[go: up one dir, main page]

DE50495C - Streichgarn - Selfaktor mit abgestufter Bewegung der Wagen ausfahrtschnecke - Google Patents

Streichgarn - Selfaktor mit abgestufter Bewegung der Wagen ausfahrtschnecke

Info

Publication number
DE50495C
DE50495C DENDAT50495D DE50495DA DE50495C DE 50495 C DE50495 C DE 50495C DE NDAT50495 D DENDAT50495 D DE NDAT50495D DE 50495D A DE50495D A DE 50495DA DE 50495 C DE50495 C DE 50495C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
carriage
actuator
self
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50495D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. SCHIMMEL in Chemnitz
Publication of DE50495C publication Critical patent/DE50495C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • D01H3/02Details
    • D01H3/04Carriages; Mechanisms effecting carriage movements
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions
    • D01H2700/202Carriages or their movement; Lubrication

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 76: Spinnerei.
Schon die im Haupt-Patent No. 47766 angegebene Wagenausfahrtwelle mit abgestufter Bewegung ermöglicht, bei Material, welches während des Verspinnens auf dem Selfaktor keiner grofsen Verstreckung bedarf, statt der Schnecken cylindrische Seiltrommeln anzuwenden; während der Verstreckung bewegt sich dann der Wagen mit einer Geschwindigkeit, die allein vom Uebersetzungsverhältnifs des Umlaufgetriebes der Wagenausfahrtwelle abhängig ist. Mit der vorliegenden, auf beiliegender Zeichnung veranschaulichten neuen Einrichtung wird nun die Anwendung von cylindrischen Wagenausfahrt - Seiltrommeln für jedes Material unter Benutzung der in dem Haupt-Patent angegebenen Betriebsanordnung ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, dafs der diese Trommeln tragenden direct angetriebenen Wagenausfahrtwelle eine mehrfach abgestufte Geschwindigkeit ertheilt wird. Die erste Abstufung dieser Geschwindigkeit findet wie früher zu Beginn der Verstreckung, also zugleich mit dem Stillstand des Vorgarnlieferungscylinders statt, und bewegt sich der Wagen dann etwa halb so schnell als vorher; eine zweite Abstufung, die Ertheilung einer dritten langsamen Geschwindigkeit entsprechend dem abfallenden Gang der Schnecken erfolgt, wenn die immer mehr zugedrehten Fäden eine , so grofse Verstreckung nicht mehr vertragen, in einem für jedes Material beliebig stellbaren Zeitpunkt.
Die neue Betriebsariordnung ist aus Fig. 1 zu entnehmen, und es bedeuten gleiche Buchstaben gleiche Theile wie in der früheren Anordnung. R und R1 sind die beiden Stirnräder des früheren Umlaufgetriebes mit den Kegelradzahnkränzen k bezw. k1 , und U ist das in diese greifende Umlaufrad. Das Rad JR1 wird wieder von dem Vorgarnlieferungscylinder C durch das Rad r, das Rad R von dem Rad Z durch das mittelst langer Büchse damit verbundene kleine Rad \ getrieben. Die Scheibe T des Umlaufrades U ist nun nicht, wie früher, mit der Kupplung K in Verbindung , sondern durch eine lose, auf der Welle W steckende Büchse mit dem Arm T1, welcher ein zweites, als Stirnrad ausgeführtes Umlaufrad CZ1 trägt. Dieses Rad CZ1 greift einestheils in das kleine Vollrad F, welches an das Rad R2 angegossen ist, anderentheils in das Hohlrad H, das mit der einen Hälfte der Kupplung K aus dem Ganzen ist. Das Rad R2 wird von dem auf der Büchse des Rades Z lose und verschiebbar sitzenden, auf beiden Stirnseiten mit Klauenkronen versehenen kleinen Rad ^1 getrieben, welches durch den Hebel / abwechselnd mit dem Rad \ oder mit einer festen Klauenkrone ο gekuppelt wird, also entweder vom Rad \ mitgenommen wird und dem Rad R2 Drehung ertheilt, oder stillsteht und festgehalten wird.
Der Hebel I trägt eine Nase η, auf welche die Klinke i sich auflegt, die an dem Ver-
bindungsstück g mit dem Aus- und Einrückhebel h der Kupplung K drehbar angeschlossen ist. Der Hebel h wird in bekannter Weise durch das auf der jedesmal eine halbe Drehung machenden Steuerwelle sitzende Excenter E bewegt und der Hebel I durch eine Feder f beeinflufst, welche das Rad ^1 immer gegen die feste Krone ο hinzuschieben sucht. Die Klinke i kann durch einen untergeschobenen Keil m ausgehoben werden. Bei Beginn der Wagenausfahrt wird die Kupplung K eingerückt und damit durch den Hebel h und die Klinke i der Hebel / mitgenommen, so dafs das Rad ^1 mit dem Rad ^ gekuppelt wird. Der Cylinder C und das Rad Z fangen gleichzeitig an, sich zu drehen, und folglich werden auch die Räder R, R1 und R2 mitgetrieben; da deren Winkelgeschwindigkeiten gleich sind, so kommen die beiden Umlaufräder U und U1 gar nicht zur Wirkung und bestehen als einfache Mitnehmer, so dafs auch das Rad H mit derselben Winkelgeschwindigkeit umläuft und diese der Seiltrommel S S1 mittheilt; die Welle W erhält also ihre erste, schnellste Geschwindigkeit.
Die Vorgarnlieferung sei nun beendet und die Verstrickung hat zu beginnen. Der Cylinder C und damit das Rad R1 bleiben stehen — eine diesen Stillstand sichernde Einrichtung ist nach den gemachten Erfahrungen gar nicht nöthig — und das Umlaufrad U kommt zwischen dem weitergetriebenen Zahnkranz k und dem festen Zahnkranz Zc1 zur Wirkung, wodurch die Scheibe T und folglich auch der Arm T1 mit der halben Geschwindigkeit wie vorher umlaufen, während das Rad R2 noch weitergetrieben wird. Das Rad H und damit die Welle W erhalten nun eine Geschwindigkeit, die sich aus dem Unterschied der Geschwindigkeiten von F und T1 ergiebt und welche etwa die Hälfte der vorhergehenden ist.
Durch den ausfahrenden Wagen wird nun in einem bestimmten Zeitpunkt mittelst des Keiles m die Klinke i ausgehoben, der Hebel I wird frei und von der Feder f so verdreht, dafs das Rad ^1 mit der festen Klauenkrone ο gekuppelt wird. Das Rad ^1 und somit auch das Rad F werden an der Weiterdrehüng gehindert und das zweite Umlaufgetriebe F U1 T1 kommt nun voll zur Wirkung, wodurch die Welle W ihre dritte, sehr langsame Umdrehung annimmt. Die Aushebung der Klinke i kann nun auf folgende, in Fig. 2 ersichtlich gemachte Weise erfolgen. Der Keil m sitzt am Ende einer Stange Wi1 , welche durch eine Feder ρ stets nach der Richtung gezogen wird, dafs die Klinke i zum Einfallen frei ist. Das andere Ende der Stange M1 steckt in einem Stellring q, welcher drehbar am Ende eines Hebels t sitzt, dessen Drehpunkt in einem waagrechten Schlitz ν des Seifaktorgestelles mehr oder weniger gegen das Ende des Wagenauszuges zu verstellt werden kann.
Gegen den Stellring q trifft bei der Wagenausfahrt der senkrechte Arm des auf der Aufwinderwelle lose drehbaren Winkels #>, welcher beim Antreffen an den Stellring q gegen eine Drehung durch Anlegen seines waagrechten Armes an die Gegenwinderwelle χ gehindert ist und dadurch die Stange mx mitnimmt, den Keil m also unter die Klinke i zieht. Beim Weitergehen des Wagens schnappt durch die Drehung des Hebels t der Winkel n> an dem Stellring q ab, und die Feder ρ zieht die Stange Tw1 zurück, macht die Klinke i also zum Einfallen am Ende der Wagenausfahrt, wenn der Hebel h, Fig. 1, ausrückt, wieder frei. ' Bei der Einfahrt des Wagens wird der Winkel n> beim Antreffen an den Stellring q einfach zurückgedreht und eine Mitnahme der Stange Wz1 erfolgt nicht.
In der Anordnung des verschiebbaren Rades ^1 mit dem beschriebenen Aus- und .Einrückmechanismus ist gleichzeitig die Art und Weise veranschaulicht, wie eine abgestufte Bewegung der Wagenwelle und ohne Zuhülfenahme von Umlaufgetrieben-erreicht werden kann.
Das Rad R2 wird dann mit der Kupplung K der Wagen welle W verbunden, und alle übrigen Räder auf der letzteren kommen in Wegfall. Das Rad \ bleibt, und statt der festen Klauenkrone ο wird ein mit langsamerer Geschwindigkeit als das Rad \ angetriebenes Rad mit Klauenkrone angebracht. Im ersten Theil der Wagenausfahrt wird das Rad ^1 mit dem Rad ^, und im zweiten Theil der Wagenausfahrt zur Verstreckung mit diesem langsameren Trieb gekuppelt. Das Ausheben der Klinke i kann dabei von dem Ausrückhebel der Cylinderkupplung besorgt werden.
In gleicher Weise läfst sich natürlich auch eine dreifache Geschwindigkeit der Wagenausfahrtwelle ohne Benutzung von Umlaufräderwerken erreichen, wenn diese Anordnung eines verschiebbaren Rades, welches abwechselnd mit zwei mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufenden Rädern gekuppelt wird, mehrfach getroffen wird.
Es ist noch zu bemerken, dafs die neue Einrichtung auf die Art der Wagenführung von den Seiltrommeln aus keinen Einflufs hat; weiter, dafs das zweite Umlaufgetriebe auch mit den Kegelrädern, wie entgegengesetzt das erste mit Stirnrädern ausgeführt werden kann, ebenso, dafs in dem zweiten Umlaufgetriebe auch die Rollen der drei Theile F, T1, U1 und H in der Ueberleitung der Bewegung vertauscht werden können.
Der Einfachheit halber ist in dem zweiten Differentialgetriebe ein gleichzeitig in die Räder H und F greifendes Umlaufrad CZ1 gezeichnet; eigentlich sitzen aber an Zapfen des Umlaufarmes T1 zwei mit einander in Eingriff stehende Räder, von denen das eine in das Rad F, das andere in das Hohlrad H greift, um die erforderliche Umlaufrichtung zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Streichgarn - Selfaktor der mit Patent No. 47766 geschützten Art, bei welchem auch noch an einer zweiten Stelle der Wagenausfahrt eine fernerweit verlangsamte Bewegung auf die Wagenauszugwelle übertragen wird, so dafs statt der gewöhnlichen Wagenauszugschnecke eine kreiscylindrische Seilscheibe verwendet werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50495D Streichgarn - Selfaktor mit abgestufter Bewegung der Wagen ausfahrtschnecke Expired - Lifetime DE50495C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE50495C true DE50495C (de)

Family

ID=325338

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT50495D Expired - Lifetime DE50495C (de) Streichgarn - Selfaktor mit abgestufter Bewegung der Wagen ausfahrtschnecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE50495C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1660841C3 (de) Stichgruppennaehmaschine
DE1685575A1 (de) Steuervorrichtung fuer Abreisswalzen von Kaemmaschinen
DE50495C (de) Streichgarn - Selfaktor mit abgestufter Bewegung der Wagen ausfahrtschnecke
CH383253A (de) Schneckendosiermaschine
EP0795638A1 (de) Verfahren zur Stichbildung bei einer Schifflistickmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE11357C (de) Neuerung an dem durch P. R. 296 geschützten Apparat zum Fangen zusammengelaufener Fäden bei Spinnmaschinen
DE15455C (de) Antrieb für Streichgarn-Seifaktors zur Erzielung dreifacher von der Wagenbewegung unabhängiger Spindelgeschwindigkeit
DE557787C (de) Einrichtung zum stosslosen Ingangsetzen der Streckwalzen an Wagenspinnern
DE268859C (de)
DE242980C (de)
DE24649C (de) Steichgarn - Selfaktor mit dreifacher Spindelgeschwindigkeit
DE157032C (de)
DE108110C (de)
DE68036C (de) Selfaktor mit vom Spindelbetrieb vollkommen getrenntem Betrieb des Cylinders und WagenS
DE72485C (de)
DE273913C (de)
DE420809C (de) Maschine zum Aufschneiden von Florgeweben
DE336874C (de) Kettenscher- oder Zettelmaschine
DE559587C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausruecken von Kettelmaschinen
DE88307C (de)
DE78193C (de) Vorgarncylinder-Antrieb an Streichgarn-Selfactoren
DE248456C (de)
DE104058C (de)
DE51811C (de) Indicator mit selbstthätiger graphischer Darstellung der Arbeit in bestimmten Zeitabständen
DE686859C (de) Vorrichtung zum Freilegen der Fasern aus vorgebrochenen ungeroesteten Bastfaserstengeln