DE527518C - Einseitig beheizter Koks- oder Kammerofen - Google Patents
Einseitig beheizter Koks- oder KammerofenInfo
- Publication number
- DE527518C DE527518C DEW75290D DEW0075290D DE527518C DE 527518 C DE527518 C DE 527518C DE W75290 D DEW75290 D DE W75290D DE W0075290 D DEW0075290 D DE W0075290D DE 527518 C DE527518 C DE 527518C
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- DE
- Germany
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- chamber
- oven
- heated
- coke
- longitudinal grooves
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- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B5/00—Coke ovens with horizontal chambers
- C10B5/02—Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
- Einseitig beheizter Koks- oder Kammerofen Man hat bereits vor längerer Zeit bei einseitig beheizten Kammeröfen vorgeschlagen, die von der Beheizung abliegende Kammerwand mit Öffnungen für den Abzug der Gase zu versehen. Ferner hat man vorgeschlagen. Retorten mit Rippen, Ansätzen oder Vorsprüngen auszustatten. «-elche sich sowohl auf der beheizten als auch auf der unbeheizten Retortenwand befinden können. Diese über die Länge der Retortenwand sich erstreckenden Vorsprünge o. dgl. sollen mit der darunter befindlichen Wandfläche Nischen bilden, welche den Gasabzug in der Längsrich-@ tung der Retorten erleichtern und derart Zersetzungen vermeiden sollen. Auch wurde beabsichtigt, mittels einander gegenüberliegender Rippen die Kohle zu stauen.
- Obige Vorschläge sind im Betrieb von Retorten bisher unbeachtet geblieben; sie sind auch bei Kammeröfen praktisch nicht anwendbar, weil ein Gasabzug in Längskanälen bei der Länge der Koksöfen eine sehr umständliche Betriebsweise erfordert und vor allem deshalb, weil auf ihrem langen Wege die Gase noch mehr als bisher zersetzt werden.
- Es wurde nun gefunden, daß man auch einseitig beheizte Kammeröfen in vorteilhafter Weise betreiben kann, wenn man die unbeheizte Wand auf ihrer der Beschickung zugekehrten senkrechten (nicht eingezogenen) Seite und innerhalb des vom bituminösen Stoff erfüllten Kammerraums an einer oder mehreren Stellen mit Längsrillen ausstattet, welche sich über die ganze oder nahezu die ganze Länge der Kammer erstrecken und von denen aus Loch- oder Schlitzkanäle ihren Ausgang nehmen, welche mit den innerhalb der unbeheizten Wand angebrachten Sammel-oder Abzugseinrichtungen für die Destillationsprodukte in Verbindung stehen.
- Es sind einseitig beheizte Kammern bekannt, welche an ihrer der Beschickung zugekehrten senkrechten, aber nach unten stufenweise eingezogenen Seite innerhalb des vom bituminösen Stoff erfüllten Kammerraumes an einer oder mehreren Stellen mit Längsrillen ausgestattet sind, we!che sich über die ganze oder nahezu über die ganze Länge der Kammer erstrecken und von denen aus Loch- oder Schlitzkanäle ihren Ausgang nehmen, welche mit den innerhalb der unbeheizten Wand angebrachten Sammel- oder Abzugseinrichtungen für die Destillationsprodukte in Verbindung stehen. Hierbei aber würde der Koks beim Wachsen sich stark gegen die Stufen anpressen, so-daß ein seitliches Ausstoßen nicht möglich wäre.
- Die schematische Zeichnung (Abb. i) zeigt eine Ausführungsform der Erfindung und stellt einen Querschnitt durch zwei benachbarte Verkokungskammern dar. Letztere werden nur von den Heizzügen H aus beheizt und sind in üblicher Weise mit Fülllöchern F versehen. Die Höhe der Beschikkung ist durch Strichelung angedeutet. Die unbeheizte Trennwand LT der beiden Verkokungskammern K ist in regelmäßigen Abständen mit Längsrillen R versehen, welche sich, wie dies aus der Zeichnung (Abb.2) besser zu ersehen ist (Aufsicht auf die unbeheizte Wand), über die ganze Länge der Kammer erstrecken. Von diesen Längsrillen gehen Loch- oder Schlitzkanäle L aus, sie enden in der Saug- oder Abzugskammer A. Letztere ist für je zwei Verkokungskammern gemeinschaftlich. Die Saugkammer ihrerseits steht in beliebiger Art und Weise mit den Sammelvorrichtungen für die Destillationsprodukte in Verbindung.
- Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, gibt man den Rillen am zweckmäßigsten eine Richtung schräg aufwärts und ebenso den Lochkanälen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Steine über den Rillen mit Wülsten oder Rippen oder anderen in den Beschickungsraum hineinragenden Vorsprüngen zu versehen, welche sich wie die Rillen über die ganze Länge der Kammer erstrecken. Die Ausführungsart dieser Wülste, Rippen oder Vorsprünge kann in den weitesten Grenzen variiert werden.
- Mit obigen Vorrichtungen wird erreicht, daß die Gase in senkrechter Richtung zur Kammerlänge auf dem schnellsten Wege aus dem Ofen befördert werden und vor allem, daß der Abzug dauernd ungehindert vor sich geht. In die eigentlichen Abzugsöffnungen können feste Teile,, wie Kohle oder Koks, nicht oder nur in unwesentlichen Mengen eindringen, was von der größten Bedeutung ist, weil sich sonst die Gasdurchgänge in kurzer Zeit zusetzen und hineinwachsender Koks ebensoviel Zapfen bilden würde, die unweigerlich das Ausdrücken des Kokskuchens verhindern würden. Es wird demnach eine vollkommene Betriebssicherheit erreicht, welche für den Erfolg ausschlaggebend ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einseitig beheizter Koks- oder Kammerofen unter Verwendung von Längsrillen, welche sich an einer oder mehreren Stellen der unbeheizten Wand auf ihrer der Beschickung zugekehrten senkrechten (nicht eingezogenen) Seite und innerhalb des vom bituminösen Stoff erfüllten Kammerraums befinden, dadurch gekennzeichnet, daß von diesen Längsrillen Loch-oder Schlitzkanäle o. dgl. ihren Ausgang nehmen, welche mit der oder den innerhalb der unbeheizten Wand angebrachten Abzugsvorrichtungen für die Destillationsprodukte in Verbindung stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW75290D DE527518C (de) | 1927-03-02 | 1927-03-02 | Einseitig beheizter Koks- oder Kammerofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW75290D DE527518C (de) | 1927-03-02 | 1927-03-02 | Einseitig beheizter Koks- oder Kammerofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527518C true DE527518C (de) | 1931-07-03 |
Family
ID=7609856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW75290D Expired DE527518C (de) | 1927-03-02 | 1927-03-02 | Einseitig beheizter Koks- oder Kammerofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527518C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740510C (de) * | 1940-06-02 | 1943-10-22 | Kurt Beuthner | Senkrechter Kammerofen zum Destillieren von Kohle |
US11105561B2 (en) | 2017-08-22 | 2021-08-31 | Innoheat Sweden Ab | Heat exchanger plate and heat exchanger |
-
1927
- 1927-03-02 DE DEW75290D patent/DE527518C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740510C (de) * | 1940-06-02 | 1943-10-22 | Kurt Beuthner | Senkrechter Kammerofen zum Destillieren von Kohle |
US11105561B2 (en) | 2017-08-22 | 2021-08-31 | Innoheat Sweden Ab | Heat exchanger plate and heat exchanger |
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