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DE596000C - Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks - Google Patents

Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks

Info

Publication number
DE596000C
DE596000C DEO19395D DEO0019395D DE596000C DE 596000 C DE596000 C DE 596000C DE O19395 D DEO19395 D DE O19395D DE O0019395 D DEO0019395 D DE O0019395D DE 596000 C DE596000 C DE 596000C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
furnace
walls
heating
permeable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO19395D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
Priority to DEO19395D priority Critical patent/DE596000C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE596000C publication Critical patent/DE596000C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks Aus einzelnen Kammern bestehende Ofenblöcke zur Entgasung von Brennstoffen auf dem Wege der trockenen Destillation arbeiten in kleineren Einheiten schon deswegen bedeutend unwirtschaftlicher als ähnliche Anlagen großen Umfanges, weil mit Rücksicht auf das ungünstigere Verhältnis der Oberfläche zum Volumen und damit zum Wärmeinhalt der durchgesetzten Stoffe die Abstrahlungsverluste mit abnehmendem Umfang der Anlage anwachsen. Während moderne Großkokereien nur Strahlungsverluste von wenigen Prozent aufweisen, läßt sich bei kleinen Gaswerksöfen oft ein Abstrahlungsverlust feststellen, der bis zur Hälfte der dem Ofen zugeführten Energie beträgt.
  • Gemäß der Erfindung soll die auf dem Wege der Leitung und Strahlung an die den Ofenblock begrenzenden Wandungen abgegebene Wärme wiedergewonnen werden, indem diese Wandungen, soweit sie nicht zur Anbringung von Ofentüren oder zum Füllen und Entleeren oder zur sonstigen Bedienung des Ofens Verwendung finden, in ihrem inneren Teil gasdurchlässig ausgebildet sind. Die noch nicht zur Vereinigung gebrachten Verbrennungsstoffe, Gas und Luft oder einer von beiden, werden im wesentlichen parallel zu dem in den Wandungen herrschenden Wärmegefälle diesem in dem gasdurchlässigen Teil der Wand entgegengeführt. Dabei soll die Wärme, die in dem Mauerwerk der Wandungen von den heißen Räumen des Ofens zur Außenluft wandert, in den für den Durchtritt der vorzuwärmenden Stoffe frei bleibenden Kanälen, Spalten, Öffnungen usw. die Verbrennungsstoffe so vorwärmen, wie man dies bei Gaserzeugungsöfen durch Wärmespeicher (Regeneratoren) und Wärmeaustauscher (Rekuperatoren) bewerkstelligt, in denen die fühlbare Wärme der verbrannten Gase diesem Zweck nutzbar gemacht wird. Bei dem Ofen gemäß der Erfindung kann die fühlbare Wärme der verbrannten Gase, da sie nicht zur Vorwärmung der Verbrennungsstoffe mehr benötigt wird, zur Erhitzung von Dampfkesseln oder anderen möglichst mit der Ofenanlage in Verbindung stehenden Zwecken verwendet werden.
  • Bei parallel angeordneten Kammern, an deren beiden Längsseiten in einzelne Züge aufgeteilte Heizwände liegen, stoßen die beiden Endheizwände an die Kopfwände des Ofens und erhitzen diese sehr stark, da ein nützlicher Wärmeverbrauch hier nicht stattfindet; man ordnet sogar, um übermäßige Erhitzungen der Köpfe zu vermeiden, an der Außenseite der Endheizwände besondere Züge an, durch die Luft geleitet wird, um eine genügende Abkühlung der Ofenköpfe sicherzustellen; diese Luftzüge vergrößern natürlich noch die verlorengehende Wärmemenge. Die Außenwände dieser Endheizzüge sind demnach in erster Linie für die Unterbringung der Erhitzerräume geeignet. Man bildet die Erhitzerräume so aus, daß die Außenwandungen der Endheizzüge im Innern aus gasdurchlässigem Mauerwerk bestehen und zwischen diesem gasdurchlässigen Mauerwerk und gasundurchlässigen, unmittelbar an die Außenluft bzw. unmittelbar an die Endheizwände grenzenden Wänden Verteil- bzw. Sammelräume für die vorzuwärmenden Verbrennungsstoffe vorgesehen sind. Während bei waagerechten, auf beiden Seiten durch senkrechte Türen abgeschlossenen Ofenkammern die senkrecht zur Kammerlängsrichtung sich erstreckenden senkrechten Außenwände für die Bedienung des Ofens frei gehalten werden müssen, sind bei senkrechten Kammeröfen nicht nur die parallel zur Längsrichtung der Kammern liegenden, sondern auch die dazu senkrechten Außenwände zur Aufnahme der Erhitzerräume gemäß der Erfindung geeignet.
  • In den Ofenblock, der die Kammern, Heizwände und Erhitzerräume umfaßt, kann auch ein zur Erzeugung des Heizgases dienender Generator eingebaut sein, und die Außenwand dieses Generators kann ebenfalls Erhitzerräume enthalten; diese können zur Vorwärmung des Unterwindes des Generators dienen.
  • Es sind bereits zylindrische, von einem hohlzylindrischen Heizraum umgebene Kammern für die Holzverkohlung bekanntgeworden, bei denen die Luftzuführung durch einen mit feuerfesten Steinen besetzten Raum erfolgt, der sich rings um den Heizraum erstreckt. Da jedoch die Luft in diesem Raum am oberen Ende eingeführt wird und ihn unten durch eine am inneren Umfang gelegene Öffnung verläßt, so strömt die Luft in diesem Raume in im wesentlichen senkrechter Richtung und kann daher die radial erfolgende Wärmeabstrahlung praktisch nicht aufheben. Um die Wirkung gemäß der Erfindung zu erzielen, nämlich eine Aufhebung der Wärmeleitung durch die in entgegengesetzter Richtung strömenden, noch nicht zur Vereinigung gebrachten Verbrennungsmedien, müssen sich also die Verteil- und Sammelräume über die ganze Ausdehnung der Erhitzerräume erstrecken. Außerdem ist übrigens der erwähnte Holzverkohlungsofen für eine rationelle Erzeugung größerer Gasmengen deswegen ungeeignet, weil er einen zylindrischen Querschnitt hat und daher nicht unter Herabsetzung der Abstrahlungsverluste überhaupt zu größeren Einheiten zusammengesetzt werden kann.
  • Für die Ausbildung des gasdurchlässigen Mauerwerks, das zum Aufbau der Erhitzerräume dient, ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Um einen möglichst langen Gasweg zu erhalten, kann man beispielsweise senkrecht zum Wärmegefälle verhältnismäßig dünne Platten so anordnen, daß zwischen in der Längsrichtung aneinanderstoßenden Platten Zwischenräume verbleiben, wobei diese Zwischenräume in der Richtung des Wärmegefälles gegeneinander versetzt angeordnet und die Gase auf diese Weise gezwungen sind,. sich in einer etwa meanderförmigen Bahn zwischen den Platten hindurchzubewegen. Man kann aber auch die Hauptströmungsrichtung des Gases beibehalten, indem die Öffnungen ungefähr in Richtung des Wärmegefälles verlaufen, muß aber dann dafür sorgen, daß keine direkte Wärmestrahlung nach außen gelangen kann, was durch genügend kleinen Querschnitt der Öffnungen oder durch geringe Abweichungen der Längserstreckung der Öffnungen von der Geraden erreicht werden kann. Gasdurchlässiges Mauerwerk kann man z. B. in der Weise schaffen, daß dünne Plättchen aus feuerfestem Werkstoff mit verhältnismäßig rauher Oberfläche aufeinandergelegt werden, wobei die Ebene dieser Plättchen und der sich beim Aufeinanderlegen ergebenden Spalte in der Richtung des Wärmegefälles liegt. Die Plättchen können ebene oder in bekannter `'(reise auch wellenförmige Gestalt besitzen. In jedem Falle können die Formlinge für diese Platten in bekannter Weise durch die Strangpresse in größerer Anzahl gleichzeitig hergestellt -und in der üblichen Weise getrocknet und gebrannt werden. Derartige Plättchen können in gewölbeartig ausgebildete Räume ohne weiteres eingesetzt und bei eventueller Verschmutzung nach Stillsetzen der anstoßenden Heizwände leicht herausgenommen, gereinigt oder auch durch neue ersetzt werden. Die gasdurchlässige Wandung kann auch durch sogenannte Nadelsteine gebildet werden; derartige Steine werden als Tonschamottesteine in bekannter Weise so hergestellt, daß nach der Naßverformung und teilweisen Trocknung stählerne Nadeln in die Formlinge eingestoßen und dabei durchgehende Hohlräume geformt werden. Statt des Einstoßens gerader Nadeln können auch durch Einbohren spiralförmiger Nadeln in die naß gepreßten Formlinge spiralförmige Hohlräume in dem Nadelstein gebildet werden, um der Strahlung den Durchgang durch das Mauerwerk zu erschweren.
  • Zur Veranschaulichung der Erfindung ist in den Abbildungen ein Ofen mit senkrechten Kammern und senkrechten Heizzügen dargestellt, bei dem in dem Ofenblock auch ein Generator eingebaut ist, und zwar zeigt Fig. i einen waagerechten Schnitt durch den Ofen längs I-I von Fig. 2, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine der Ofenkammern längs II-II von Fig. i, Fig.3 einen senkrechten Schnitt senkrecht -zur Längsrichtung der Ofenkammern längs III-III von Fig. i.
  • Der Ofen besitzt zwei senkrechte, nach unten erweiterte Ofenkammern a, zu deren beiden Seiten die (insgesamt drei) Heizwände b liegen, die in einzelne senkrechte Züge unterteilt sind. In den parallel zur Kammerlängsrichtung sich erstreckenden Außenwandungen c sind Erhitzerräume d angeordnet, in die die vorzuwärmende Luft, gegebenenfalls auch das Verbrennungsgas, aus den Sammelleitungen e mittels der Verteilräume feingeführt und in vorgewärmtem Zustande in den Räumen g gesammelt, durch die zu den Kammern parallelen Kanäle h in die senkrecht dazu liegenden. Kanäle i geführt wird, aus denen die Verbrennungsluft in die Heizzüge eintritt, in denen sie mit dem Gas zusammenkommt. Zur Erzeugung des Verbrennungsgases dient ein Generatorschacht k, in dessen Außenwand sich ebenfalls ein Erhitzerraum in befindet, dem Luft oder ein Gemisch von Luft und .Wass--.rdampf unter Druck zugeführt und aus dem sie unter den Rost des Generators gebracht wird. Durch den Kanal n tritt das erzeugte Gas in den waagerechten Gasverteilkanal o ein; die aus den Heizwänden abziehenden verbrannten Gase werden im Kanal p gesammelt.
  • Auch in den zu den Wänden c senkrechten Außenwänden können Erhitzerräume für die Verbrennungsluft vorgesehen sein, wenn es sich um senkrechte Ofen handelt. Bei waagerechten Ofen kann man daran, denken, die Ofendecke für die Unterbringung von Erhitzerräumen heranzuziehen. Die den Kanälen i und o entsprechenden Verteilkanäle für das Gas und die Luft müssen bei waagerechten Öfen unterhalb der Kammersohle verlaufen, wenn auch hierbei die Heizwände in senkrechte Heizzüge aufgeteilt sein sollen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zur Erzeugung von Gas und`Koks, bei dem die noch nicht zur Vereinigung gebrachten Verbrennungsstoffe (Gas und Luft) durch die teilweise als gasdurchlässiges Mauerwerk (Erhitzerräume) ausgebildeten Wandungen des Ofens im wesentlichen parallel und entgegengesetzt zu dem in diesen Wandungen vorhandenen Wärmegefälle geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen mehrere parallele langgestreckte rechteckige Kammern (a) und diesen benachbarte, in einzelne senkrechte Züge unterteilte Heizwände (b) umfaßt, in deren Außenwandungen (c) Erhitzerräume (d) angeordnet sind, die aus gasdurchlässigem Mauerwerk und beiderseits desselben über die ganze Ausdehnung der Erhitzerräume sich erstreckenden Verteil- bzw. Sammelräumen (g und f) für die vorzuwärmenden Verbrennungsmittel bestehen.
  2. 2. Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechten, parallel angeordneten Kammern sowohl in den zur Längsrichtung der Ofenkammern und Heizwände parallelen als auch in den dazu senkrechten Außenwänden des Ofens Erhitzerräume vorgesehen sind.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem ein zur Erzeugung des Heizgases dienender Generator eingebaut ist, dessen Außenwandung für die Vorvvärmung des Unterwindes bestimmte Erhitzerräume der gleichen Art erhalten, wie sie für die Verbrennungsstoffe in den zur Längsrichtung der Ofenkammern und Heizwände parallelen Außenwänden vorgesehen sind. q..
  4. Ofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdurchlässige Mauerwerk durch aufeinandergelegte dünne ebene Plättchen mit rauher Oberfläche gebildet wird und daß zwischen den Plättchen Spalte in der Richtung des Wärmedurchganges verlaufen.
  5. 5. Ofen nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das gasdurchlässigeMauerwerk durch aufeinandergelegte dünne, wellenförmig gestaltete Plättchen gebildet wird.
  6. 6. Ofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdurchlässige Mauerwerk durch sogenannte Nadelsteine gebildet wird.
  7. 7. Ofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdurchlässigeMauerwerk durch Nadelsteine mit spiralförmigen Hohlräumen gebildet wird. B. Ofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdurchlässige Mauerwerk durch dünne Platten gebildet wird, die senkrecht zur Richtung des Wärmedurchganges so angeordnet sind, daß zwischen in der Längsrichtung aufeinanderfolgenden Platten kleine Zwischenräume verbleiben und die Zwischenräume in den in Richtung des Wärmedurchganges aufeinanderfolganden Plattenreihen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
DEO19395D 1931-09-26 1931-09-26 Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks Expired DE596000C (de)

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