DE84159C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D63/00—Dressing the tools of sawing machines or sawing devices for use in cutting any kind of material, e.g. in the manufacture of sawing tools
- B23D63/08—Sharpening the cutting edges of saw teeth
- B23D63/12—Sharpening the cutting edges of saw teeth by grinding
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIF
Art des Patentes JVr 51614.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. März 1894 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, mittelst welcher die Zähne von Gatter-,
Band-, Kreis- und sonstigen Sägen oder auch Fräsern selbstthätig mit Hülfe einer rotirenden
Schmirgelscheibe geschärft werden, und zwar werden die Flächen der einzelnen Zähne abwechselnd
schräg sowohl an der Zahnunterkante als auch an dem Zahnrücken geschliffen, wodurch jeder Zahn eine Spitze mit messerartiger
Schneide erhält, zufolge dessen die Schnittfähigkeit einer so geschärften Säge erhöht
wird.
Nach vorliegender Erfindung wird die periodisch eintretende Schrägstellung von Säge und
Schmirgelscheibe zu einander dadurch bewirkt, dafs bei feststehender Säge die senkrecht oder
auch schräg gegen letztere gestellte Schmirgelscheibe um eine Verticalachse gedreht wird,
die aufserhalb der Ebene der Schmirgelscheibe liegt. Dadurch, dafs die Schmirgelscheibe in
einer Ebene nach rechts und links gegen die unterhalb in Führung gleitende Säge umschwingt,
die aufserhalb ihrer Aufhängungsachse liegt, tritt die Schmirgelscheibe nicht immer mit derselben Stelle mit der Säge in
Berührung, sondern je nach Lage, mit einer Stelle, die aufserhalb deren Mitte liegt, und
zwar einmal rechts, das andere Mal links davon, wodurch sowohl die Zahnunterkante als auch
der Zahnrücken einen schrägflächigen Schliff erfährt.
In den Zeichnungen sind diese Neuerungen in Fig. ι bis 13 näher zur Veranschaulichung
gebracht.
In den Fig. 1,2 und 3 ist ein wechselnder Schrägschliff gezeigt, der nur an der Zahnunterkante
α einer Säge S stattfindet, und zwar entsteht derselbe dadurch, dafs die Schmirgelscheibe
nur mit ihrer Mitte die Zähne erfafst, also wenn Scheibenebene und Aufhängungsachse
in einer gemeinsamen Ebene liegen. In Fig. 4, 5 und 6 ist dagegen ein wechselnder Schrä'gschliff einer Säge S gezeigt,
bei der sowohl die Unterkante α als auch der Rücken b eines jeden Zahnes eine schräge
Fläche aufweist. Dieser Schrägschliff erfolgt dadurch, dafs die Schmirgelscheibe aufserhalb
der Achse ihres Aufhängepunktes in dem Schmirgelscheibenarm gelagert ist, wie Fig. 4
zeigt. Denn indem die eingespannte Schmirgelscheibe nach rechts und links abwechselnd um
ihren Aufhängungspunkt ausschwingt, berührt dieselbe, da die Säge und Aufhängungsachse
der Schmirgelscheibe genau in einer Ebene liegen (Fig. 5 und 6), die darunter befindliche
Säge .S nicht mit der Mitte ihres Umfanges, sondern mit einer Stelle des Umfanges, die
nach links oder rechts von der Mitte um ein gewisses Stück abweicht (Fig. 5 und 6), zufolge
dessen alle Flächen der Sägezähne eine schräge Bearbeitung erleiden. Diese Schrägbearbeitung
wird um so stärker, je weiter die Schmirgelscheibe von der Ebene entfernt ist, die durch die Aufhängungsachse der Schmirgelscheibe
zu legen ist, d. h. also, je excentrischer dieselbe zu ihrer Aufhängungsachse eingespannt
wird. Natürlicherweise mufs bei diesem Schrägschleifen die Schmirgelscheibe periodisch
auf- und abbewegt werden, um zu ermöglichen, dafs durch entsprechendes Vorrücken der Säge
alle Zähne nach einander mit der Schmirgelscheibe in Berührung gelangen.
In Fig. 7 bis 13 ist eine solch' selbstthätig arbeitende
Sägenschärfmaschiiie mit ihren sämmtlichen Vorrichtungen dargestellt, welche den in
den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Schrägschliff bewirken, und zwar stellt Fig. 7 eine Seitenansicht
der Maschine, Fig. 8 den Grundrifs und Fig. 9 eine Hinteransicht derselben dar. In Fig. 10, 11, 12 und 13 sind Einzelheiten
derselben näher veranschaulicht.
Die zum Schärfen der Sägezähne in Verwendung kommende Schmirgelscheibe 1, deren
Welle in einem Bügel 2 lagert, der seinerseits wiederum in einem durch Gegengewicht 3X
ausbalancirten Arme 3 um seine Verticalachse drehbar aufgehängt ist, empfängt ihre Drehung
mittelst Schnurantriebs von den Antriebsriemscheiben 4. Diese Riemscheiben 4, von denen
die eine fest, die andere lose auf ihrer Achse sitzen, sind in einem auf dem Maschinenuntergestell
5 entsprechend angeordneten Doppellagerbock 6 gelagert, der zugleich den Schmirgelscheibenarm 3 zwischen zwei Körnerspitzen aufnimmt. Die Riemscheiben ertheilen mittelst auf
derselben Achse noch angebrachter Schnur- oder Riemscheiben sowohl der Schmirgelscheibe als
auch allen anderen Theilen der Maschine Bewegung.
An dem Lagerbock 6 ist nach einer Seite hin ein Ansatz 7 vorgesehen, in welchem ein Gleitstück
8 (Fig. 7, 8 und 10) mittelst einer Justirschraube 9 und eines Winkelhebels 10 nebst
Verbindungsstück iox auf und ab verschoben
werden kann, um den an diesem Gleitstücke vorn angebrachten Sägenanschlag 8 sammt
Säge S in richtige Höhe zu der Schmirgelscheibe zu bringen. In dem Ansätze 7 ist
nach seitwärts ein Schlitz vorgesehen (Fig. 8), durch welchen ein mit dem Gleitstück 8 in
Verbindung stehender Winkelhebel 12 eingreift, der von einer am Maschinengestell geeignet
drehbar gemachten Justirschraube 13 so beeinflufst
wird, dafs damit ein Vor- und Zurückschieben des Gleitstücks 8 und zugleich des Anschlags 8* gegen die verschiedensten Sägestärken
möglich gemacht ist. Die Stange 11 für Befestigung der zu schärfenden Sägen ist
mit ihrem einen Ende in dem Gleitstück 8 befestigt und mit dem anderen Ende gleitet
sie frei in einer am Maschinengestell 5 angeordneten Nufs 14. Die Kreissägen werden
auf einem Dorn 15 angeschraubt, der mittelst Schiebestücks 16 auf der Stange 11 auf
und ab zu verschieben und zu befestigen ist. Die Gatter- oder Bandsägen werden dagegen
in einer Gabel 17 (Fig. 12) gelagert, die
ebenfalls mittelst Schiebestücks 17 * auf der
Stange 11 auf und ab verschoben und entsprechend befestigt werden kann. Ein Nachstellen
der Säge gegen die sich abnutzende Schmirgelscheibe wird mittelst der Justirschraube
9 jederzeit aufs Genaueste bewirkt.
Auf der Welle 18 befinden sich mehrere Excenter oder auch Curvenscheiben, von denen
eines den Vorschub der Säge, eines die Rechtsoder Linksdrehung der Schmirgelscheibe und
eines die Auf- bezw. Abwärtsbewegung des ■ Schmirgelscheibenarmes sammt Schmirgelscheibe
bethätigt.
Das Doppelexcenter 26 bewirkt das Auf- und Niedergehen der Schmirgelscheibe 1 dadurch,
dafs der Schmirgelscheibenarm 3 über seinen Drehpunkt hinaus verlängert ist und mit
dieser Verlängerung sich gegen das Excenter 26 anlegt, um von diesem beeinflufst zu werden.
Da das Ende des Armes 3, an dem die Schmirgelscheibe 1 drehbar um eine Achse aufgehängt
ist, Uebergewicht gegenüber der Armverlängerung 3 aufweist, so berührt der
Schmirgelscheibenarm auch stets die Fläche des zugehörigen Excenters 26. Anstatt des
Excenters liefse sich natürlicherweise auch eine Curvenscheibe in Anwendung bringen.
Die Stellung von Excenter 26 zu dem Excenter 19 ist eine solche, dafs ersteres gegenüber
letzterem eine kleine Voreilung bekommt (Fig. 13), um zu ermöglichen, dafs die Schmirgelscheibe
ι schon eine Zahnlücke zu verlassen begonnen hat, bevor die Vorrichtung für den
Vorschub der Säge anfängt zu wirken.
Weiter sitzt auf der Welle 18 noch ein drittes Excenter 27 oder auch statt dessen eine
Curvenscheibe, welche den auf dem Maschinengestell 5 gelagerten und mit Gegengewicht
ausgerüsteten Winkelhebel 28 und gleichzeitig die mittelst Zugstange 29 (Fig. 7) damit in
Verbindung gebrachte und um ihre Aufhängungsachse drehbare Schmirgelscheibe 1 beeinflufst.
Denn während der Arm des Winkelhebels 28, an dem das Gegengewicht sitzt, von dem Excenter 27 in die Höhe gehoben wird,
dreht die mit dem anderen Arme dieses Winkelhebels in Verbindung stehende Zugstange
29 die Schmirgelscheibe um ihre Aufhängungsachse und bringt sie in. eine schräge
Stellung zu der darunter befindlichen Säge S, wodurch ein schräger Schliff der betreffenden
Sägezahnflächen, insbesondere der Zahnunterkante, hervorgebracht wird. Wenn nun das
Gegengewicht am Winkelhebel 28 infolge der weiteren Umdrehung des Excenters 27 diesen
Hebel niederzieht bezw. in eine andere Stellung bringt, so wird die Schmirgelscheibe
durch die mit ihr verbundene Vorrichtung so weit in die entgegengesetzte Schrägstellung zur
Säge S gezogen, dafs die Zahnunterkante des nächstfolgenden Zahnes entgegengesetzt derjenigen
des vorstehenden Zahnes geschliffen wird, und zwar ist die Umstellung der
Schmirgelscheibe aus der einen-Stellung in die
andere keine plötzliche,'sondern eine allmälige; sie fängt an, kurz nachdem die Schmirgelscheibe
angefangen hat niederzugehen, und ist beendet, sobald dieselbe eine Zahnlücke ausgeschliffen hat.
Die Schmirgelscheibe und mit ihr der Arm 3 geht ab und auf und dann erst erfolgt die
Drehung der Schmirgelscheibe, und dabei dreht sie sich, sobald sie den Zahn verlassen
hat. Damit nun die Unterkante eines jeden Zahnes stets entsprechend unterschliffen wird,
lagert man die Schmirgelscheibe in dem Lagerbock 6 aufserdem noch so, dafs ihre Ebene
etwas gegen die Horizontale geneigt ist, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche :i. Schärfmaschine zum Schrägschleifen des Rückens und der Unterkante von Sä'gezähnen nach Art des Patentes Nr. 51614, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schmirgelscheibe in einem auf dem1 Maschinengestell entsprechend angeordneten Arm drehbar so aufgehängt wird, dafs dieselbe aufserhalb des Bereiches der Ebene liegt, die durch die Aufhängungsachse derselben zu legen ist, zufolge dessen bei periodischer Umstellung und Senkung der Schmirgelscheibe die zu schärfenden Sägezähne von einem Scheibentheile erfafst werden, der aufserhalb des Hauptdurchmessers der Scheibe liegt.
- 2. Eine Schärfmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer am Maschinengestell angeordneten, mit Excentern (26, 27) oder event, auch Curvenscheiben ausgerüsteten Welle (18), welche durch ihre Excenter unter Vermittelung eines Armes (3) die darin um ihre Verticalachse drehbar gemachte Schmirgelscheibe (1) auf- und abbewegt, sowie eines mit der Schmirgelscheibe verbundenen Hebelmechanismus (29, 28) dieselbe um ihre Vertical achse periodisch hin- und herbewegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84159C true DE84159C (de) |
Family
ID=356414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84159D Active DE84159C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84159C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996025262A1 (en) * | 1995-02-14 | 1996-08-22 | Markusson Paer Mikael | Arrangement for use in connection with an automatic saw blade sharpening machine |
-
0
- DE DENDAT84159D patent/DE84159C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996025262A1 (en) * | 1995-02-14 | 1996-08-22 | Markusson Paer Mikael | Arrangement for use in connection with an automatic saw blade sharpening machine |
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