DE50399C - Glühverfahren und Glühherd - Google Patents
Glühverfahren und GlühherdInfo
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- DE50399C DE50399C DENDAT50399D DE50399DA DE50399C DE 50399 C DE50399 C DE 50399C DE NDAT50399 D DENDAT50399 D DE NDAT50399D DE 50399D A DE50399D A DE 50399DA DE 50399 C DE50399 C DE 50399C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22F—CHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
- C22F1/00—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
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Description
Die Weiterverarbeitung der Arbeitsstücke von Metallpatronenhülsen, deren Metall durch das
Ziehen oder Strecken spröde geworden ist, erfordert ein nur theilweises Wiederausglühen
oder Erwärmen der Arbeitsstücke, z. B. ist nur der obere Theil der Hülse auszuglühen, wenn
dieselbe eingezogen oder verengt werden soll.
Dieses theilweise Ausglühen fand bisher meistens in der Weise statt, dafs der betreffende
Theil des' Hülsenarbeitsstückes in glühenden Sand gesteckt wurde, welches Verfahren indessen
mancherlei' Nachtheile besitzt.
Der neue rotirende Glühherd bezweckt, diese N^ichtheile zu vermeiden und die Hülsen oder
Arbeitsstücke auf maschinellem Wege und dabei so rasch an den bestimmten Stellen
richtig und zweckmäfsig auszuglühen, dafs in der Stunde ca. 5 000 Stück Hülsen oder Arbeitsstücke
für die Weiterverarbeitung oder Benutzung, wie es gerade gewünscht oder verlangt
wird, fertiggestellt werden.
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist ein
solcher Glühherd beispielsweise eingerichtet zum Glühen der HUlsenmündungen von Metallpatronenhülsen
dargestellt. Der Glühherd besitzt einen Ring R mit senkrechter Achse, welcher
durch ein Vorgelege in langsame Umdrehung versetzt wird. Der Ring ist mit
Löchern versehen, welche möglichst nahe bei einander stehen und die zu glühenden Hülsen \
aufnehmen; die Einführung der Hülsen in die Lücher erfolgt durch einen Rohrkanal K, indem die Hülsen in das obere offene Ende des
Kanales eingeworfen werden. Das über dem Ring hervorstehende freie Ende der Hülsen geht
bei der Umdrehung des Ringes durch ein Gasgebläse, bestehend aus zwei ringförmig ge
bogenen Gasröhren G G, mittelst welcher aus einer grofsen Anzahl feiner Löcher Gas
gegen die , vorbeigehenden Hülsen geblasen wird.
Das entzündete Gas (ein Gemisch von Leuchtgas und Luft) wirkt von beiden Seiten in Form
einer grofsen Anzahl Stichflammen gegen die Hülsen, welche nach etwa einer halben Umdrehung
des Ringes R durchgeglüht sind. Darauf fallen die Hülsen durch ein im Boden
des Tisches vorhandenes Loch L herab und sind nun zur Weiterverarbeitung wieder tauglich.
Das Gasgemisch wird in einem kleinen Gebläse, welches in der Nähe des Herdes aufgestellt
ist, erzeugt und letzterem bezw. den Gasröhren G G durch einen Gummischlauch
zugeführt.
Damit die entstehende Hitze die den Herd bedienenden Arbeiter nicht zu sehr belastigt,
wird sie durch einen über den Ringen RGG angebrachten Schirm 5 nach oben abgeleitet.
Der Apparat kann auch in abgeänderter Weise zur Ausführung gelangen und z. B. an
Stelle des horizontal gedrehten Ringes R ein vertical gedrehter Ring R1 mit entsprechend
ringförmigen Gasröhren G1 G1, Fig. 5, 6 und 7,
angeordnet werden. Die Hülsen können hierbei sowohl radial als auch parallel zur Achse
eingesteckt und geglüht werden, wie die Fig. 5, 6 und 7 andeuten.
Ferner kann anstatt eines rotirenden Ringes eine Kette oder ein Band ohne Ende i?2 dazu
dienen, die Hülsen aufzunehmen und dieselben zwischen zwei Gasröhren G2 G2 hindurchzuführen,
wie Fig. 8 in einem Beispiel zeigt. Der Apparat wird dann eine längliche Form annehmen und nicht so compendiös gebaut sein
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wie der kreisförmige, wahrend sich die Einführung der Hülsen, sowie das Auswerfen derselben
in gleicher Weise anordnen la'fst.
In allen Fällen kann eine Einrichtung getroffen
werden, welche den zu glühenden Gegenständen während ihres Durchganges durch die Stichflammen eine eigene Drehung ertheilt,
so dafs die Stichflammen die Gegenstände von allen Seiten gleichmäfsig erwärmen.
Der Apparat findet vorzugsweise bei Massenfabrikation von Metallpatronenhülsen Verwendung,
kann jedoch auch zum theilweisen Ausglühen oder Erwärmen anderer Gegenstände
dienen. .
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Verfahren, Hülsen oder andere Gegenstände einer theilweisen Durchglühung oder" Erwärmung auszusetzen, indem dieselben zwischen zwei Reihen Stichflammen hindurch wandern, deren Gasstrahl auf die zu durchglühende Stelle gerichtet ist, wobei der Weg, den die Hülsen machen, ein gerader oder kreisförmiger sein und jeder einzelne Gegenstand noch eine eigene Drehung erhalten kann.Ein zur Ausübung des unter Anspruch ι. gekennzeichneten Verfahrens dienender Glühherd , bestehend aus einem die zu glühenden Hülsen oder andere Gegenstände derart aufnehmenden gedrehten Ring (R R1J oder Kette ohne Ende (R^J, dafs die zu glühenden oder zu erwärmenden Theile der Gegenstände vorstehen und dortselbst mittelst von beiden Seiten aus Röhren (G G1 G*) wirkenden Gasstichflammen getroffen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50399C true DE50399C (de) |
Family
ID=325253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50399D Expired - Lifetime DE50399C (de) | Glühverfahren und Glühherd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50399C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745143C (de) * | 1939-11-04 | 1944-02-28 | Erich O Primbsch | Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gegenstaenden aus Leichtmetallen und deren Legierungen |
DE1153401B (de) * | 1958-03-17 | 1963-08-29 | Philips Nv | Vorrichtung zum Waermebehandeln von stabfoermigen Werkstuecken in einem mit einem Laengsschlitz versehenen rohrfoermigen Kanal |
-
0
- DE DENDAT50399D patent/DE50399C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745143C (de) * | 1939-11-04 | 1944-02-28 | Erich O Primbsch | Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gegenstaenden aus Leichtmetallen und deren Legierungen |
DE1153401B (de) * | 1958-03-17 | 1963-08-29 | Philips Nv | Vorrichtung zum Waermebehandeln von stabfoermigen Werkstuecken in einem mit einem Laengsschlitz versehenen rohrfoermigen Kanal |
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