DE508657C - Stellvorrichtung fuer Ventile mit Hebelgestaenge und Gegengewicht - Google Patents
Stellvorrichtung fuer Ventile mit Hebelgestaenge und GegengewichtInfo
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- DE508657C DE508657C DEH111638D DEH0111638D DE508657C DE 508657 C DE508657 C DE 508657C DE H111638 D DEH111638 D DE H111638D DE H0111638 D DEH0111638 D DE H0111638D DE 508657 C DE508657 C DE 508657C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/44—Mechanical actuating means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stellen von Ventilen, insbesondere
von einfachen oder doppelten Schieberventilen; sie hat den Zweck, große und schwere Ventile ohne Verwendung von Übersetzungsgetrieben,
die die Ventilbewegungen verlangsamen, von Hand verstellbar zu machen.
Es ist bekannt, Bewegungswiderstände großer Ventile durch Gegengewichte auszugleichen,
damit sie von Hand leichter verstellbar sind; durch die Gegengewichte wird aber der Schließungsdruck am Ventilsitz vermindert.
Dies ist besonders bei Schieberventilen der Fall, da ihr dichter Schluß nicht vom
Gewicht der Scheibe abhängt, sondern vom Druck, den die Befestigungsmittel auf die
Keilflächen ausüben; hier haben die Gegengewichte das Bestreben, die Keilflächen zu
entlasten, so daß die Scheibe oder der Schieber vom Sitz wegfallen kann.
Es ist auch bekannt, Ventile ohne Gewichtsausgleich durch eine Feder auf ihren Sitz zu
drücken, wobei die Feder zwischen den Teilen einer geteilten Ventilspindel angeordnet
ist; die Feder wird dabei durch einen Winkelhebel gespannt, der zugleich als Kipphebel das
Ventil in seiner Schlußstellung verriegelt. Neben dem Fehlen des Gewichtsausgleichs
haben diese Ventile den Nachteil, daß die Feder nach der Verriegelung nur in teilweise
gespanntem Zustand auf das geschlossene Ventil wirken kann, während zu jedem öffnen
des Ventils zunächst ein stärkeres Anspannen der zu entspannenden Feder nötig ist.
Gemäß der Erfindung ist nun bei einem durch Gegengewicht ausgewuchteten Ventil
mit Hebelgestänge in die zweiteilige Ventilspindel eine Feder in solcher Weise eingegliedert,
daß sie nach dem Aufsetzen des Ventils durch Weiterbewegung des Hebelgestänges und Gegengewichtes unter, entsprechend
zunehmender Belastung des Ventils gespannt und durch eine Verriegelungsvorrichtung
gespannt gehalten wird, so daß die Feder das Ventil dann dicht geschlossen hält,
während sie nach Auslösen der Verriegelung ihre Energie unter Entlastung des Ventils an
das Hebelgestänge abgibt, das dadurch mitsamt dem Gegengewicht in der öffnungsrichtung
beschleunigt wird.
Die Ausführung ist in der Weise möglich, daß zwischen den beiden Teilen der Ventilspindel
eine Schraubenfeder angeordnet wird. Beim Anheben des Ventils ist die Feder unwirksam,
und das Gegengewicht wirkt durch die beiden Teile der Spindel auf das Ventil; wird dagegen die Spindel heruntergedrückt
und das Ventil geschlossen, dann schieben sich die beiden Teile teleskopisch ineinander und
drücken die Feder unter entsprechendem Druck auf die Keilflächen des Ventils zusammen.
So wird die Feder beim Schließen des Ventils durch das zum Bewegen der Teile erforderlicheMoment selbsttätig gespannt, und
diese Spannung wird durch eine die Spindel verriegelnde Sperrklinke aufrechterhalten, die
ίο auch den Zug des vom Gewicht des Schiebers
entlasteten Gegengewichts aufnimmt. So kann durch entsprechende Bemessung der Feder
jeder gewünschte Druck bei geschlossenem Ventil auf die Keilflächen ausgeübt werden.
Zum öffnen des Ventils wird die Sperrklinke zurückgezogen, so daß die Feder sich
entspannen und das Gegengewicht in der Öffnungsrichtung auf das Ventil wirken kann.
Durch die Energie der sich entspannenden Feder, die sich auf die Teile der Vorrichtung
überträgt, ist diese imstande, das Ventil schnell zu öffnen und Reibungswiderstände,
die manchmal beträchtlich sind, zu überwinden.
In den Zeichnungen ist
Abb. ι eine in gewissem Grade .schematische
Darstellung einer der Erfindung entsprechenden Vorrichtung mit einem geöffneten Ventil und
Abb. 2 eine gleichartige Teildarstellung der Vorrichtung bei geschlossenem Ventil.
In dem Beispiel ist 1 ein Schieberventil,
2 ein Handhebel zum Stellen des Ventils und
3 ein veränderbares Gegengewicht. Der an das Ventil angeschlossene Teil der Ventilspindel
besteht aus den bei 6 der Länge nach verstellbar gekuppelten Stangen 4 und 5, von
welchen die erstere einen Teller 7 hat. Der andere Teil 8 der Spindel ist oben an den
Handhebel 2 angelenkt und unten an einen auf eine zylindrische Büchse 10 mehr oder
weniger weit aufschraubbaren Kopf 9. Die Büchse 10 umschließt den Teller 7 und eine
zwischen diesem und dem Kopf 9 eingesetzte an dem letzteren einstellbare Schraubenfeder
11. Um die Teile, wie in Abb. 2 dargestellt, bei geschlossenem Ventil in ihrer Lage zu
verriegeln, ist bei dem dargestellten Beispiel ein in eine Kerbe 13 des Spindelteils 8 greifender
Bolzen 12 angeordnet; der Eingriff kann selbsttätig durch ein veränderbares Gewicht
14 über einen Winkelhebel 15 bewirkt werden, wenn der Handhebel 2 genügend gesenkt
ist. Durch eine Trittplatte 16 kann der Winkelhebel entgegengesetzt gedreht und der
Eingriff aufgehoben werden.
Statt einer Schraubenfeder ist auch eine pneumatische oder sonstige Federung anwendbar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Stellvorrichtung für Ventile mit Hebelgestänge und Gegengewicht, dadurch gekennzeichnet, daß in die zweiteilige Ventilspindel (8,4,5) eme Feder (11) eingegliedert ist, welche nach dem Aufsetzen des Ventils durch Weiterbewegung des Hebelgestänges und Gegengewichts gespannt und durch eine Verriegelungsvorrichtung (12, 13) gespannt gehalten wird, wobei sie das Ventil dicht geschlossen hält, und die nach Auslösen der Verriegelungsvorrichtung ihre Energie an das Hebelgestänge abgibt und dadurch das öffnen des Ventils erleichtert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB508657X | 1926-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508657C true DE508657C (de) | 1930-09-29 |
Family
ID=10457695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH111638D Expired DE508657C (de) | 1926-06-04 | 1927-06-04 | Stellvorrichtung fuer Ventile mit Hebelgestaenge und Gegengewicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508657C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962127C (de) * | 1954-12-15 | 1957-04-18 | Bopp & Reuther Gmbh | Schnellschlussorgan fuer stroemende Medien in Rohrleitungen, bei dem eine Kugel den Abschluss bewirkt |
-
1927
- 1927-06-04 DE DEH111638D patent/DE508657C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962127C (de) * | 1954-12-15 | 1957-04-18 | Bopp & Reuther Gmbh | Schnellschlussorgan fuer stroemende Medien in Rohrleitungen, bei dem eine Kugel den Abschluss bewirkt |
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