DE5054A - Speiseapparat für Dampfkessel - Google Patents
Speiseapparat für DampfkesselInfo
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Description
PATENTSCHRIFT
1878.
Klasse 59. d,
FEDOR JONOWITSCH MATISTOFF .in MOSKAU.'
Speiseapparat für Dampfkessel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1878 ab.
Mit dem vorliegenden neuen Speiseapparat ist im besonderen bezweckt, den Wasserstand
im Dampfkessel fortlaufend auf fast constanter Höhe zu erhalten, ferner aber bei etwaigem,
durch irgend welche Zufälligkeit eintretenden zu hohem und zu niedrigem Wasserstande durch
eine Dampfpfeife das Personal aufmerksam zu machen, und endlich in dem zugehörenden
Wasserbehälter stets genügenden Vorrath an Speisewasser zu haben, welches im nöthigen
Falle dem Kessel schnell zugeführt werden kann. Endlich ist die ganze Anordnung so gewählt,
um jederzeit, ohne welche Störung im Betriebe, die Functionsfähigkeit der einzelnen
Apparattheile untersuchen zu können.
In beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι den eigentlichen Regulator, welcher mittelst eines Schwimmers in Thätigkeit gesetzt
bezw. erhalten wird;
Fig. 2 den zugehörigen Wasserbehälter, in den durch eine beliebige Vorrichtung das Speisewasser
geschafft wird, um von hier mittelst des Regulators, Kg. 1, dem zu speisenden Dampfkessel
zugeführt zu werden, und welcher' auch mit dem Dampfraume des Kessels direct verbunden
ist, um den Inhalt beständig unter dem im Kessel vorhandenen Druck zu halten;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Speiseventilkörpers des Regulators;
Fig. 4 und 5 die beiden Stellungen des Hebelwerkes der Dampfpfeife bei zu niedrigem bezw.
zu hohem Wasserstande.
Auf dem Kessel A ist der gufseiserne Cylinder
B befestigt, welcher mit dem Dampfraum durch die Oeffnungen α α in directer Verbindung
steht, und durch welchen die Stahlstange g, an die der Schwimmer S befestigt ist, durchgeht.
Seitlich an dem Cylinder B ist der Ventilkörper C mit dem doppelsitzigen Speiseventil ν
befestigt und auf der oberen Flantsche des Cylinders B die Dampfpfeife / angebracht,
welche bei Oeffnung des durch eine Spiralfeder geschlossen gehaltenen Ventiles d mittelst des
Kanales b mit dem Dampfraume des Kessels in Verbindung gesetzt wird.
Das Speiseventil ν wird bei normalem Wasserstande durch sein Eigengewicht, wie durch den
geringen nach unten auf dasselbe wirkenden Ueberdruck geschlossen gehalten, kann aber
0e
mittelst der auf der Axe h sitzenden und / leicht geöffnet werden. Auf der Axe1
ist der Doppelhebel / mit Gewicht 0 und ferner ein Hebel k befestigt, welcher letztere am unteren
Ende einen Schlitz hat, in den ein am Hebel/ befestigter Stift eingreift, durch welchen eine
Bewegung der Hebel k und / auf die Hebel / und e übertragen bezw. das Ventil ν bewegt
wird. Das Gewicht ο am Hebel / hat den Zweck, das geöffnete Ventil wieder in die geschlossene
Stellung zurückzuführen.
In der Zeichnung ist der normale Wasserstand im Kessel angenommen, also das Speiseventil
geschlossen. Der Schwimmer S mit Stange g können ungehindert den kleinen
Schwankungen des Kesselwassers folgen, ohne das Speiseventil ν aus der geschlossenen Stellung
zu bringen. Fällt hingegen der Wasserstand im Kessel so viel, dafs die Schwimmerstange g
mittelst der Scheibe r den Hebel / mitnimmt, so wird das Speiseventil ν geöffnet, durch
welches nun aus dem Wasserbehälter, Fig. 2, durch die Rohre D und E Speisewasser in den
Kessel gelangt und so lange zufliefst, bis der Wasserstand wieder auf die normale Höhe gekommen
ist.
Sollte durch irgend welchen Umstand, vielleicht durch eine Unordnung am Apparat selbst, der
Wasserstand niedriger fallen oder höher steigen als festgesetzt ist, so kommt die Dampfpfeife /
in Thätigkeit, und sind hierzu auf der Stange g die beiden Mitnehmerscheiben tl und t befestigt.
Bei zu niedrigem Wasserstande im Kessel nimmt die Scheibe tl den Hebel u nach unten mit
und bringt diesen wie den Doppelhebel w in die Lage Fig. 4, bei zu hohem Wasserstande·
dagegen wird Hebel u durch die Scheibe t nach oben mitgenommen und kommt das Hebelwerk
in die Lage Fig. 5. In beiden Stellungen ist das kleine Ventil d geöffnet und die Dampfpfeife
in Thätigkeit.
Bei λ;, Fig. 1, ist eine Scala angebracht, um
den Stand des Wassers im Kessel beobachten zu können.
Die Welle h, auf welcher die Hebel e und /
befestigt sind, ist an der Stelle, wo dieselbe an der Stopfbüchse innen anliegt,' in Form eines
Ventilkegels abgedreht und wird hier, wie Fig. 3 zeigt, durch eine Spiralfeder fest an die entsprechend
kegelförmig ausgedrehte Fläche des
Gehäuses angedrückt. Es hat diese Anordnung den Zweck, die Stopfbüchsenpackung stets in
gutem Zustande und die Welle h leicht drehbar zu erhalten, indem die wie ein Ventil
schliefsende Kegelfläche ein Durchfliefsen von Speisewasser durch die Stopfbüchseripackung
verhindert.
Durch Rohr F in Fig. 2 wird das Speisewasser in den Wasserbehälter eingeführt, Rohr G
ist mit dem Dampfraum des Kessels verbunden. Der Stutzen H am Boden des Wasserbehälters
kann zum Ablassen etwa angesammelten Schlammes benutzt werden. Ein. Wasserstandszeiger
läfst den Wasserinhalt im Wasserbehälter erkennen.
Sind mehrere Kessel vorhanden, so erhält jeder der Kessel einen Apparat, Fig. 1, dagegen
dient für alle ein gemeinschaftlicher Wasserbehälter, Fig. 2, dessen Gröfse entsprechend der
Kesselzahl und den sonst mitsprechenden Umständen, z. B. unregelmäfsiger Dampfentnahme
aus den Kesseln, gemäfs gewählt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Construction des beschriebenen und dargestellten Speiseapparates.5'OT5Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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