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DE50722C - Schärfvorrichtung für den Florschneider der Doppelsammt - Webstühle - Google Patents

Schärfvorrichtung für den Florschneider der Doppelsammt - Webstühle

Info

Publication number
DE50722C
DE50722C DENDAT50722D DE50722DA DE50722C DE 50722 C DE50722 C DE 50722C DE NDAT50722 D DENDAT50722 D DE NDAT50722D DE 50722D A DE50722D A DE 50722DA DE 50722 C DE50722 C DE 50722C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
lever
grindstone
attached
doppelsammt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50722D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. SIMON in Weehawken, County of Hudson New-Jersey, V. St. A
Publication of DE50722C publication Critical patent/DE50722C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face
    • D03D39/18Separating the two plush layers, e.g. by cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Bis jetzt wurden an solchen Sammt- und Plüsch-Webstühlen, auf welchen ein doppeltes Gewebe hergestellt wird, welches durch ein Messer in zwei besondere Stücke zertheilt wird, das Florschneidemesser zum Schärfen über einen Schleif- oder Schärfstein hinweggeführt. Diese Methode hat den Nachtheil, dafs durch das fortwährende Hinweggleiten des Messers über den Schleifstein in demselben eine Höhlung gebildet und auf demselben Stahl u. s. w. abgelagert wird, wodurch das Schleifen des Messers bedeutend beeinträchtigt wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Uebelstand vermieden, indem der Schleif- oder Schärfstein beweglich angeordnet wird, so dafs das Messer nach jedem Schnitt über eine andere Stelle des Schleifsteins gleitet, wodurch der Schleifstein gleichmäfsig abgenutzt wird.
Der bewegliche Schleifstein ist mit Mechanismen in Verbindung gebracht, welche denselben intermittirend bewegen und so dem Messer von Zeit zu Zeit einen anderen Theil seiner Oberfläche zum Schleifen darbieten. Durch eine besondere Anordnung wird der Schleifstein nach jedem Hin- und Hergang des Messers bewegt.
In Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch einen Theil eines Webstuhles dargestellt, genommen nach der Linie C-C, Fig. 2, mit der Sehrichtung des eingezeichneten Pfeiles α2. Diese Figur zeigt die Stellung zweier Schleifsteine zu dem Webstuhl und die Stellung des Messers zu den Schleifsteinen. Fig. 2 zeigt die beiden Schleifsteine mit einem Theil des Webstuhles in oberer Ansicht. Fig. 3 zeigt in Ansicht einen der Schleifsteine in Richtung des eingezeichneten Pfeiles £>2, Fig. 2. Fig. 4 zeigt einen Verticalschnitt nach der Linie K-K, Fig. 3, in Sehrichtung des eingezeichneten Pfeiles d2, und Fig. 5 zeigt in Ansicht die Cürvenscheibe, welche den Schlitten bethätigt, auf welchem der Schleifstein angebracht ist. Fig. 8 zeigt einen Grundrifs des Webstuhles, welcher die Anordnung, der Schleifsteine erkennen läfst.
In den Fig. 6 und 7 der Zeichnungen ist die Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt. Der Schleifstein / ist an dem einen Ende eines drehbaren Hebels H angebracht, der auf den Ständern eines Schlittens F angeordnet ist. Dieser Schlitten ist in einem Rahmen G verschiebbar, und zwar wird diese Verschiebung durch eine rotirende Cürvenscheibe J bewirkt, welche auf einen an dem Schlitten F angebrachten Zapfen ρ wirkt. Die Cürvenscheibe wird mittelst des Schaltrades L, der Schnecke s und des Schneckenrades r von dem Schalthebel t angetrieben, dessen Schaltklinke u in das Schaltrad L eingreift. Der Schalthebel t wird von der Lade des Webstuhles bei jedem Ladenspiel bethätigt, wodurch die Cürvenscheibe in eine langsame Drehung in Richtung des eingezeichneten Pfeiles versetzt wird. In Fig. 6 ist die Vorrichtung dargestellt, wie der Zapfen ρ sich an dem tiefsten Punkt der Cürvenscheibe befindet. Die Spiralfeder N drückt dabei den Zapfen ρ stets gegen die Cürvenscheibe an. Wenn sich nun durch die Einwirkung der Lade auf den
Schalthebel t die Curvenscheibe in Richtung des eingezeichneten Pfeiles dreht, wird sie den Zapfen ρ und mit ihm den Schlitten F und den Schleifstein / nach links drücken, bis Zapfen ρ und Schleifstein / die in Fig. 7 dargestellte Stellung einnehmen.
Dreht sich die Curvenscheibe dann weiter, so wird unter Einwirkung der Feder JV der Schlitten F wieder nach rechts bewegt, bis der Zapfen ρ wieder am tiefsten Punkt der Curvenscheibe anliegt. Damit der Schleifstein beim Auftreffen des Messers etwas nachgeben kann, wird der Hebel H von einer Feder m gegen einen Anschlag η geprefst, so dafs der an dem anderen Ende des Hebels angebrachte Schleifstein sich etwas senken kann, wenn das Messer über ihn hinstreicht.
Die Feder m ist an dem einen Ende eines drehbaren Hebels m1 befestigt, dessen anderes Ende auf einem Keil des Schlittens F schleift. Anstatt dessen kann man auch die Feder direct am Schlitten selbst befestigen.
Mit, A ist in der Zeichnung der Rahmen eines Sammt-Webstuhles bezeichnet. Das den Flor zerschneidende Messer B ist mittelst einer Klemmplatte α auf einem Schlitten b befestigt, welcher in einer Nuth d des Rahmens A geführt wird. Durch eine Schnur oder ein Band e wird der Schlitten auf irgend eine geeignete Art in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt, wodurch das Messer durch das Gewebe hin- und zurückgeführt wird. In Fig. ι bezeichnet D ein Stück Doppelsammt, welches auf zwei Waarenbäume aufgewickelt wird, nachdem es durch das Messer B in zwei Stücke getheilt ist. Mit E ist der Ladenklotz bezeichnet. Alle diese Theile sind in ihrer Construction bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erklärung.
In einem an dem Rahmen A angebrachten Rahmenstück G ist ein Schlitten F angeordnet. Das Rahmenstück G ist mit einem nach oben reichenden Ansatz g, Fig. 3 und 4, versehen, mittelst dessen er an einem Winkeleisen h befestigt wird, das, wie aus Fig. 1 am .besten zu ersehen, an einer Traverse a2 des Rahmens A angeschraubt ist. In dem Ansatz g und dem Winkeleisen h sind Schlitze vorgesehen, so dafs man mittelst der Schraube i das Rahmenstück G in jeder gewünschten Lage feststellen kann. Auf dem Schlitten F ist ein aufrecht stehender Arm / angebracht, auf welchem der um einen Bolzen /2 drehbare Hebel H angeordnet ist. Auf dem einen Ende dieses Hebels ist ein Schleif- oder Schärfstein 1 angebracht, während nahe an dem anderen Ende desselben eine Feder m befestigt ist, die mit ihrem anderen Ende an dem Schlitten F oder dem Rahmenstück G befestigt ist. In den Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung sind zwei Rahmen G dargestellt, von denen jeder einen Schlitten F, Hebel H und Schleifstein / trägt. In Fig. 1 sind diese Rahmen in einem Winkel zu einander angeordnet dargestellt. Der Schleifstein / des einen Hebels, Fig. 1 und 2, befindet sich auf der unteren Seite des genannten Hebels, während der andere Schleifstein sich auf der oberen Seite des anderen Hebels befindet. Bei dem in Fig. 1 auf der linken Seite, in Fig. 2 auf der rechten Seite dargestellten Hebel H ist die Feder m auf dem über den Drehpunkt /2 hinausreichenden Theil des Hebels H angebracht, so dafs sie bestrebt ist, den auf dem längeren Theil des Hebels H befindlichen Schleifstein / in die Höhe zu bringen. Bei dem anderen Hebel H ist die Feder m zwischen dem Drehpunkt /2 und dem Schleifstein angebracht, so dafs sie das Bestreben hat, den Schleifstein nach unten zu ziehen. Um den Hebeln in ihrer Bewegung Grenzen zu setzen, sind Anschläge η vorgesehen. Die Schleifsteine / können auch theilweise auf der abgeschrägten Fläche 0 der Traverse α2, Fig. 1 und 2, aufliegen.
Der Schlitten F ist mit einem nach unten vorspringenden Zapfen p, Fig. 4, versehen, welcher sich gegen eine Curvenscheibe J legt, welche auf einer Welle q befestigt ist, die in Trägern des Rahmens G gelagert ist. Auf derselben Welle q ist ein Schneckenrad r angebracht, in welches eine Schnecke s eingreift, die in dem Rahmen G gelagert ist. Auf dem einen Ende der Schnecke s ist ein Schaltrad L befestigt, welches mittelst einer Schaltklinke u von einem um die Schneckenwelle drehbaren Hebel t bethätigt wird. Eine Feder v, welche an dem Rahmen G befestigt ist, wirkt auf das untere Ende des Hebels t, während eine Sperrfeder w in das Schaltrad L eingreift und dasselbe an einer Rückwärtsdrehung verhindert. An dem Ladenklotz E sind Stöfser M angeordnet, welche bei jedem Ladenspiel gegen das untere Ende der Hebel t treffen und so die Schalträ'der L um ein gewisses Stück drehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende. Angenommen, das Messer B befinde sich in seiner äufsersten linken Stellung, Fig. 2. Wenn das Messer sich dann in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles nach rechts bewegt, so streicht es zuerst an der Unterseite des ersten Schleifsteines / hin, der sich auf der unteren Seite des Hebels H befindet und dann über die Oberseite des zweiten Schleifsteines /, welcher auf der Oberseite des zweiten Hebels H angeordnet ist. Auf seinem weiteren Wege zerschneidet das Messer dann in der bekannten Weise den Flor. Wenn dann die Lade den Schufsfaden anschlägt, trifft der Stöfser M gegen das Ende des Hebels t und dreht auf diese Weise mittelst der Schalt-' klinke u das Schaltrad L um ein gewisses
Stück. Durch die Drehung des Schaltrades L wird auch die Curvenscheibe J um ein gewisses Stück gedreht; diese wirkt auf den Zapfen ρ und verschiebt den mit demselben verbundenen Schlitten F und mit diesem den Schleifstein / um ein gewisses Stück in der Richtung des iri Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles b'2. Wenn das Messer wieder in seine Anfangslage zurückkehrt, streicht es wieder an den beiden Schleifsteinen hin; aber da diese, wie erwähnt, um ein gewisses Stück vorgerückt sind, so wird das Messer B nicht dieselben Stellen berühren wie das v-orige Mal. Bei jedem Schlage der Lade werden die Schleifsteine auf die beschriebene Art und Weise um ein gewisses Stück weiter bewegt, bis die Curvenscheibe J eine volle Umdrehung gemacht hat und der Zapfen p, wie in Fig. 4 dargestellt, von der höchsten Steigung der Curve auf die niedrigste Anfangshöhe derselben überspringt. Um den Zapfen ρ zu dieser Bewegung zu veranlassen, ist an dem Schlitten F eine Spiralfeder N angebracht, welche mit ihrem anderen Ende an einem Vorsprung y des Rahmens G befestigt ist und den Zapfen ρ des Schlittens F beständig gegen die Curvenscheibe / preist.
Auf diese Weise berührt das Messer bei seinem jedesmaligen Hin- und Hergang andere Theile der Schleifsteine, und wird dadurch eine ungleichmäßige Abnutzung der Schleifsteine, wie sie bei den festliegenden Schleifsteinen eintritt, vermieden.
Dadurch, dafs 'die Schleifsteine in einem Winkel zu einander und einer auf der Ober-, der andere auf der Unterseite der Hebel H angeordnet sind, wird das Messer mit der nöthigen Schräge geschärft. Durch die Anordnung zweier Schleifsteine an einem Webstuhl werden bei jedem Hin- und Hergang des Messers beide Seiten desselben geschliffen. Dadurch, dafs die Schleifsteine auf der Traverse a2 aufliegen, bleiben sie stets in ihrer richtigen Lage. Gewünschtenfalls kann man die Bewegung der Schleifsteine auch auf andere Weise erzielen, als durch die Bewegung der Lade.

Claims (1)

  1. "Pate nt-Anspruch:
    Eine Schärfvorrichtung für den Florschneider der Doppelsammt-Webstühle, gekennzeichnet durch zwei an der Seite des Stuhles angeordnete Schleifsteine (I), welche vom Stuhl selbstthätig von Zeit zu Zeit um ein gewisses Stück senkrecht zur Bewegungsrichtung des Messers verschoben werden, so dafs sie dem Messer stets ein anderes Stück ihrer Oberfläche darbieten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50722D Schärfvorrichtung für den Florschneider der Doppelsammt - Webstühle Expired - Lifetime DE50722C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE50722C true DE50722C (de)

Family

ID=325543

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT50722D Expired - Lifetime DE50722C (de) Schärfvorrichtung für den Florschneider der Doppelsammt - Webstühle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE50722C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2543173A1 (fr) * 1983-03-21 1984-09-28 Alsacienne Constr Mat Tex Appareil pour affuter par intermittence une lame de coupe sur une machine a tisser le velours chaine et machine a tisser equipee d'un tel appareil
FR2556638A1 (fr) * 1983-12-20 1985-06-21 Alsacienne Constr Mat Tex Appareil a affuter, pour l'affutage de la lame de coupe sur une machine a tisser le velours double nappe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2543173A1 (fr) * 1983-03-21 1984-09-28 Alsacienne Constr Mat Tex Appareil pour affuter par intermittence une lame de coupe sur une machine a tisser le velours chaine et machine a tisser equipee d'un tel appareil
FR2556638A1 (fr) * 1983-12-20 1985-06-21 Alsacienne Constr Mat Tex Appareil a affuter, pour l'affutage de la lame de coupe sur une machine a tisser le velours double nappe

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