DE313295C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE313295C DE313295C DENDAT313295D DE313295DA DE313295C DE 313295 C DE313295 C DE 313295C DE NDAT313295 D DENDAT313295 D DE NDAT313295D DE 313295D A DE313295D A DE 313295DA DE 313295 C DE313295 C DE 313295C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- muffle
- pot
- glow
- goods
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 5
- 238000000137 annealing Methods 0.000 claims description 3
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 1
- 238000003303 reheating Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0043—Muffle furnaces; Retort furnaces
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Bei den in der Patentschrift 294317 beschriebenen Kammerglühöfen hat sich bei den
Versuchen wohl der gewünschte Erfolg ergeben, jedoch beim Glühen des besseren und
feineren Stahlgutes herausgestellt, daß die öfen für besagtes Gut etwas zu scharf gingen
Und ein peinliches Aufpassen beim Glühen erforderlich wurde.
Zu diesem Zwecke ist nun gemäß der 10, Erfindung eine Muffel in die Kammer eingebaut
worden. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Querschnitt durch eine Kammer und Fig. 2
ein wagerechter Schnitt in der Ebene A-B durch die Kammer, c ist die Kammer nach
Patentschrift 294317. In diese Kammer c wird eine dünnwandige Muffel s eingebaut. Diese
Muffel s besteht aus einzelnen radialen Formsteinen 0, welche ringsum mittels Feder und
Nut ineinandergefügt sind. Diese Formsteine haben runde Nocken j>, welche sich gegen die
Wandung der Kammer c anlegen, damit ein Auseinanderdrücken der Muffel unmöglich wird.
Der qbere Ring q der Muffel ist mit Feder und Nut in ,die Abdeckplatte r eingelassen.
Diese Muffel s wird nur von außen von den Feuergasen unmittelbar bestrichen und in Glut
gebracht. Diese Feuergase werden, wie in Patentschrift 294317 als bekannt erwähnt, im
Generator erzeugt und durch Gaskanal und Düsen in die Kammer c geleitet, wo sie durch
die Vermischung mit Luft sich entzünden und die Kammer erhitzen, so daß mit einer
Generatorfeuerung bei einer Kohlenersparnis von über 50 Prozent bis zu acht Kammern
beheizt werden, entgegen den alten öfen, wo
jede Kammer ihre besondere, unmittelbare Feuerung unter dem Glühtopf hatte. Hierbei
war außer dem großen Kohlenverbrauch das Glühen des "Gutes ein ungleichmäßiges. Das
im Topf eingesetzte Gut war öfter teilweise verbrannt oder nicht genügend geglüht, während
es an anderen Stellen seine richtige Glühe hatte, je nachdem das Feuer stellenweise
stärker war oder sich Stichflammen zeigten. Um letzteres auszugleichen, ging man zu
doppelwandigett Glühtöpfen über, um dadurch Stichflammen vom inneren Topf abzuhalten.
Aber an der Stelle, wo die äußere Topfwandung wärmer wurde, übertrug dies sich auch auf
die innere Topf wandung. Solche Mängel zeigten 50'
sich auch noch bei der neueren Generatorfeuerung, wenn auch nicht in solcher Stärke,
da an den Düsen infolge der Mischung mit Luft immerhin noch eine Stichflamme entsteht.
Bei feinerem Stahlgut war dies ein empfindlicher Nachteil, besonders machte sich dies bei
der augenblicklichen Knappheit und den hohen Preisen des Gutes bemerkbar. Man ging dazu
über, den Hohlraum mit Holzkohlenstaub auszufüllen, auch benutzte man leichtschmelzende
Stoffe, um dadurch den Zwischenraum zwischen den beiden Töpfen mit einer feurig-flüssigen
Masse auszufüllen. In diesem letzteren Falle, setzte man dann in den inneren Topf noch
(2. Auflage, ausgegeben am 7. August 1919J
einen dritten Topf hinein. Dieses waren alles sehr teure und ihren Zweck nur bei größter
Vorsicht erfüllende Verfahren. Außer der durch Verwendung von Holzkohle und feurigflüssiger
Masse entstehenden hohen Kosten waren bei diesen beiden Verfahren in dem einen Falle zwei, im anderen drei Glühtöpfe
in jeder Kammer und zu gleicher Zeit dem Verschleiß ausgesetzt, was bei den jetzigen
ίο hohen Preisen· sich noch empfindlicher bemerkbar
machte. ' Auch erkalten beim Herausnehmen der inneren Töpfe die Wandungen
der äußeren Töpfe schneller als die feuerfeste Wandung der oben benannten Muffel, was für
erstere eine längere Wiederbeheizung und entsprechend mehr Kohlen beim Einsatz des
neuen Topfes beansprucht; es machte sich dies ganz besonders bei der alten unmittelbaren
Feuerung bemerkbar. . .. ■
Der Einbau einer Muffel von feuerfestem Stoff in die einzelnen Kammern macht sich
im Preise bei der Anlage des Ofens kaum bemerkbar. Die Glühe verteilt sich gleichmäßiger
bei der Wandung der feuerfesten Muffel als bei dem unmittelbar eingesetzten Eisentopf. Ferner ist jeweils nur ein Glühtopf
anstatt deren zwei und drei gleichzeitig dem Verschleiß ausgesetzt. Das Ergebnis der Glühe
ist nach vorgenommenen Versuchen ein vollständig gleichmäßiges, entgegen den bisherigen
oben beschriebenen Einrichtungen. Diese Vorteile sind in der heutigen Zeit von großer
und wichtiger, aber auch in anderen Zeiten nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die
Erfindung bewirkt mithin eine große Ersparnis an Brennstoff, Glühtöpfen und der-Hilfsmittel,
wie Holzkohle, feurig-flüssiger Masse usw.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Kammerglühöfen mit Halbgasfeuerung nach Patent 294317, gekennzeichnet dadurch, daß in die einzelnen Kammern noch eine Muffel aus Formsteinen eingebaut ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE313295C true DE313295C (de) |
Family
ID=566170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT313295D Active DE313295C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE313295C (de) |
-
0
- DE DENDAT313295D patent/DE313295C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE313295C (de) | ||
EP3783263B1 (de) | Pyrolyseofen | |
DE2710258A1 (de) | Gasbefeuertes geraet | |
WO2007062780A1 (de) | Vorrichtung zum beheizen von ofenanlagen | |
DE657252C (de) | Einrichtung zum Brennen von Zement | |
DE125798C (de) | ||
DE471326C (de) | OElfeuerung | |
DE2948476C2 (de) | Anheizbrenner für Verkokungsöfen | |
DE509726C (de) | Verfahren zur Herstellung von Induktionsoefen | |
DE635849C (de) | Von oben beheizter Hochofenwinderhitzer | |
DE875860C (de) | Vorrichtung fuer Zimmeroefen oder Herde zum Verbrennen von Saegespaenen od. dgl. | |
DE118472C (de) | ||
DE202011051990U1 (de) | Kaminofen mit verbessertem Wirkungsgrad | |
DE2009396C (de) | Gasbeheizte Kohlenglutattrappe | |
DE118456C (de) | ||
DE3502C (de) | Ofensystem zum Brennen von Cement, Kalk, Ziegeln: Cirkulir-Ofen genannt | |
DE147873C (de) | ||
DE1803985C (de) | Keramischer Brenner fur Winderhitzer | |
DE72868C (de) | Schachtofen zum Brennen von Cement, Kalk und dergl | |
DE2324453C3 (de) | Auswechselbarer Brennerstein für Deckenstrahlungsbrenner | |
DE12592C (de) | Neuerungen an Oefen zum Brennen von Kalk, Cement etc | |
DE604071C (de) | Gasnietfeuer | |
DE585982C (de) | Rost fuer Kleinkohle zum Einsetzen in die Heizschaechte von Ringoefen, Ringofen dazu und Verfahren zur Benutzung der Roste | |
DE345894C (de) | Dauerbrandofen, insbesondere fuer Koksheizung | |
AT128361B (de) | Verfahren und Ofen zur Erzeugung hoher Temperaturen. |