DE714683C - Heisspressmasse auf Grundlage von haertbaren Phenol-Aldehyd-Harzen - Google Patents
Heisspressmasse auf Grundlage von haertbaren Phenol-Aldehyd-HarzenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/16—Halogen-containing compounds
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J15/00—Manufacturing butter
- A01J15/10—Devices for manufacturing butter other than by churns
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Description
- Heißpreßmasse auf Grundlage von härtbaren Phenol-Aldehyd-Harzen Die Phenoplaste haben durch ihre g listigen Eigenschaften in der Elektrotechnik große Bedeutung erlangt. Die Ansprüche der Elektrotechnik an die Güte der Isolierstoffe sind, der Entwicklung dieses Gebietes entsprechend, ständig im Steigen begriffen. Neben guten Isoliervermögen wird hohe Wärmeheständigk eit und Glutsicherheit verlangt. Es ist bekannt, daß durch Verr`vendung mineralischer Füllstoffe .an Stelle von Holzmehl und anderen vegetabilischen Stoffen die Wärmebeständig-Ir eit und Glutsicherheit erhöht werden. Leider bringt aber die Verwendung der üblichen mineralischen Füllstoffe, z. B. Talkum, Gips, Kaolin, Schiefermehl u. a. m., eine Minderung der mechanischen Festigkeit mit sich. Verwendet man Asbest, so hängt die erreichbare Festigkeit von der Faserlänge ab. Je länger die Faser; desto schwieriger ist aber bekanntlich deren Verarbeitung zu Preßmassen. Außerdem sind die dielektrischen Verluste ashesthaltiger Preßmassein schon bei mittleren Frequenzen unerwünscht hoch. Es ist vorgeschlagen worden, Quarzmehl als Füllstoff an Stelle von Asbest zu verwenden, .um die Mängel zu beheben. Quarz und ähnliche mineralische Stoffe bewirken aber, wie sich herausgestellt hat, infolge ihrer Härte einen starken Verschleiß der üblichen hochglanzpolierten Stahlformen. Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß. Flußspat als Füllstoff mit härtbaren Kunstharzen aus Phenolen und Aldehyden eine Heißpreßmasseergibt, die alle bisher bekannten Heißpreßmassen mit mineralischem Füllstoff übertrifft. Zunächst wird eine sehr gute mechanische Festigkeit erreicht (Schlagbiegefestigkeit = 6,8 cmkg/cm= ), trotzdem das Flußspatmehl im Gegensatz zu Holzmehl oder Asbest keine Faserstruktur aufweist. Vermutlich ist die Verbindung zwischen dem Flußspatfüllstoff und Kunstharz infolge günstiger Benetzung besonders innig, da andere mineralische Füllstoffe, wie z. B. Talkum, Schiefermehl und .Glimrnerrrehl, unzureichende mechanische Festigheiten ergeb°n.
- Ferner ergeben Heißpreßmassen aus härtbaren Phenol-Aldehyd-Harzen und Flußspat als Füllstoff spiegelblanke Oberflächen, während solche mit Asbestfaser nicht- so glatt ausfallen und preßtechnisch schwierig zu verarbeiten sind, zumal sie große Füllräume benötigen, sich nur sehr schwierig tablettieren lassen und hohe Preßdrucke erfordern. Alle diese Nachteile werden bei Verwendung von Flußspat als Füllstoff vermieden.
- Ferner stellte sich heraus, daß auch in dielektrischer Beziehung der Flußspat als Füllstoff wesentlich günstiger wirkt als Asbest und sogar günstiger als Holzmehl. Während sonst die verhältnismäßig hohen dielektrischen Verluste der nach Type i genormten, asbesthaltigen Preßmassen die Verwendung dieser Massen für solche Preßteile ausschlossen, die nicht nur wärmebeständig, sondern gleichzeitig elektrisch hochwertig sein müssen, gibt die Heißpreßmasse mit Flußspat als Füllstoff solche Preßteile, die die hohe Wärmebeständigkeit der Type i vereinen mit der elektrischen Güte der Typen O und S.
- Endlich zeichnen sich Preßteile mit Flußspat als Füllstoff durch hohe Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und chemische Einflüsse aus. Wasser z. B. wird weder mechanisch absorbiert wie von Asbestfaser, noch unter Quellung aufgenommen wie von Holzmehl und ähnlichen Stoffen. Die Preßteile behalten deshalb auch nach etwaiger Beschädigung der bekanntlich immer besonders harzreichen Oberfläche ihre Widerstandsfähigkeit und die günstigen dielektrischen Eigenschafte@n.
- Es ist bereits bekannt, zur Herstellung von porösen, flässigk eits- oder gasdurchlässigen Preßkörpeim für Filterzwecke Kaltpreßmassen zu verwenden, die Kunstharz als Bindemittel und Flußspat als Füllstoff enthalten. Bei diesen porösen Preßkörpern, für deren Herstellung Flußspat neben anderen Füllstoffen gegebenenfalls als säurefester mineralischer Grundstoff in Vorschlag gebracht worden ist, sind die mechanischen und elektrischen Eigenschaften überhaupt nicht von Belang. Es ist demzufolge diesem bekannten Vorschlage auch durchaus nichts zu entnehmen über die vorzügliche Eignung des Flußspats als Füllstoff für Heißpreßmassen zur Herstellung dichter, mechanisch und elektrisch hochwertiger Preßteile. Es war vielmehr völlig überraschend, daß die Verwendung des Flußspats als Füllstoff die beschriebenen technischen Vorteile bewii lzt.
- Ausführungsbeispiel 6oo kg praktisch kieselsäurefreies Flußspatmehl (Gehalt an CaF2 98 °`"), das auf einem DIN-Sieb Nr. 5o keinen nennenswerten Rückstand zurückließ, 3oo kg Novolak, 5o kg Hexamethylentetramin, 50 kg Farbstoff und andere üb-liche Zusätze zusammen zooo kg Rohstoffe werden in bekannter Weise auf Mischwalzen oder in Knetmaschinen zu einer einheitlichen Masse verarbeitet.
- Die Zusammensetzung der Preß.massen kann in jeder gewünschten Weise variiert werden, wobei neben dem Flußspat auch andere Füllstoffe Verwendung finden können. Die Verarbeitung der flußspathaltigen Kunstmassen zu Preßstücken erfolgt unter den üblichen Bedingungen der Heißpressung, unter denen die füllstoffhaltigen PhenolAldehyd-Harze verarbeitet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Heißpreßmasse auf Grundlage von härtbare@n Phenol-Aldehyd-Harzen, dadurch geke.nnzeichnet,'daß sie als Füllstoff fein gemahlenen Flußspat enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB170913D DE714683C (de) | 1935-09-03 | 1935-09-04 | Heisspressmasse auf Grundlage von haertbaren Phenol-Aldehyd-Harzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2167313X | 1935-09-03 | ||
DEB170913D DE714683C (de) | 1935-09-03 | 1935-09-04 | Heisspressmasse auf Grundlage von haertbaren Phenol-Aldehyd-Harzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE714683C true DE714683C (de) | 1941-12-04 |
Family
ID=25968938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB170913D Expired DE714683C (de) | 1935-09-03 | 1935-09-04 | Heisspressmasse auf Grundlage von haertbaren Phenol-Aldehyd-Harzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE714683C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916777C (de) * | 1942-07-22 | 1954-08-16 | Lorenz C Ag | Isolationsmaterial |
-
1935
- 1935-09-04 DE DEB170913D patent/DE714683C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916777C (de) * | 1942-07-22 | 1954-08-16 | Lorenz C Ag | Isolationsmaterial |
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