DE491871C - Vorrichtung zur thermischen Behandlung bituminoeser Stoffe - Google Patents
Vorrichtung zur thermischen Behandlung bituminoeser StoffeInfo
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- DE491871C DE491871C DEN27539D DEN0027539D DE491871C DE 491871 C DE491871 C DE 491871C DE N27539 D DEN27539 D DE N27539D DE N0027539 D DEN0027539 D DE N0027539D DE 491871 C DE491871 C DE 491871C
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- preheated
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B27/00—Arrangements for withdrawal of the distillation gases
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B5/00—Coke ovens with horizontal chambers
- C10B5/02—Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues
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- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description
- Vorrichtung zur thermischen Behandlung bituminöser Stoffe Man hat bereits vorgeschlagen, bei Retorten die von der Beheizung abliegende Wand mit Abzugslöchern für die Destillationsprodukte auszustatten. Ferner hat man auch bei Retorten vorgeschlagen, die von der Beheizung abliegende Wand mit Vorsprüngen o. dgl. zu versehen, welche sich über die Länge der Retorte erstrecken und dazu dienen sollen, die gas- und dampfförmigen Destillationsprodukte bituminöser Stoffe in der Nische zwischen obigen Vorsprüngen und der Retortenwand zu sammeln und in der Längsrichtung der Retorte abzuziehen.
- Andererseits hat man früher bei einseitig beheizten Koks- oder Kammeröfen vorgeschlagen, die urbeheizte Ofenwand mit einer großen Anzahl von Löchern auszustatten, um durch diese die Ableitung der Gase zu bewirken. Hierbei laufen jeweils die Lochkanäle mehrerer Abzugsöffnungen in vertikalen, innerhalb der urbeheizten Wand befindlichen Rohren aus, die außerhalb des Ofens in gemeinschaftliche Abzugsleitungen ausmünden.
- Es ist nicht bekannt, daß obige Vorschläge praktisch verwirklicht worden sind.
- Es wurde nun gefunden, daß einseitig beheizte Koks- oder Kammeröfen mit Erfolg betrieben werden können, wenn man die urbeheizte Wand in an sich bekannter Weise an einer oder mehreren Stellen auf ihrer der Beschickung zugekehrten Seite und innerhalb des vom bituminösen Stoff erfüllten Kammerraums mit Längsrillen ausstattet und diese mit an sich bekannten vertikalen oder nahezu vertikalen Gassammelrohren, Gassammelschächten o. dgl. in Verbindung bringt, welche sich innerhalb der urbeheizten Wand befinden und in Abständen über die ganze Länge der urbeheizten Wand verteilt sind.
- Die genannten Gassammelrohre o. dgl., die am zweckmäßigsten aus Formsteinen gebildet werden, stehen mit der gemeinschaftlichen Abzugsleitung in Verbindung.
- Diel geschilderte Anordnung bewirkt auf kurzen Wegen einen schnellen Abzug der Destillationsprodukte aus dem heißen Ofen; der Abzug erfolgt in senkrechter Richtung zur Charge. Die Saugung wird gleichmäßig auf den ganzen Ofen verteilt und damit eine gleichmäßige Ausgarung erreicht. Die Anordnung ist ferner vollkommen betriebssicher, weil Löcher nicht verwendet werden, welche sich durch einfallende Kohle oder hineinwachsenden Koks zusetzen und derart das Drücken des Kokses verhindern können.
- Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die innerhalb der urbeheizten Wand befindlichen Gassammelrohre o. dgl. mit den auf den urbeheizten Ofenwänden zweier Nachbarkammern angebrachten Längsrillen in Verbindung zu bringen und derart den gemeinschaftlichen Abzug der Destillationsprodukte beider Kammern zu bewerkstelligen.
- Um unerwünschte Gaswege zu sperren -solche sind unter anderen: in der Richtung zur Kammersohle und zum Kammergewölbe -kann man ferner an der beheizten und unbeheizten Wand oder an einer von beiden Wänden innerhalb des vom bituminösen Stoff erfüllten Kammerraums und über oder bzw. und unter den Längsrillen Längsrippen anbringen, welche sich über die Länge der Kammer erstrecken. Diese Rippen dienen nicht dem Gasabzug, sondern sind lediglich Hilfsmaßnahmen zur Vervollkommnung des Prozesses.
- Soll die urbeheizte Ofenwand zur Vermeidung von Zersetzungen gekühlt werden, so haben sich folgende Anordnungen bewährt: Die urbeheizte Trennwand erhält einen beliebig gestalteten Hohlzaum o. dgl., welcher an den Kopfenden der Kammern offen ist oder dort Öffnungen hat und welcher gegebenenfalls auch noch durch Kanäle oder Löcher o. dgl. in der Richtung zum Kammergewölbe mit der Außenluft in. Verbindung steht.
- Soll die überschüssige Wärme jedoch nutzbringend abgeführt werden, so bildet man den Hohlraum o. dgl. allseitig gegen die Außenluft geschlossen aus und benutzt ihn in an sich bekannter Weise als Wärmeaustauscher, z. B. zum Vorwärmen der Verbrennungsluft für das Unterfeuerungsgas der Ofen oder zur Vorwärmung des Verbrennungsgases selbst.
- Abb. i gibt die Draufsicht auf eine urbeheizte Wand wieder. Längsrillen R erstrecken sich über die ganze Wand in regelmäßigen Abständen. Innerhalb der urbeheizten Wand sind Gassammelrohre G angebracht, welche mit den Längsrillen in Verbindung stehen. Die Gassammekohre münden z. B. außerhalb des Ofens über der Ofendecke in einer gemeinschaftlichen Sammelleitung S. Diese kann auch ebenso unterhalb des Ofens liegen.
- Abb.2 ist ein Horizontalschnitt durch die urbeheizte Trennwand von zwei Ofen. R ist der Rillenraum beider Öfen; die Kohle liegt jeweils bei K an. Hier stehen die Rillen beider Ofen mit gemeinschaftlichen Gassammelrohren G in Verbindung, die etwa rechteckig sein können.
- Abb. 3 ist ein Vertikalschnitt durch ein Ofensystem. H sind die Heizzüge, von welchen die beiden Kohlenkammern K beheizt werden. Die Höhe der Füllung ist durch eine gestrichelte Linie L angedeutet. Die urbeheizten Wände beider Kammern K sind mit Längsrillen R versehen, welche mit den vertikalen Gassammelrohren G in Verbindung stehen. In der Länge der Kammer erstreckt sich der KühlschachtKis, welcher mit der Außenluft in Verbindung steht.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einseitig beheizter Koks- oder Kammerofen unter Verwendung von Längsrillen, welche sich an. einer oder mehreren Stellen der urbeheizten Wand, auf ihrer der Beschickung zugekehrten Seite und innerhalb des vom bituminösen Stoff erfüllten Kammerraums befinden und unter Verwendung von vertikalen Gassammelrohren, Schächten o. dgl., welche sich innerhalb der urbeheizten Wand befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der urbeheizten Wand befindlichen vertikalen oder nahezu vertikalen Gassammelrohre oder Schächte o. dgl. mit den auf der urbeheizten Kammerwand, auf ihrer der Beschickung zugekehrten Seite angebrachten Längsrillen in Verbindung gebracht werden, mit der Maßnahme, daß die Gassammelrohre o. dgl. in Abständen über die ganze Länge der urbeheizten Wand verteilt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der urbeheizten Wand befindlichen vertikalen oder nahezu vertikalen Gassammelrohre o. dgl. mit den auf den urbeheizten Wänden zweier Nachbarkammern angebrachten Längsrillen in Verbindung gebracht werden und derart die gemeinschaftliche Ableitung der aus zwei Nachbaröfen entwickelten Destillationsprodukte bewirken.
- 3. Vorrichtung gemäß Anspruch z und z, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen je zwei Kammern liegende Mittelwand einen Hohlraum erhält, der an den Kopfenden offen und gegebenenfalls auch noch durch Kanäle in der Ofendecke mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird.
- 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen zwei Nachbarkammern befindliche urbeheizte Mittelwand einen allseitig geschlossenen Hohlraum erhält, in welchem Wärmeausnutzungsvorrichtungen bekannter Art eingebaut werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN27539D DE491871C (de) | 1927-07-09 | 1927-07-09 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung bituminoeser Stoffe |
DEN27612D DE521355C (de) | 1927-07-09 | 1927-07-26 | Einseitig beheizter Koks- oder Kammerofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN27539D DE491871C (de) | 1927-07-09 | 1927-07-09 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung bituminoeser Stoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE491871C true DE491871C (de) | 1930-02-22 |
Family
ID=7344297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN27539D Expired DE491871C (de) | 1927-07-09 | 1927-07-09 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung bituminoeser Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE491871C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740510C (de) * | 1940-06-02 | 1943-10-22 | Kurt Beuthner | Senkrechter Kammerofen zum Destillieren von Kohle |
-
1927
- 1927-07-09 DE DEN27539D patent/DE491871C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740510C (de) * | 1940-06-02 | 1943-10-22 | Kurt Beuthner | Senkrechter Kammerofen zum Destillieren von Kohle |
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