DE545289C

DE545289C - Maschine zum Zerteilen von Glasrohren

Info

Publication number: DE545289C
Application number: DEM106488D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-09-09
Filing date: 1928-09-09
Publication date: 1932-02-27

Description

Inaschine zum Zerteilen von Glasrohren Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Maschine zum gleichzeitigen Zerteilen von Glasrohren. an mehreren Stellen nach Patent 522 5o4.
Die Maschine arbeitet bekanntlich in der Weise, daB das zu schneidende Glasrohr auf zwei nebeneinanderliegenden parallelen, in gleichem Sinne rotierenden Metallwalzen wie in einer Rinne gelagert ist und auf ihnen um seine Achse rotiert. Oberhalb des Glasrohres befindet sich eine Reihe von Stichflammen gleicher Stärke, die so angeordnet sind, daß sie das rotierende Glasrohr senkrecht zu dessen Achse an den zu zerteilenden Stellen tangential treffen. Bei dieserAnordnung wird das Glasrohr infolge der rasch wechselnden Erhitzung durch die Flammen und nachfolgender Abkühlung auf den Metallwalzen in etwa einer Sekunde an den betreffenden Stellen gesprengt.
Um die nach dem Schnitt auf den Walzen ruhenden Teile rasch entfernen zu können, sind die Walzen parallel zueinander beweglich gelagert, so daB beim Auseinandergehen das Arbeitsgut zwischen ihnen durchfällt und die Walzen zur Aufnahme des nächsten Rohres frei sind. Diese Bewegung der Walzen wird vorteilhaft durch eine scherenartige Vorrichtung bewirkt, in der die Walzen an beiden Enden gelagert sind und die von der Antriebswelle aus durch einen Nocken bewegt wird.
Die Fortschaffung des durch die Walzen hindurchfallenden Arbeitsgutes kann auf verschiedene Weise bewirkt «erden. Sie geschieht vorteilhaft durch ein unterhalb der Walzen in ihrer Längsrichtung bewegtes, auf Rollen laufendes endloses Band. Eine besonders günstige Ausführungsform dafür besteht aus einer unter der Mitte der Walzen parallel zu ihnen befindliche, aus zwei nebeneinanderliegenden, auf Rollen gespannten Bändern oder Riemen bestehende Rinne, in die das Arbeitsgut geordnet hineinfällt. Diese Fangrinne wird durch eine Antriebsscheibe in gleicher Weise wie ein endloses Band in ihrer Längsrichtung weiterbewegt und befördert das auf ihr liegende Arbeitsgut in einen Sammelbehälter.
In beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Anordnung der einzelnen Teile kann natürlich auch eine andere sein und unter Anwendung von anderen Konstruktionselementen betätigt werden.
In Fig. r ist die Maschine in Seitenansicht dargestellt. Fig. z gibt eine Ansicht von oben. Fig. 3 zeigt den Antrieb des Walzenpaares. Fig. q. zeigt die Scherenanordnung, mittels der die Walzen auseinanderbewegt «-erden. Die Darstellung ist der besseren Übersicht halber schematisch. Es sind alle unwesentlichen Teile fortgelassen.
Auf der Grundplatte A sind mittels der Stützen B zwei feststehende Achsen C angebracht. Diese Achsen tragen die Doppelhebel D, deren obere Enden den Walzen E als Lagerung dienen und deren untere Enden durch die Hebel F mit einem gemeinsamen Querstück verbunden sind, das einen in der Büchse G senkrecht verschiebbaren Zapfen H trägt. Der Zapfen H ist mit einer Rolle T versehen und wird durch eine Feder nach unten gedrückt. Die Rolle I ruht auf einer auf der Antriebswelle k sitzenden Nockenscheibe L, durch deren Umdrehung der Zapfen H gehoben und gesenkt und damit das an den Enden der Doppelhebel D sitzende Walzenpaar E bewegt wird. Die Walzen E tragen an ihrem einen Ende Zahnräder t17, die mittels dreier Hilfszahnräder von der Antriebswelle h aus durch Riemenantrieb angetrieben werden und die Rotation der Walzen E bewirken (Fig. 3). Oberhalb des Walzenpaares E befindet sich auf den Achsen C eine Anzahl von Brennern N, die, mit Knallgas gespeist, sehr scharfe Stichflammen erzeugen.
Unter dem Walzenpaare E und parallel zu dessen Achse befindet sich eine aus zwei nebeneinanderliegenden schmalen Riemen oder Bändern gebildete Rinne O, in die beim Auseinandergehen der Walzen E das Arbeitsgut hineinfällt. Die zwei die Rinne bildenden Riemen sind über Rollen geführt und werden durch das Antriebsrad P von der Hauptwelle aus in Bewegung gesetzt, so daß die Rinne sich wie ein endloses Band in ihrer Längsrichtung weiterbewegt und das auf ihr abgelagerte Arbeitsgut in einen Sammelbehälter befördert.

Claims

PATFNTANSPRÜCIII-: i. Maschine zum gleichzeitigen Zerteilen von Glasrohren in eine Mehrzahl von Einzelteilen nach Patent 522 5o4., dadurch gekennzeichnet, daß die das Glasrohr tragenden Metallwalzen durch eine scherenartige, von der Antriebswelle z. B. über eine Nockenscheibe betätigte Vorrichtung parallel auseinanderbewegt werden können zum Durchfallenlassen des zerteilten Arbeitsgutes.
2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein unter den Walzen parallel zu ihnen verlaufendes, zweckmäßig rinnenförmiges Transportband, das in seiner Längsrichtung fortlaufend oder absatzweise, vorteilhaft von der Antriebswelle aus betätigt, weiterbewegt werden kann, zwecks Abtransportes des zwischen den Walzen hindurchgefallenen zerteilten Arbeitsgutes.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband aus zwei in geringem Abstande nebeneinander über Rollen laufenden Riemen oder Bändern besteht, die das Arbeitsgut wie in einer Rinne tragen.