DE503696C

DE503696C - Verfahren zum Sondern von Strangzigaretten

Info

Publication number: DE503696C
Application number: DEK113213D
Authority: DE
Inventors: Ewald Koerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-04-25
Filing date: 1929-01-30
Publication date: 1930-07-25

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zum Sondern von Strangzigaretten in zwei verschiedene, nebeneinander auf dem Ablegeband liegende Stapel, innerhalb weleher die Zigaretten nach Lage ihrer Mundstücke gleichgerichtet sind. Zu diesem Zweck werden in dem Hauptpatent die Zigaretten in zwei parallele, in Richtung des Zigarettenslranges, aber mit bedeutend geringerer Geschwindigkeit wie dieser laufende, in sich dicht aufgeschlossene Reihen mit in denselben gleichgerichteten Mundstücken übergeführt, worauf die Zigaretten jeder Reihe geradeaus auf das gemeinsame, quer laufende Förderband in an sich bekannten gesonderten Stapeln abgelegt werden.

Bei der Ausführungsform dieser Einrichtung, wie sie in dem Hauptpatent beschrieben und dargestellt ist, erfolgt der Antrieb der

ao die Zigaretten an das gemeinsame, quer laufende Förderband weiterleitenden Bänder oder Fördermittel von dem Hauptantrieb der Maschine in der Weise, daß diese Bänder oder Fördervorrichtungen rascher oder langsamer

»5 laufen, je nachdem auch die ganze Maschine rascher oder langsamer läuft. Hierdurch ergeben sich, insbesondere beim Anfahren der Maschine, Schwierigkeiten. Während des Anlaufens nämlich werden die Zigaretten infolge des noch zu langsam laufenden Förderbandes

langsam vorgeschoben, und sie fallen infolgedessen, da sie eine geringere Geschwindigkeit besitzen, in einer ganz anderen Bahn auf das gemeinsame, quer laufende Förderband als zu einer Zeit, in welcher sich die Maschine im vollen Gang befindet. Hierdurch ergeben sich Unregelmäßigkeiten beim Ablegen der Zigaretten und Störungen im Lauf der Maschine. Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Übelstand dadurch, daß die Fördervorrichtungen, welche die Zigaretten an das gemeinsame, quer laufende Förderband weitergeben, unabhängig von dem übrigen Teil der Maschine mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben werden. Die Abgabe der Zigaretten an das Förderband erfolgt dann stets mit der gleichen Geschwindigkeit. Die Zigaretten fallen in der gleichen Bahn auf das Band, und es ist jede Störung ausgeschlossen.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung, und zwar ist

Abb. ι eine Seitenansicht des in Betracht kommenden Teiles der Zigarettenmaschine; Abb. 2 ist eine Draufsicht und

Abb. 3 eine teilweise Ansicht von links auf Abb. i.

Auf der Zeichnung sind b die beiden Kettenräder, über welche die endlose Gliederkette i läuft. Diese Gliederkette ist mit Grup-

pen schräge Flächen tragender Bleche k ausgerüstet, welche abwechselnd nach rechts und links so gerichtet sind, daß die Bleche der aufeinanderfolgenden Gruppen sich kreuzen. Zu beiden Seiten der Gliederkette sind zwei endlose Förderbänder p und p¹ vorgesehen, die über Rollen e, e¹ laufen und die Zigaretten nach den Ablegeplätzen auf dem Fördertuch / führen.

ίο Der Antrieb der Kette i erfolgt von der Hauptwelle der Maschine aus, und zwar über eine Welle q, auf welcher ein Zahnrad q^x sitzt. Dieses Zahnrad ist durch ein Zwischenrad q² mit einem Zahnrad g³ verbunden, weldies auf der Welle b¹ des Kettenrades b sitzt (Abb. 2). Die Kette wird demnach je nach dem Gang der Maschine rascher oder langsamer laufen.

Gemäß der Erfindung erfolgt nun der Antrieb der Bänder p und p¹ unabhängig von dem Antrieb des Kettenrades i, und zwar von einer Riemenscheibe r aus, die einen besonderen, von dem Hauptantrieb der Maschine unabhängigen Antrieb erhält. Sie kann z. B. von einem besonderen Motor angetrieben sein oder, wenn es sich um einen Transmissionsantrieb handelt, unmittelbar von der Transmission angetrieben werden oder aber, wenn ein besonderer Motor zum Antrieb der Maschine vorhanden ist, von diesem Motor, sofern der Motor dauernd läuft und die Ausrückung der Maschine durch eine Kupplung erfolgt, die zwischen diesen Motor und die Maschine eingeschaltet ist. Die ständig umlaufende Riemenscheibe r treibt eine mit ihr auf der gleichen Achse sitzende Schnurscheibe s an. Die Schnur oder der Riemen t wird von hier aus über zwei Leitrollen u, u¹ zu der Antriebsscheibe ν geführt. Auf der gleichen Achse mit der Antriebsscheiben sitzen zwei Bandscheiben w, und daneben sind im Gestell zwei weitere Bandscheiben x, x¹ gelagert, um deren Achse schwingbar ein Doppelhebel y angeordnet ist, der an seinem einen Ende zwei Spannrollen s, s¹ trägt, während das andere Ende unter der Wirkung einer mit dem Gestell verbundenen Zugfeder y¹ steht.

Der Lauf der Förderbänder p bzw. p¹ ist am besten aus Abb. 1 ersichtlich. Es ist zu ersehen, daß die Bänder von den auf der rechten Achse b¹ sitzenden Bandscheiben ρ² und p^s an der Kette i entlang nach den Rollen e bzw. e¹ hin laufen. Alsdann gehen sie unterhalb der Förderbahn zurück, laufen über die Führungsrollen ρ¹ und dann nach abwärts über die Bandrollen χ bzw. x¹, von hier aus über die Rollen w, alsdann zu den Spannrollen s bzw. s¹ und von hier aus nach den Bandrollen ρ- bzw. p" zurück.

Da die Antriebsgeschwindigkeit der Riemenscheibe r eine gleichmäßige ist, erfolgt auch das Ablegen der Zigaretten von der Fördervorrichtung auf das gemeinsame, quer laufende Förderband f stets mit der gleichen Geschwindigkeit, unabhängig davon, ob die Maschine selbst rasch oder langsam läuft.

Natürlich kann das Getriebe für den Antrieb der Förderbänder beliebig gestaltet werden, ebenso auch wie an Stelle der Förder- bänder ρ und ρ¹ eine beliebige andere Fördervorrichtung, ζ. B. eine Förderkette, ein Fördertisch ο. dgl., treten kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Sondern von Strangzigaretten in zwei verschiedene, nebeneinander auf dem Ablegeband liegende Stapel, innerhalb welcher die Zigaretten nach Lage ihrer Mundstücke gleichgerichtet 8» sind, nach Patent 397 512, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigaretten beim Ablegen aus den aufgeschlossenen Reihen mit in denselben gleichgerichteten Mundstücken in die gesonderten Stapel auf dem Ablegeband unabhängig von der Geschwindigkeit der Maschine mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit vorwärts bewegt werden.

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zigaretten aus den sie abwechselnd nach rechts und nach links bewegenden Vorrichtungen (i, Jt) aufnehmenden und nach dem gemeinsamen, quer laufenden Förderband (/) führenden Fördervorrichtungen (p, p¹) durch eine besondere, von dem Lauf der Maschine selbst unabhängige Antriebsvorrichtung angetrieben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen