einer elektrischen Maschine |
-
1927
- 1927-08-11 DE DES81205D patent/DE510117C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178936B (de) * | 1954-10-25 | 1964-10-01 | Siemens Ag | Anordnung zur Beeinflussung der Stromkreise einer elektrischen Maschine |
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