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DE500966C - Vorrichtung, welche bei Gefahr des Durchgehens von Maschinenwellen ein Warnungssignal ausloest - Google Patents

Vorrichtung, welche bei Gefahr des Durchgehens von Maschinenwellen ein Warnungssignal ausloest

Info

Publication number
DE500966C
DE500966C DEK112406D DEK0112406D DE500966C DE 500966 C DE500966 C DE 500966C DE K112406 D DEK112406 D DE K112406D DE K0112406 D DEK0112406 D DE K0112406D DE 500966 C DE500966 C DE 500966C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
speed
machine
risk
warning signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK112406D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Germaniawerft AG
Original Assignee
Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Germaniawerft AG filed Critical Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority to DEK112406D priority Critical patent/DE500966C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE500966C publication Critical patent/DE500966C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/07Indicating devices, e.g. for remote indication
    • G01P1/08Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
    • G01P1/10Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers for indicating predetermined speeds

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Vorrichtung, welche bei Gefahr des Durchgehens von Maschinenwellen ein Warnungssignal auslöst Bei tlberschreitung der höchsten Betriebsdrehzahl von Kraftmaschinen, wie z. B. bei Dampfturbinen, wird, um ein gefahrbringendes Durchgehen des Läufers zu verhüten, allgemein durch einen in den Läufer eingebauten Sicherheitsfederregler eine Schnellschlußvorrichtung ausgelöst, welche die Maschine zum Stillstand bringt. Es ist aber erwünscht, noch vor der Auslösung der Schnellschlußeinrichtung durch ein Warnungssignal auf die Gefahr des Durchgehens der Maschine aufmerksam gemacht zu werden.
  • Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt. Die eine Gruppe bekannter Warnungseinrichtungen hat aber den Nachteil, daß sie sich bei der Schallerzeugung eines aufgespeicherten Kraftmediums bedienen (Druckluft in Behältern oder elektrischer Strom in Sammlern). Solche Speicherenergiequellen können aber infolge Undichtheit oder Kurzschluß im entscheidenden Augenblick versagen und sind daher nicht unter allen Umständen zuverlässig. Bei einer anderen Gruppe solcher bekannten Warnungseinrichtungen, die hauptsächlich für Kraftwagen bestimmt ist, läuft eine Pumpe mit, die dauernd Druckluft erzeugt und nutzlos entweichen läßt. Das bedeutet aber eine unnötige Energievergeudung. Die Erfindung bezweckt, eine Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die zum Betreiben des Warnungssignals benötigte Druckluft erst im Augenblick des überschreitens der zulässigen Drehzahl erzeugt wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Alarmeinrichtung in der Anwendung auf eine Dampfturbine in Schnittdarstellung veranschaulicht.
  • Die Vorrichtung ist in einem die Turbinenwelle A umgebenden Gehäuse B eingebaut, das z. B. an ein Wellenlager angebaut sein kann. In einer Durchbrechung der Turbinenwelle A ist in bei Schnellschlußvorrichtungen bekannter Weise ein unter der Wirkung einer schwachen Feder e stehender Schlagbolzen D verschiebbar gelagert. Das eine Ende dieses Bolzens D ist in einem die Durchbrechung der Welle schließenden Schraubstöpsel E verschiebbar gelagert, während das andere Ende dl in einer Bohrung der Turbinenwelle selbst geführt ist und begrenzt über den Umfang der Welle heraustreten kann. Die Massenverteilung des Schlagbolzens D ist so gewählt, daß, der Schwerpunkt des Schlagbolzens D etwas außerhalb der Wellenmitte nach dem Ende d' des Bolzens zu liegt. Dabei ist die Kraft der Feder so bemessen, daß bei Drehzahlen bis zur Höchstbetriebsdrehzahl der Schlagbolzen mit Bezug auf die Welle in Ruhe bleibt, beim Überschreiten dieser Höchstbetriebsdrehzahl aber unter der Wirkung der Fliehkraft mit seinem Ende dl aus der Welle heraustritt.
  • Unterhalb der WelleA ist ein Doppelhebel F, G angeordnet, dessen Arm F unter der Wirkung einer BlattfederH nahe der Welle A gegen eine Stängel? anliegt. An dem andern Arm G des Doppelhebels ist eine Rast g1 vorgesehen, die während des normalen Betriebes der Turbine über eine Nase hl einer gerade geführten Kolbenstange I( greift, die an ihrem oberen Ende einen Kolben L trägt und an ihrem unteren Ende mit einem Handgriff k2 versehen ist. Der Kolben L ist in einem Preßluftzylinder M geführt, von dessen Innern ein Kanal ml nach einem mit N bezeichneten, unter dem Namen »Tyfona bekannten Schallsignalapparat führt. Eine während des normalen Betriebes der Turbine zusammengedrückte kräftige Schraubenfeder P wirkt von unten her auf den Kolben L, der aber durch den Klinkeneingriff k1, g 1 an einer Bewegung nach oben gehindert ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die Lage der Teile während des normalen Turbinenbetriebes ist die aus der Zeichnung ersichtliche. Wird die höchstzulässige Betriebsdrehzahl des Turbinenläufers überschritten, so tritt, wie oben erwähnt, das Ende dl des SchlagbolzensD unter der Wirkung der Fliehkraft aus der Welle A heraus und drückt den Hebelarm F herunter; dabei wird der Klinkeneingriff k1, g1 gelöst. Die Schraubenfeder P entspannt sich und bewegt den Kolben nach oben zu. Die dabei im Zylinder M erzeugte Preßluft bringt den Schallsignalapparat N zum Tönen. Der Maschinist . weiß dann, daß in Kürze die Schnellschlußvorrichtung in Tätigkeit tritt und kann unter Umständen von sich aus vorher noch geeignete Maßregeln zur Herabsetzung der Umdrehungszahl der Turbine treffen. Geschieht dies nicht rechtzeitig, so tritt die (nicht dargestellte) Schnellschlußeinrichtung in Tätigkeit.
  • Durch Herunterziehen der Kolbenstangel( mittels des Handgriffes k2 kann die Einklinkerung k1, g1 wieder hergestellt und die Alarmvorrichtung wieder betriebsklargemacht werden.
  • Will man sich während des normalen Bttriebes der Turbine überzeugen, ob die Alarrr:-vorrichtung in Ordnung ist, so kann nach Zurückziehen des Federriegels S, s1 durch Herabdrücken der Federstange I?, r1 das Lösen des Klinkeneingriffs hl, g1 von Hand bewirkt werden, worauf die Alarmvorrichtung ebenfalls in Tätigkeit tritt.

Claims (3)

  1. PATI:NTANSPRÜCHl;: i. Vorrichtung, welche bei Gefahr des Durchgehens von Maschinenwellen beim überschreiten einer bestimmten Drehzahl ein durch ein Druckmittel hervorgerufenes Warnungssignal auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Betreiben des Warnungssignalapparates benötigte Druckluft erst im Augenblick des überschreitens der zulässigen Drehzahl erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen federbelasteten Druckkolben, welcher bei normaler Umdrehungszahl der Maschine gegen Vorschnellen im zugehörigen Druckluftzylinder verriegelt ist, bei Überschreiten der zulässigen Höchstdrehzahl aber durch an sich bekannte Mittel freigegeben wird, beim Vorschnellen Druckluft erzeugt und damit den Schallsignalapparat in Tätigkeit setzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch .gekennzeichnet, däß Mittel vorgesehen sind, um das Ingangsetzen der Alarmvorrichtung unabhängig von der Drehzahl der Maschine von Hand vornehmen zu können.
DEK112406D 1928-12-02 1928-12-02 Vorrichtung, welche bei Gefahr des Durchgehens von Maschinenwellen ein Warnungssignal ausloest Expired DE500966C (de)

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