DE503926C - Einrichtung zum Pruefen der Sicherheitsregler von Kraftmaschinen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Prüfen der Sicherheitsregler von Kraftmaschinen Es ist vorgeschlagen worden, Sicherheitsregler, die bei einer bestimmten überdrehzahl auslösen, derart zu prüfen, daß man bei der normalen Drehzahl die Fliebkraft des Schwunggewichtes durch eine Zusatzflüssigkeit oder durch einen statischen Flüssigkeitsdruck entsprechend vergrößert. Für Anlagen, bei denen die normale Betriebsdrehzahl jedoch selten vorkommt, wie z_. B. bei Turbinenanlagen für Kriegsschiffe oder sonstige Fahrzeuge, die in der Regel mit einer kleineren Geschwindigkeit fahren, sind die vorerwähnten Mittel jedoch nicht zu verwenden.
• Die Erfindung soll in solchen Fällen die Prüfung des Sicherheitsreglers im Stillstand der Maschine ermöglichen, wobei die Feder des Reglers durch eine Kraft, welche die Federvorspannung überschreitet, belastet wird, so claß der Auslösebolzen dadurch um einen bestimmten Weg verschoben wird. Dieser Weg kann durch eine geeignete Vorrichtung gemessen werden und dient als Kontrolle zu dein ursprünglich durch Rechnung oder durch unmittelbare Messung festgestellten Ursprungsmaß. Parallel hierzu kann auch folgende Kontrolle ausgeführt werden: Es ist ein Weg von bestimmter Länge des Auslösebolzens gegeben, und es wird nun durch lZegelung der Kraft, z. B. eines Gewichtes, dieser Weg zu erreichen gesucht.
• In einem Falle ist also der Weg, im anderen Falle das Gewicht das Vergleichsobjekt. Die Erfindung besteht nun darin, daß in dem fZeglergebäuse und in der Welle t@ffnungen angebracht sind, die zwecks Prüfung durch Verdrehen der Welle übereinander zu liegen kommen und durch die ein belasteter Stift bis auf den Auslösebolzen des Sicherheitsreglers gesteckt wird.
• Abb. z zeigt beispielsweise einen Schnitt durch einen Sicherheitsregler, gezeichnet in der Lage, welche derselbe bis zur maximalen Betriebsdrehzahl einnimmt. a bezeichnet z. B. eine Turbinenwelle, in welcher der Regler in einer Bohrung untergebracht ist, h den Auslösebolzen mit dem verstärkten Teil c, welcher das Schwungrad bildet. d ist die Feder, welche dem Schwungmoment entgegenwirkt, e ein Verschlußzapfen in dem Reglergebäuse.
• Abb. :2 zeigt den Sicherheitsregler zur Zeit der Vornahme der Prüfung gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Verschlußzapfen e ist durch eine Führungsmutter f ersetzt, die mit einer öffnung für die Führungsspindel g versehen ist. Letztere ragt mit ihrem unteren Ende in die Verschlußmutter h hinein und stößt gegen den Auslösebolzen h. Am oberen Ende hat die Spindel g eine Scheibe i, auf der sich ein Gewacht k abstützt. Dieses Gewicht k kann nun z. B. so bemessen bzw. geregelt werden, daß es der Fliehkraft der Schwungmasse des Auslösebolzens entspricht. Durch eine solche Belastung wird dann die Feder d um den Betrag Z zusammengedrückt und der Auslösebolzen in gleichem Maße verschoben. Dieser Weg der Verschiebung, welcher durch einen Anschlag begrenzt ist, wird mittels einer geeigneten Meßvorrichtung gemessen und mit dem Ursprungsmaß kontrolliert. Die Verkürzung der Federlänge durch das Eigengewicht der Spindel ä mit der Scheibe i kann für sich festgestellt und entsprechend berücksichtigt werden.
• Wenn das Zusatzgewicht gleich der Fliehkraft bei der Auslöse@drehzahl gemacht wird, so entspricht der Abstand L genau dem Betrag, um welchen der Auslösebolzen b bei der Auslösedrehzahl verschoben wird und dadurch die Klinke va so dreht, daß die Sperrvorrichtung n ausgelöst wird. r bedeutet eine Handauslösevorrichtung.
• Anstatt durch ein Gewicht (k in Abb. 2) kann die Zusatzbelastung auch durch andere geeignete Mittel, wie eine Federwaage o. dgl., eventuell unter Einschaltung einer Zwischenübersetzung, erzeugt werden.
• Die Erfindung kann auch zusätzlich bei solchen Maschinen verwendet werden, die außerdem eine Einrichtung zum Prüfen des Reglers bei der normalen Betriebsdrehzahl haben, wie in der Einleitung angegeben ist.. Eine Kontrolle des bei einer Prüfung irn Stillstande der Maschine festgestellten Abstandes l mit dem bei der Auslösedrehzahl auftretenden Ausschlag (der entweder durch Rechnung oder durch einen Versuch festgestellt sein kann) zeigt ohne weiteres, ob die Federung des Auslösebolzens in Ordnung ist oder neu eingestellt werden muß. Hierbei kann es sich um zweierlei Fehler handeln: I. die Feder kann infolge Verharzen des Öles oder durch Klemmen des Bolzens einen größeren Widerstand haben, was bei Anbringung der normalen Zusatzbelastung einen mi kleinen Weg l ergeben würde, oder 2. die Feder kann infolge Nachlassens ihrer Spannung nicht mehr ausreichen, wobei der normale Weg l bereits durch eine kleinere Zusatzbelastung als der normalen erreicht würde.
• Da bei der Prüfung des Sicherheitsreglers gemäß Erfindung, d. h. beim Stillstand der Maschine, .die durch die Zusatzbelastung hervorgerufene Verschiebung L genau der geradlinigen Federcharakteristik entspricht, so ist es auch ohne weiteres möglich, die Kontrollmessung mit einer Teilbelastung der Zusatzlast k auszuführen.
• Ferner kann man aus dem gemessenen Unterschied der Verschiebung von vornherein genau eine etwa nötige Änderung errechnen.

Claims (1)

1. PATrVTA\SPRUCIT: Einrichtung zum PHifen der in der Welle untergebrachten Sicherheitsregler von Kraftmaschinen, insbesondere Turbinen, gekennzeichnet durch im Reglergehäuse einerseits und in der Welle andererseits angebrachte Öffnungen, die beim Prüfen radial in Übereinstimmung gebracht werden und in die beim Stillstand der Kraftmaschine ein belasteter Bolzen (g) bis zum Auslösebolzen (b) des Sicherheitsreglers eingeführt wird.