DE49392C - Verfahren und Vorrichtung zum Flaschenfullen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum FlaschenfullenInfo
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- DE49392C DE49392C DENDAT49392D DE49392DA DE49392C DE 49392 C DE49392 C DE 49392C DE NDAT49392 D DENDAT49392 D DE NDAT49392D DE 49392D A DE49392D A DE 49392DA DE 49392 C DE49392 C DE 49392C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/02—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
- B67C3/18—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using siphoning arrangements
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- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach vorliegender Erfindung kommt ein Verfahren der Flaschenfüllung zur Anwendung,
bei welchem die Flaschen zunächst unterhalb des Flüssigkeitsniveaus des Abziehgefäfses sich
befinden, so. dafs durch Senken der Einlaufund Eintauchröhren der Beginn der Abfüllung
veranlafst wird, sodann aber die Flaschen mit diesen Röhren so weit gehoben werden, dafs
erstere mit dem Niveau ihrer Füllhöhe in die Höhe des oben genannten Niveaus eintreten,
wodurch ein Ueberlaufen nicht vorkommen kann, die gewünschte Vollfüllung aber stattfindet.
Diese Vollfüllung würde auch noch keine vollständige sein; sie wird vielmehr dadurch
erst erreicht, dafs zu einem gewissen Zeitpunkte die Zulauf- oder Eintauchröhren in
ihrem höchsten Punkte mit der Luft in Verbindung gesetzt werden, wodurch ein Zerreifsen
der Flüssigkeitssäule in den beiden Schenkeln des Zulaufrohres stattfindet, der gesammte Inhalt
des Eintauchschenkels nunmehr in die Flasche tritt und den Raum ausfüllt, den der
Rohrschenkel in der Flasche einnahm.
Durch dieses Verfahren erfolgt das Flaschenfüllen nicht allein mit der gröfsten Geschwindigkeit,
sondern auch bei schäumenden Flüssigkeiten, wie Bier, ohne Schaumbildung, was noch durch eine besondere, weiter unten zu
beschreibende Einrichtung an den Eintauchschenkeln wesentlich unterstützt wird.
Die Stellung der Flaschen zum Beginn und bei Vollendung der Füllung ist in den Fig. 3 a
bis 3 c angedeutet.
Zur Anwendung des Verfahrens giebt der Erfinder in Fig. ι Endansicht und in Fig. 2 Seitenansicht
eines Apparates in einfacher Ausführungsform an. α ist das mit Schwimmerventil aus^
gestattete Abfüllreservoir mit constantem Niveau. Der Einfachheit halber ist hier nur ein Kasten
mit sechs Flaschen angegeben; es kann aber der Apparat zur gleichzeitigen Füllung beliebig
vieler Flaschen eingerichtet sein. Der Kasten b ruht unten im Rahmengestell und wird hier
durch eine mittelst Trittes auslösbare Klinke c gehalten, nach deren Auslösung der Kasten
durch Gegengewicht g gehoben wird. In den U-förmigen senkrechten Führungen des
Rahmengestelles kann eine durch Gegengewicht d ausgeglichene Traverse f auf- und
abgleiten, welche die Zulaufröhren trägt, deren einer Schenkel i durch biegsame oder zusammenschiebbare
Schläuche oder Röhren mit dem Abfüllbehälter α verbunden ist, während
ihre Eintauchschenkel h genau über den Flaschenmündungen stehen, eventuell auch bei
ihrer auf- und abgehenden Bewegung geführt werden können.
Anzuführen sind noch: die Einstellschrauben e e1, durch deren unteres Ende das Hochgehen
des Flaschenkastens begrenzt wird bezw. geregelt werden kann, die Luftventile j am
höchsten Punkt der Zulaufröhren, welche durch Hand oder automatisch geöffnet werden können,
um Luft eintreten zu lassen, und die Enden der Eintauchschenkel h, Fig. 4, welche mit
einem' gleitbaren Ueberrohr h1 versehen sind,
dessen unteres Ende durch einen Steg getheilt und an den Seiten schräg abgeschnitten ist.
Durch diese Anordnung am Zulaufende trifft dasselbe bei allen vorkommenden Differenzen
in der Höhe des Flaschenbodens auf letzteren auf, so dafs das Bier den Boden niemals im
freien Fall erreicht, sondern demselben im geschlossenen Rohr zugeführt wird, worauf es
seitlich an der Bodenerhöhung heruntergleitet und die Auslauföffnungen baldmöglichst von
Flüssigkeit bedeckt sind. Schaumbildung, die belästigend wirken könnte, ist dadurch ausgeschlossen.
Der Betrieb mit dem Apparat ist folgender:
Sobald die Rohrtraverse f gesenkt und die Eintauchschenkel h in die Flaschen getreten
sind, beginnt die Füllung der letzteren; sofort mufs aber auch durch Auslösung der Klinke c
das Hochgehen der Flaschen in die in Fig. 3 b gezeichnete Stellung erfolgen, in welcher das
Niveau des Gefäfses α mit der Füllhöhe in der Flasche gleich ist. In diesem Augenblick
wird auch schon die Füllung der Flaschen vollendet sein, und indem man die Rohrtraverse
mit ihren Röhren wieder hebt und gleichzeitig die Luftventile j öffnet, tritt das
Bier beim Steigen der Eintauchschenkel aus diesen in die Flasche ein und das Füllverfahren
der gesammten Flaschenbatterie ist vollendet.
Die Verbindung zwischen dem Reservoir a und dem Rohrsystem kann durch biegsame
Schläuche (Fig. 2) oder durch Schieberöhren (Fig. 3 a bis 3 e) hergestellt sein.
Bei dem beschriebenen Flaschenfüllapparat kann die Leistungsfähigkeit ganz wesentlich gesteigert
werden, wenn man das Volllaufen des Abfüllreservoirs α nicht durch einen in ge-■
wohnlicher Weise mit Schwimmer versehenen Zulauf hahn regulirt, da das allmälige Steigen
des Schwimmers ein allmäliges Schliefsen des Zulaufhahnes und demnach einen sich fortwährend
vermindernden Zulauf in das Abfüllreservoir bedingt. Es soll vielmehr dieser Zulauf
bis zur Vollfüllung des Reservoirs α auf das höchst zulässige Niveau bei ganz geöffnetem
Zulaufhahn sich vollenden und dann plötzlich durch die Wirkung des Schwimmers in Verbindung
mit der Wirkung einer Zugfeder der Abschlufs des Zulaufhahnes erfolgen.
Zu diesem Zweck ist eine Einrichtung getroffen, welche in Fig. 5 mit geöffnetem, in
Fig. 6 mit geschlossenem Zulaufhahn k dargestellt ist. Das Oeffnen dieses Hahnes k wird
von dem Arbeiter durch Zugstange / bewirkt, die durch Winkelhebel mm1 und Verbindungsstange η mit dem Hahnküken ο verbunden ist.
Letzterer steht unter Einwirkung einer Zugfeder^, deren unteres Ende an einem beliebigen
Theil des Apparates befestigt sein kann; die Feder ρ hat die Tendenz, den Hahn k in die
Abschlufsstellung zurückzuführen.
Die Stange q des Schwimmers ist mit dem bei r drehbar gelagerten Hebel r1 verbunden,
der am freien Ende mit einem Vorsprunge s versehen ist, wodurch eine Nase entsteht, die
bei geöffneter Hahnstellung hinter den auf dem Hebel m angebrachten Stift t greift. In dieser
Stellung (Fig. 5) verharren die genannten Theile bei geöffnetem Hahn k, so dafs der
volle Zulauf bezw. die Füllung des Reservoirs a unbehindert durch das Steigen des Schwimmers
vor sich geht, bis letzterer seinen höchst zulässigen Stand erreicht hat. In diesem Augenblicke
hat sich der Hebel r1 so weit gedreht, dafs der Stift t frei wird, wodurch der gesammte
Hebelmechanismus mit dem Küken 0 der Einwirkung der Feder / unterliegt, die den Hahn plötzlich schliefst.
Auf diese Weise wird das Gefäfs α in der Hauptsache stets in der geeigneten Füllhöhe
für flotten Abfüllbetrieb sein, ohne dafs Gefahr für Ueberlaufen vorhanden ist.
Claims (2)
1. Ein Flaschenfüllverfahren, darin bestehend,
dafs sich der Kasten mit den Flaschen während des Volllaufens der letzteren hebt,
bis die Flaschenfüllhöhe mit der Flüssigkeitshöhe im Abziehgefäfse correspondirt.
2. Zur Ausführung dieses Verfahrens eine Flaschenvorrichtung, bestehend aus einem
hebbaren Flaschenkasten (b), heb- und senkbaren Zulauf- und Eintauchröhren (i h) und
einem Abfüllgefäfse (a), welches mit den FUllröhren durch biegsame Schläuche oder
ausziehbare Röhren verbunden ist, bei welchem die Eintauchröhren an ihren höchsten
Stellen mit automatisch oder von Hand zu öffnenden Luftventilen und die Eintauch-
. schenkel (h) am unteren Ende mit verschiebbaren Ueberrohren (Ti1J versehen sind,
durch welche die Berührung mit den Flaschenböden bei Differenzen in den
Bodenhöhen gesichert und die Schaumbildung möglichst verhindert wird, und bei
welchem der Zulaufhahn (k) für das Abfüllgefäfs (a) der Einwirkung einer Feder (f)
■behufs seines plötzlichen Abschlusses unterliegt, wenn der Schwimmer im Abfüllgefäfse
seinen höchsten Stand erreicht hat und hierbei den zum Oeffnen des Hahnes angeordneten
Hebelmechanismus freigiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=324317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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