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Vorrichtung zum Aufstapeln von Blechen Die Erfindung bezieht sich
auf Vorrichtungen zum Aufstapeln von Blechen, bei welchen eine endlose Fördervorrichtung
mit sich quer erstreckenden Trägern für die Bleche und eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer Relativbewegung zwischen den aufeinanderfolgenden Blechen und der Fördervorrichtung,
wodurch die Träger der Fördervorrichtung unter den Blechen weggezogen und letztere
abwärts befördert werden, vorgesehen ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Blechträger über die ganze Länge
der Fördervorrichtung gleichmäßig voneinander entfernt angebracht werden und das
hintere Ende des Bleches durch den Zwischenraum zwischen dem hintersten Träger unter
dem Blech und dem folgenden Träger abwärts gepreßt wird, so daß der folgende Träger
über das Blech hinweggeht, während letzteres noch von den Blechträgern unterhalb
derselben getragen wird und das Blech auf den Aufnahmeträger befördert wird, wenn
die Träger der Reihe nach in bekannter Weise unter dem Blech weggezogen werden.
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Zweckmäßig wird die Fördervorrichtung so geführt, daß sie einer Bahn
folgt, in welcher ein Teil der oberen Stufe der Fördervorrichtung sich auf einem
niedrigeren Niveau befindet als der folgende Teil, und eine Anschlagvorrichtung
.35 vorgesehen ist und die Bewegung des Bleches, während es von Blechträgern
getragen wird, in solcher Stellung angehalten wird, daß das hintere Ende des Bleches
durch den Raum unterhalb des hintersten Trägers i 9 unterhalb des Bleches und dem
folgenden Träger, während dieser sich auf dem höheren Niveau befindet, hindurchgehen
wird.
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Der folgende Blechträger tritt dann mit der oberen Fläche des Bleches
in Eingriff, um das hintere Ende dieses Bleches niederzudrücken und allmählich den
Rest des Bleches niederzudrücken, wenn die vorhergehenden Träger allmählich unterhalb
des Bleches weggezogen werden.
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Zweckmäßig werden Anschlagvorrichtungen in verschiedenen Entfernungen
in der Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung und an verschiedenen Punkten in der
Querrichtung dazu angeordnet, um das Abliefern von Blechen von verschiedener Länge
zu ermöglichen, welche verschiedene Stellungen quer zur Fördervorrichtung einnehmen.
Es
können auch Anschlagvorrichtungen in verschiedenen Stellungen der Bahn der Fördervorrichtung
entlang angeordnet werden, wobei die Anschlagvorrichtung 35 in der ersten Stellung
nach einer gewissen Zeitperiode außer Tätigkeit gesetzt werden kann, um zu gestatten,
daß die Bleche zunächst auf einen Aufnahmeträger 38 und dann auf den zweiten Aufnahmeträger
38' aufgestapelt werden, während die Bleche des ersten Trägers entfernt werden.
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Die endlose Fördervorrichtung wird hierbei so geführt, daß die obere
Stufe auf allmählich niedrigere Niveaus laufen kann, und Anschlagvorrichtungen 3
5, 3 5' werden mit der Fördervorrichtung in jedem der Niveaus verbunden und abwechselnd
wirksam gemacht, um ein abwechselndes Abliefern der Bleche unterhalb der aufeinanderfolgenden
niedrigeren Niveaus der Fördervorrichtung zu veranlassen.
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Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. i die neue Aufstapelvorrichtung in Seitenansicht.
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Abb.2 zeigt die Vorrichtung im Grundriß, wobei die Förderwagen und
die aufgestapelten Platten fortgelassen sind.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i.
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Abb. q., 5 und 6 sind schematische Seitenansichten und veranschaulichen
die Förderung der Platten in verschiedenen Stadien, bevor sie endgültig auf den
darünterliegenden Stapel abgelegt werden.
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Abb. 7 zeigt das rechte Ende der Abb. i im Aufriß, wobei einige Teile
entfernt gedacht sind.
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Die Platten oder Bleche 5 werden durch eine geeignete Zuführungsvorrichtung,
welche aus Förderrollen 6 und 7 und Rollen 8 besteht, einer endlosen Fördervorrichtung
16 zugeführt, die sich aus zwei seitlichen Ketten 17 zusammensetzt, die durch
Querstangen 18 parallel zueinander gehalten werden, von denen jede .eine Anzahl
loser Rollen i9 trägt. Die seitlichen Ketten 17 laufen über die Kettenräder 2o,
21 und 22 im oberen Teil des Gestelles 23 der Aufstapelvorrichtung und unter den
Kettenrädern 2q. und 25 im oberen Teil des Gestelles her.
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Die Welle 28, welche die Kettenräder az trägt, wird durch die Kette
29 angetrieben, die auf irgendeine geeignete Weise angetrieben wird. Die Welle 30,
welche die Kettenräder 2o trägt, treibt die unteren Rollen 8 mittels der Kette 3
i.
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Die kurzen Wellen 32, welche die Kettenräder 2¢ tragen, befinden sich
oberhalb. der Welle 30, aber die unteren Seiten der Kettenräder 24 befinden sich
unter dem oberen Niveau der Kettenräder 2o, so daß die Fördervorrichtung abwärts
geht, während sie von den Kettenrädern 2o zu den Kettenrädern 2,4 hingeht. In gleicher
Weise befinden sich die kurzen Wellen 33, welche die Kettenräder 25 tragen, oberhalb
der Welle 3¢, welche die Kettenräder 21 trägt, aber die unteren Seiten der Kettenräder
25 befinden sich unterhalb des oberen Niveaus der Kettenräder --i, so daß die Fördervorrichtung
abwärts. geht, während sie von den Kettenrädern 2 i zu den Kettenrädern 25 hingeht.
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Die Bleche 5 gelangen von den Rollen 8 auf die obere Seite des oberen
Teiles der. Fördervorrichtung 16 (Abb. i und 6). Sobald die Bleche die Rollen 8
verlassen, werden sie durch die Rollen 19 der Fördervorrichtung 16 weiterbefördert,
bis ihre vorderen Enden gegen die herabhängenden Anschläge 35 stoßen, die an die
Querstange 36 angelenkt sind. Wenn die Bleche 5 die Rollen 8 verlassen, ruhen sie
zunächst auf dem Teil der Fördervorrichtung auf, welcher über die Kettenräder 20
läuft. Dieser Teil befindet sich auf einem höheren Niveau als die Teile, welche
von den Kettenrädern 24 zu den Kettenrädern 21 gehen. Die Länge eines jeden Bleches
5 muß so gewählt sein, daß sein hinteres Ende über das Niveau derjenigen Rollen
i 9 der Stange 18 hinausgeht, welche dem Blech unmittelbar folgen. Die Länge und
die Höhenlage eines jeden Bleches 5 muß auch so gewählt sein, daß, während es durch
die Anschläge 35 festgehalten wird; die Rollen 19 der Stange 18
sich
auf die Oberfläche des Bleches legen (Abb. i) und das hintere Ende des Bleches abwärts
drücken (Abb.6), zweckmäßig bis dasselbe mit dem hinteren Ende des obersten Bleches
auf dem Stapel 37 in Eingriff kommt. Während die Fördervorrichtung 16
weiterläuft,
verlassen die Rollen i9, welche das Blech getragen haben, allmählich die Unterseite
des Bleches. Eine der drei Reihen von Rollen 19 (Abb. i) ist über das Blech-5
hinaus gelangt (Abb-. ¢). Eine andere Reihe von Rollen 19 geht gerade unter dem
Blech 5 weg (Abb. 6), und die Schlußreihe von Rollen i g, die das Blech getragen
haben, ist im Begriff, das vordere Ende des Bleches zu verlassen (Abb.5)". Sobald
alle diese Reihen von Rollen das Ende des Bleches passiert haben, fällt. das Blech
auf den darunter befindlichen Stapel 37. Zu bemerken ist, daß das hintere
Ende des Bleches 5 mit dem oberen Blech des Stapels für einen beträchtlichen Teil
seiner Länge bereits in Berührung war, bevor das vordere Ende des Bleches hinabgefallen
ist. Dies ist von großer Wichtigkeit, weil dadurch
ein genaues Übereinstimmen
der oberen Bleche des Stapels mit den darunter befindlichen gesichert wird. Die
hinteren Teile der biegsamen heißen Bleche gelangen in dichte Berührung mit dem
Stapel und verhindern irgendein Ausweichen der Bleche des Stapels, was eintreten
würde, wenn die Bleche einfach auf einen Stapel fallen gelassen werden. Bei der
neuen Vorrichtung werden die hinteren Enden der Bleche durch Reibung an dem hinteren
Ende des Stapels festgehalten, und die vorderen Teile des Bleches werden allmählich
auf den Stapel hinabgelassen. Hierbei wird die Luft zwischen dem Stapel und dem
Blech allmählich ausgetrieben, ohne daß zu befürchten ist, daß die Luft das Blech
mitreißt, infolgedessen das Blech nicht mit dem obersten Blech des Stapels übereinstimmen
würde.
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Aus Abb.4, 5 und 6 ist zu ersehen, daß ein Blech 5, welches einem
Blech 5 folgt, über die Spitze der Rollenreihen i9 hinweggeht, welche den Rollen
i9 folgen, die das vordere Blech getragen haben.
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Der Stapel 37 ruht auf einem Wagen 38, der auf Schienen 39 läuft,
die von hydraulischen Hebeböcken 40 getragen werden, mittels deren der 'Wagen gesenkt
werden kann, damit die Oberfläche des Stapels auf einem konstanten oder gewünschten
Niveau gehalten wird.
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Ist der Stapel37 fertiggestellt, so werden die Anschläge 35 aus der
Bahn der Bleche 5 entfernt, die alsdann zu der zweiten Aufstapelvorrichtung hingehen,
die genau so eingerichtet ist wie die oben beschriebene. Die Bleche werden dann
auf dem Wagen 38' aufgestapelt, der auf Schienen 39' läuft, welche von den hydraulischen
Hebeböcken 40' getragen werden. Die Bleche laufen über die Fördervorrichtung 16,
bis ihre vorderen Enden gegen die Anschläge 35' stoßen, die von der Querkante 36'
getragen werden.
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Während die zweite Aufstapelvorrichtung benutzt wird, kann der Wagen
38 mit dem Stapel 37 entfernt werden, und ein leerer Wagen kann auf den Schienen
39 in. die richtige Aufstapellage gebracht werden. Die zweite Aufstapelvorrichtung
ermöglicht einen ununterbrochenen Betrieb.
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Die Aufstapelvorrichtung kann bei Blechen Verwendung finden, die breit
genug sind, um sich gegen beide Anschläge 35 zu legen. Die Bleche können aber auch
so schmal sein, daß sie nur gegen einen der Anschläge anstoßen, oder es können zwei
Reihen von Blechen zugeführt werden, von denen jede Reihe nur gegen einen der Anschläge
anstößt. In Abb.7 sind zwei Stapel von Blechen auf einem einzigen Wagen 38' veranschaulicht,
und in Abb. 3 sind zwei Bleche 5a veranschaulicht, die nebeneinander auf getrennten
Rollenpaaren i9 liegen, wobei jedes Blech mit einem Anschlag 35' in Berührung steht.
' Die in Abb. 3 und 7 veranschaulichten Rollen 19 sind mit seitlichen Naben
41 versehen, und in den Wellen 18 und an den äußeren Enden der Naben sind
Stifte 42 angebracht, welche verhindern, daß die Rollen sich auf den Wellen 28 seitlich
verschieben. Die Rollen drehen sich lose auf den Wellen, so daß die Fördervorrichtung
läuft, ohne daß auf die unteren Flächen der Bleche eine unzulässige Reibung ausgeübt
wird, während die Bleche von den Anschlägen festgehalten werden. Um Bleche von verschiedenen
Längen verwenden zu können, sind die Stangen 36, 36' der Fördervorrichtung 16 entlang
durch Bolzen 43, 43' einstellbar, die in Löchern 44, 44' des Gestelles 23 eingreifen
können. Sollen zwei Reihen von Blechen von verschiedenen Längen aufgestapelt werden,
so wird eine zusätzliche Stange 36a vor oder hinter der Stange 36 angebracht und
so angeordnet, daß sie die Bleche an ihren hinteren Enden festhält. Der Anschlag
35a, der sich in einer Linie mit der Bahn der längeren Bleche befindet, würde aus
der Anschlaglage hinausbefördert werden, während der Anschlag 35, der sich in einer
Linie mit der Bahn der kürzeren Bleche befindet, abwärts in die Anschlaglage befördert
werden würde.
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Mit 45 sind Rohre bezeichnet, welche das Druckmittel zu den hydraulischen
Böcken hin- und von denselben fortleiten.
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Die Querstangen 36, 36' und 36a sind an dem Gestell 23 mittels Bolzen
43 befestigt, um die Lage der Querstangen in der Längsrichtung des Gestelles einstellen
zu können.