DE413698C - Transpositionsvorrichtung fuer Geigen - Google Patents

Description

• Transpositionsvorrichtung für Geigen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Transponieren des Tones von Geigen.
• Die Vorrichtung gibt die Möglichkeit ein in einer schwierigen Dur- oder Moll-Tonart geschriebenes Musikstück mit den Griffen der einfachsten Tonart zu spielen.
• Bei Blasinstrumenten wird die Transposition in bekannter Weise durch Anwendung von Einsatzstücken u. dgl. vorgenommen. Bei Streichinstrumenten dagegen wird die Transpositionsmöglichkeit dadurch erreicht, daß der Steg verschiebbar ausgebildet wird.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform angegeben, und zwar zeigt: Abb. z einen Längsschnitt durch die an einer Geige angebrachte Vorrichtung, Abb. a eine Draufsicht.
• Zu dem Apparat, der an Stelle des bisher verwendeten Steges auf die Geige aufgesetzt wird, gehören zwei lagerbockähnliche Teile a, die beispielsweise durch das Querbrettchen c fest miteinander verbunden sind. Die Teile a sind an ihrer oberen Kante mit einer beliebigen Anzahl sich paarweise gegenüberstehender Kerben versehen. b ist ein beispielsweise walzenförmig ausgebildetes Querstück, das beiderseitig mit Griffen versehen ist und auf dem sich eine oder mehrere Auflagerschneiden befinden, von denen jeweils eine die Saiten d in der Weise unterstützt, wie es sonst durch die obere Kante des üblichen Stegs geschieht. Entweder das Querstück b oder auch die Auflagerschneiden allein sind in der Mitte so überhöht, wie es für die richtige Lage der Saiten notwendig ist. Das Querstück b wird in zwei sich gegenüberliegenden Kerben lose gelagert und durch die Saitenspannung in seiner Lage festgehalten.
• Beabsichtigt man die Transposition in eine andere Tonart, so wird das Querstück b mit Hilfe der Griffe in der Längsrichtung der Saiten verschoben, bis es in ,den Kerben gelagert ist, die der jetzt gewünschten Tonart entsprechen. .
• Bei der in dieser Weise vorgenommenen Transposition, die sich einfach und rasch bewerkstelligen läßt, behalten die Saiten ihre bisherige Lage zueinander und ihre bisherige Spannung bei. Einzig und allein die bewirkte Verkürzung bzw. Verlängerung der zwischen mittlerem Auflager und Griffbrett liegenden Saitenstücke verursacht, daB das Musikstück jetzt mit denselben Griffen wie bisher in einer anderen Tonart gespielt werden kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Transpositionsvorrichtung für Geigen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Steges ein mit einer oder mehreren Auflagerschneiden versehenes Querstück (b) vorgesehen ist, das auf mit Kerben versehenen Lagerböcken (a) in der Längsrichtung der Saiten (d) verschiebbar ist und durch die Saitenspannung in den betreffenden Kerben festgehalten wird.