DE503444C - Daempfer fuer Saiteninstrumente - Google Patents

Description

• Dämpfer für Saiteninstrumente Die Erfindung betrifft Dämpfer für Saiteninstrumente mit regelbarer Stegbelastung.
• Es sind bereits Dämpfer für Saiteninstrumente bekannt, bei denen die Stegbelastung in dessen Mitte erfolgt. Da aber die Siegenden infolge der üblicherweise in ihnen vorgesehenen Einschnitte unbehindert schwingen können, so werden gemäß der Erfindung die beiden Stegenden durch den Dämpfer belastet, so .daß diese Nebenschwingungen vermieden werden. Als Belastung dienen zwei an den Stegenden verstellbar angeordnete Gewichte, die auf verschwenkbaren Hebeln oder an verschiedenen Kolben sitzen oder sonstwie regelbar angeordnet werden.
• Die Befestigung des Gewichtsträgers am Steg kann in beliebiger Weise erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, Klemmbacken mit Köpfen als Träger vorzusehen, die den Steg von beiden Seiten klemmend fassen, wobei die Köpfe in entsprechende Ausnehmungen des Steges eingreifen und sich daselbst berühren können. Der erforderliche Abstand zwischen den Dämpferlaschen bzw. Klemmbacken kann durch Zwischenlagerung der Gewichtshebel gesichert werden.
• Die Zeichnungen veranschaulichen mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Abb. i zeigt einen Dämpfer mitversch.wenkbaren Gewichten, Abb.2 einen Dämpfer für Banjo, Mandoline o. dgl., Abb. 3 den gleichen Dämpfer im Querriß, im größeren Maßstab, Abb. d. einen Dämpfer für Banjo mit sechs Saiten, und Abb. 5 eine Ausführungsform des Dämpfers mit verschiebbaren Gewichten.
• Der in Abb. i dargestellte, mit Zähnen D versehene, für Geige, Violoncello. Kontrabaß usw. sich eignende Dämpfer S trägt an den Enden zwei gelenkig an ihm angeschlossene Gewichte P, die beim Aufsetzen des Dämpfers auf den Steg eine regelbare Belastung der Enden .desselben bilden. Werden die die Gewichte tragenden Arme B gesenkt, so daß die Gewichte in die Lage P' gelangen, so erhält man eine leichte Dämpfung (piano), während bei waagerechter Stellung der Arme sich eine stärkere Dämpfung (pianissimo) ergibt.
• Der Dämpfer S nach den Abb. 2, 3, der für Banjo u. dgl. in Betracht kommt, ist gleichfalls mit verschwenkbaren Gewichten P versehen, deren Arme zwischen zwei Klemmbacken F gelenkig angeordnet sind. Die letzteren werden über den Steg C geschoben, wobei ihre Festlegung durch an ihnen vorgesehene Köpfe V erfolgen kann, welche in entsprechende Ausnehmungen E' des Steges greifen und sich daselbst berühren können. Der erforderliche Abstand zwischen den Backen F wird durch Zwischenlagerung der Arme der Gewichte P gesichert.
• Die Zahl der Zähne D des Dämpfers S hängt von der Stegbreite, gegebenenfalls von der Saitenzahl des Instrumentes ab; ist beispiels-#veise, wie in Abb. q. angedeutet, ein Banjo mit sechs Saitengegeben, so kann der Dämpfer sechs Zähne D aufweisen, von denen bloß vier mit den Klemmköpfen V versehen sind.
• Gemäß Abb. 5 sind die Gewichte P an kleinen Kölbchen E vorgesehen, die in einen rohrförmigen Teil T des Dämpfers beliebig tief einschiebbar sind.
• Da die Gewichte mit leichter Reibung zwischen den Klemmbacken sitzen, behalten sie die ihnen mitgeteilte Lage fest, so daß jedes Schwingen der Stegenden vermieden wird. Das gleiche gilt auch für die Ausführung mit verschiebbaren Gewichten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dämpfer für Saiteninstrumente mit regelbarer Stegbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stegenden verstellbar angeordnete Gewichte vorgesehen sind.
2. 2. Dämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte auf verschwenkbaren Hebeln (B) oder an verschiebbaren Kolben (E) sitzen.
3. 3. Dämpfer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (F) innen Köpfe (h) aufweisen, welche in entsprechende Ausnehmungen (E') des Steges eingreifen und sich daselbst berühren können, während der erforderliche Abstand zwischen den Dämpferlaschen (F) durch Zwischenlagerung der Gewichtshebel (B) gesichert wird.