DE508659C - Verfahren zur Herstellung von aus einem anorganischen Bindemittel und Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten bestehenden Kunststein- u. dgl. Massen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aus einem anorganischen Bindemittel und Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten bestehenden Kunststein- u. dgl. MassenInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
- Verfahren zur Herstellung von aus einern anorganischen Bindemittel und Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten bestehenden Kunststein- u. dgl. Nassen Seit einigen Jahrzehnten finden Kondensationsprodukte aus Formaldehyd, Phenolen und ähnlichen Verbindungen vielseitige Anwendung in der Industrie. Da solche Produkte sich durch Härte und Widerstandsfähigkeit gegen chemische Agentien auszeichnen, werden sie für die Fabrikation von Lacken, elektrischen Kunstmassen und Reibungsmaterial, wie Bremsbacken, Kupplungskörpern u. dgl., verwendet. Bei Herstellung solcher Gegenstände wird das flüssige oder feste Kondensationsprodukt in Formen eingebracht und die Masse in diesen zwecks Härtung einer Erhitzung bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck ausgesetzt. Werden solche ungehärteten Mischungen erwärmt, so dehnen sie sich aus oder blähen sie sich auf, so daß es notwendig ist, die Erhitzung in festen Formen vorzunehmen. Diese Herstellungsweise ist deshalb teuer und umständlich.
- Nach der vorliegenden Erfindung werden -Phenole und Aldehyde oder die Kondensationsprodukte dieser Verbindungen in flüssiger oder fester Form Sorelzementmischungen zugesetzt, welche bekanntlich aus gebranntem Magnesit, Chlormagnesiumlösung und Füllstoffen bestehen. Diese Füllstoffe können ganz oder teilweise durch die Kond'ensationsprodukte ersetzt werden, wobei das Abbinden der Masse normal verläuft. Besonders geeignet ist dieses Verfahren in Verbindung mit der Herstellung von Steinholz, bei welcher die Mischungen unter Anwendung von starkem Druck gepreßt werden und! die Masse unter Druck erhärtet. Die Herstellung solcher Massen ist ähnlich wie die des Steinholzes, nur daß nach dem neuen Verfahren neben den oder an Stelle der sonst gebräuchlichen Füllmaterialien die Kondensationsprodukte der Mischung zugesetzt werden. Die abgebundene Masse kann im ganzen oder zugeschnitten direkt verwendet werden, wenn dieselbe später beim Gebrauch (beispielsweise als Bremsbacken) einer Erwärmung ausgesetzt werden, welche die vollständige Härtung des Harzgernisches bewirkt, oder es wird die Masse vor ihrer Weiterverarbeitung unter Anwendung von Hitze in an sich bekannter Weise gehärtet. Die Praxis hat gezeigt, daß dieses Produkt sowohl die ursprünglichen Eigenschaften des Steinholzes als auch diejenigen der unter Wärme gepreßten Kondensationsprodukte von Phenolen und Aldehyden besitzt sowie auch noch neue wertvolle Eigenschaften aufweist.
- Es ist vor allem unverbrennbar, entwickelt -auch bei starker Reibung keine brennbaren Gase und widersteht vollständig der Einwirkung von Wasser und bis zu einem gewissen Grade derjenigen von Chemikalien. Sowohl die Kondensationsprodukte als auch das Steinholz werden durch diese Kombination wesentlich verbessert und können dementsprechend auch eine vielseitigere Verwendung finden. Infolge seiner Unempfindlichkeit gegenüber Wasser und andern Flüssigkeiten sind Platten, die nach dem neuen Verfahren hergestellt worden sind, sehr fest. Für die Herstellung von Reibungsmaterial sind besonders die geringe Abnutzung und der hohe Reibungskoeffizient sowie auch die Widerstandsfähigkeit gegen feuchte Luft von Vorteil. Breinskörper, welche aus dem neuen Produkt hergestellt worden sind, schwitzen nicht.
- Es sind Verfahren bekannt, nach welchen den Phenolkondensationsmischungen Zement und andere Füllmaterialien zugefügt werden. Während bei diesen Mischungen die Kondensationsharze die Härte und Festigkeit der Masse bewirken, während der Zement nur als Füllmaterial dient, wird die Erhärtung der Masse bei der neuen Masse nur durch das Abbinden des Sorelzements verursacht, während die Kondensationsprodukte lediglich Füllstoffe sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von aus einem anorganischen Bindernittel und Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten bestehenden Kunststein- u. dgl. Massen, dadurch gekennzeichnet, daß Sorelzementmörtel mit Phenol-Fornialdehyd-Kondensationsprodukten in fester oder flüssiger Form oder deren Ausgangsstoffen vermischt werden, worauf die Masse nach dem Abbinden entweder direkt verwendet oder in bekannter Weise unter Anwendting von Hitze oder Druck und Hitze gehärtet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED54485D DE508659C (de) | 1927-12-03 | 1927-12-03 | Verfahren zur Herstellung von aus einem anorganischen Bindemittel und Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten bestehenden Kunststein- u. dgl. Massen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE508659C true DE508659C (de) | 1930-09-29 |
Family
ID=7055779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED54485D Expired DE508659C (de) | 1927-12-03 | 1927-12-03 | Verfahren zur Herstellung von aus einem anorganischen Bindemittel und Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten bestehenden Kunststein- u. dgl. Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE508659C (de) |
-
1927
- 1927-12-03 DE DED54485D patent/DE508659C/de not_active Expired
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