[go: up one dir, main page]

DE50399C - Glühverfahren und Glühherd - Google Patents

Glühverfahren und Glühherd

Info

Publication number
DE50399C
DE50399C DENDAT50399D DE50399DA DE50399C DE 50399 C DE50399 C DE 50399C DE NDAT50399 D DENDAT50399 D DE NDAT50399D DE 50399D A DE50399D A DE 50399DA DE 50399 C DE50399 C DE 50399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
annealing
objects
sleeves
hearth
glowed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50399D
Other languages
English (en)
Original Assignee
DEUTSCHE METALLPATRONENFABRIK in Karlsruhe i. B
Publication of DE50399C publication Critical patent/DE50399C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

Die Weiterverarbeitung der Arbeitsstücke von Metallpatronenhülsen, deren Metall durch das Ziehen oder Strecken spröde geworden ist, erfordert ein nur theilweises Wiederausglühen oder Erwärmen der Arbeitsstücke, z. B. ist nur der obere Theil der Hülse auszuglühen, wenn dieselbe eingezogen oder verengt werden soll.
Dieses theilweise Ausglühen fand bisher meistens in der Weise statt, dafs der betreffende Theil des' Hülsenarbeitsstückes in glühenden Sand gesteckt wurde, welches Verfahren indessen mancherlei' Nachtheile besitzt.
Der neue rotirende Glühherd bezweckt, diese N^ichtheile zu vermeiden und die Hülsen oder Arbeitsstücke auf maschinellem Wege und dabei so rasch an den bestimmten Stellen richtig und zweckmäfsig auszuglühen, dafs in der Stunde ca. 5 000 Stück Hülsen oder Arbeitsstücke für die Weiterverarbeitung oder Benutzung, wie es gerade gewünscht oder verlangt wird, fertiggestellt werden.
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist ein solcher Glühherd beispielsweise eingerichtet zum Glühen der HUlsenmündungen von Metallpatronenhülsen dargestellt. Der Glühherd besitzt einen Ring R mit senkrechter Achse, welcher durch ein Vorgelege in langsame Umdrehung versetzt wird. Der Ring ist mit Löchern versehen, welche möglichst nahe bei einander stehen und die zu glühenden Hülsen \ aufnehmen; die Einführung der Hülsen in die Lücher erfolgt durch einen Rohrkanal K, indem die Hülsen in das obere offene Ende des Kanales eingeworfen werden. Das über dem Ring hervorstehende freie Ende der Hülsen geht bei der Umdrehung des Ringes durch ein Gasgebläse, bestehend aus zwei ringförmig ge bogenen Gasröhren G G, mittelst welcher aus einer grofsen Anzahl feiner Löcher Gas gegen die , vorbeigehenden Hülsen geblasen wird.
Das entzündete Gas (ein Gemisch von Leuchtgas und Luft) wirkt von beiden Seiten in Form einer grofsen Anzahl Stichflammen gegen die Hülsen, welche nach etwa einer halben Umdrehung des Ringes R durchgeglüht sind. Darauf fallen die Hülsen durch ein im Boden des Tisches vorhandenes Loch L herab und sind nun zur Weiterverarbeitung wieder tauglich.
Das Gasgemisch wird in einem kleinen Gebläse, welches in der Nähe des Herdes aufgestellt ist, erzeugt und letzterem bezw. den Gasröhren G G durch einen Gummischlauch zugeführt.
Damit die entstehende Hitze die den Herd bedienenden Arbeiter nicht zu sehr belastigt, wird sie durch einen über den Ringen RGG angebrachten Schirm 5 nach oben abgeleitet.
Der Apparat kann auch in abgeänderter Weise zur Ausführung gelangen und z. B. an Stelle des horizontal gedrehten Ringes R ein vertical gedrehter Ring R1 mit entsprechend ringförmigen Gasröhren G1 G1, Fig. 5, 6 und 7, angeordnet werden. Die Hülsen können hierbei sowohl radial als auch parallel zur Achse eingesteckt und geglüht werden, wie die Fig. 5, 6 und 7 andeuten.
Ferner kann anstatt eines rotirenden Ringes eine Kette oder ein Band ohne Ende i?2 dazu dienen, die Hülsen aufzunehmen und dieselben zwischen zwei Gasröhren G2 G2 hindurchzuführen, wie Fig. 8 in einem Beispiel zeigt. Der Apparat wird dann eine längliche Form annehmen und nicht so compendiös gebaut sein
■■:'■}
wie der kreisförmige, wahrend sich die Einführung der Hülsen, sowie das Auswerfen derselben in gleicher Weise anordnen la'fst.
In allen Fällen kann eine Einrichtung getroffen werden, welche den zu glühenden Gegenständen während ihres Durchganges durch die Stichflammen eine eigene Drehung ertheilt, so dafs die Stichflammen die Gegenstände von allen Seiten gleichmäfsig erwärmen.
Der Apparat findet vorzugsweise bei Massenfabrikation von Metallpatronenhülsen Verwendung, kann jedoch auch zum theilweisen Ausglühen oder Erwärmen anderer Gegenstände dienen. .

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Verfahren, Hülsen oder andere Gegenstände einer theilweisen Durchglühung oder" Erwärmung auszusetzen, indem dieselben zwischen zwei Reihen Stichflammen hindurch wandern, deren Gasstrahl auf die zu durchglühende Stelle gerichtet ist, wobei der Weg, den die Hülsen machen, ein gerader oder kreisförmiger sein und jeder einzelne Gegenstand noch eine eigene Drehung erhalten kann.
    Ein zur Ausübung des unter Anspruch ι. gekennzeichneten Verfahrens dienender Glühherd , bestehend aus einem die zu glühenden Hülsen oder andere Gegenstände derart aufnehmenden gedrehten Ring (R R1J oder Kette ohne Ende (R^J, dafs die zu glühenden oder zu erwärmenden Theile der Gegenstände vorstehen und dortselbst mittelst von beiden Seiten aus Röhren (G G1 G*) wirkenden Gasstichflammen getroffen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50399D Glühverfahren und Glühherd Expired - Lifetime DE50399C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE50399C true DE50399C (de)

Family

ID=325253

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT50399D Expired - Lifetime DE50399C (de) Glühverfahren und Glühherd

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE50399C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745143C (de) * 1939-11-04 1944-02-28 Erich O Primbsch Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gegenstaenden aus Leichtmetallen und deren Legierungen
DE1153401B (de) * 1958-03-17 1963-08-29 Philips Nv Vorrichtung zum Waermebehandeln von stabfoermigen Werkstuecken in einem mit einem Laengsschlitz versehenen rohrfoermigen Kanal

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745143C (de) * 1939-11-04 1944-02-28 Erich O Primbsch Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gegenstaenden aus Leichtmetallen und deren Legierungen
DE1153401B (de) * 1958-03-17 1963-08-29 Philips Nv Vorrichtung zum Waermebehandeln von stabfoermigen Werkstuecken in einem mit einem Laengsschlitz versehenen rohrfoermigen Kanal

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3149007A1 (de) "waermebehandlung fuer staehle unter verwendung der direkten elektrischen widerstandserhitzung"
DE50399C (de) Glühverfahren und Glühherd
DE117331C (de)
DE110793C (de)
DE824464C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Brenngut aus Schachtoefen
DE863070C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abschrecken von Stahlgegenstaenden mittels gasfoermiger Medien
DE838132C (de) Glühmanschette, insbesondere zum Beseitigen von Rohrspannungen und zum Normalisieren des beim Schweißen verarbeiteten Materials und dessen Übergangsgefüge
DE916228C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gluehen, Schweissen oder Loeten von Gegenstaenden, insbesondere aus Nichteisenmetallen
DE369292C (de) Gluehofen zum Gluehen von Baendern und Draehten
DE857262C (de) Ofenanlage zur maschinellen Waermebehandlung von Glasroehren
DE221281C (de)
DE563975C (de) Verfahren zum Betriebe eines Durchlaufofens
DE313295C (de)
DE56396C (de) Pichmaschine
DE1932644C (de) Vorrichtung zur Herstellung von mine rahschen Fasern unterschiedlicher Lange
DE190169C (de)
DE110978C (de)
DE250774C (de)
DE64246C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen
DE311520C (de)
DE26777C (de) Schmelzofen mit Dampfstral*'
DE48099C (de) Verfahren und Apparat zum Reinigen und Rösten von Kaffee
DE179510C (de)
DE105448C (de)
DE1487C (de) Geschlossener Ofen für metallurgische und chemische Zwecke mit mechanischer Schürvorrichtung zur Einführung von Gebläseluft oder Gasen