DE491891C - Relais zum Schutze elektrischer Leitungen - Google Patents

Description

• Relais zum Schutze elektrischer Leitungen Zusatz zum Patent 424 243 In dem Hauptpatent ist eine Anordnung zum selektiven Abschalten fehlerhafter Leitungsstücke beschrieben, bei der Relais benutzt werden, die bei Unterschreitung eines bestimmten, dem Widerstand des zu schützenden Leitungsabschnitts entsprechenden Wertes des Verhältnisses Spannung zu Strom ansprechen. Um vor Fehlschaltungen sicher zu sein, benutzt man zwei solcher Impedanzrelais, von denen das eine, auf einen etwas kleineren Widerstand als der Leitungsabschnitt eingestellt, mit geringerer Verzögerung auslöst, das andere, das auf einen etwas größeren Widerstand anspricht, nach längerer Zeit auslöst.
• Gegenstand der Erfindung ist eine besonders zweckmäßige Ausführungsform einer solchen Relaisanordnung, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß zwei auf verschiedene Werte eingestellte Impedanzrelais als Ansprechrelais benutzt werden, und daß sie mit einem unabhängigen Überstromzeitrelais in der Weise zusammenarbeiten, daß dieses Zeitrelais den von dem auf kürzere Impedanz ansprechenden Relais gesteuerten Auslösestromkreis nach etwas kürzerer Zeit als den zu dem Relais mit größerer Impedanz gehörigen schließt.
• An Hand der Zeichnung sei die Relaisanordnung beschrieben. Es sind zwei Systeme ai, a2, ähnlich dem in dem Hauptpatent beschriebenen, vorhanden. Diese Systeme bestehen aus je zwei durch eine gemeinsame Welle ;gekuppelten Ferrarlssch eiben b und c. Auf die Scheibe b wirkt vermittels eines dreischenkligen Kerns d Strom und Spannung. Zweckmäßig regelt man die Verschiebung der von Strom und Spannung erzeugten Fluxe so, daß bei induktionsfreier Belastung das Drehmoment Null wird. Das Relais wird dann von der Blindkomponente des Leitungswiderstandes beeinflußt, der sich bekanntlich in geringeren Grenzen als der Wirkwiderstand ändert. Der andere Kern e erhält nur Stromwicklungen. In dem Hauptpatent ist auseinandergesetzt, daß ein solches Relais bei Unterschreitung eines bestimmten Wertes anspricht. Man stellt nun das System a. so ein, da:ß @e:s bei einem etwas kleineren Wert als dem Blindwiderstand des zu schützenden Leitungsabschnitts anspricht, das System a2 so, daß es bei einem etwas größeren Widerstand anspricht. Beide Relais erhalten Kontakte f 1 bzw. f2. Diese liegen in Reihe mit Kontakten g1 und g2, die von einem vom Überstrom betätigten, mit einer Dämpfeinrichtung h versehenen überstromrelais i nach tl bzw. i2 sec. geschlossen werden. K sind den Auslösestromkreis speisende Hilfssammelschienen, l ist die Auslösespule des zu betätigenden Ölschalters. Um ganz sicher zu gehen, daß man bei Rückstrom keine unbeabsichtigte Auslösung erhält, kann man noch ein bei in angedeutetes, an sich bekanntes Energierichtungsrelais einbauen, das einen Kontakt n nur bei einer bestimmten Stromrichtung schließt.
• Die Erfindung ist natürlich nicht auf die Verwendung von Ferrarissystemen für die Imp-adanzrelais beschränkt. Ebensow;t kann man, wie auch im Hauptpatent beschrieben, andere Wattmetersysteme benutzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRU CII Relais zum Schutze elektrischer Leitungen nach Patent 424 243, dadurch gekennzeichnet, daß zwei bei Unterschreitung verschiedener Werte der Impedanz ansprechende Relais mit einem unabhängigen Überstromzeitrelais zusammenarbeiten, welches den von dem auf kürzere Impedanz ansprechenden Relais gesteuerten Auslösestromkreis nach etwas kürzerer Zeit als den zu dem Relais mit größerer Impedanz gehörigen schließt.